Schmuckstücke des Automobilbaus!

Geschichte und Geschichten über Die Mercedes Benz S Klasse

oben:

1949 debütierte der Mercedes 170 s. Die direkte Ahnenreihe der  Mercedes Benz S Klasse beginnt - laut Mercedes Benz - im Jahre 1951, mit der vorstellung des 6 Zylinder Modell MB 220. Der 220 er unterschied sich durch den Motor und die Luxusaustattung vom 170 er. Er war quasi die Sonderklasse in der Baureihe.

Offiziell wurde der Name S Klasse jedoch erst 1972, mit der Einführung des Modell W 116, eingeführt. Seitdem steht der Buchstabe S immer vor der Hubraumzahl, bis dahin stand er stets dahinter.  Mit dem heutigen, aktuellem Modell (W223) läuft somit, je nach zählweise, die elfte , bzw. siebte Baureihe der MB S Klasse vom Band.                   

Bild unten:

Modelgeplegter Mercedes Benz S Klasse vom  Typ W 222, Baujahr 2018. Um die Mitbewerber auf Distanz zu halten investierte die Marke ca. 3 Milliarden Euro in die Entwicklung der neuen Motorengeneration. die neuen Reihensechzylinder versprechen mehr Laufkultur und weniger Verbrauch und sind, bei ihrem Erscheinen, die saubersten Dieselmotoren der Welt!

Diese Motoren werden bis heute auch in dem Nachfolgemodell (W 223) verbaut.

oben:  MB S-Klasse vom Typ W 222 nach der Modellpflege mit den neuen o.g. Motoren

 

unten: MB S-Klasse vom Typ W 223 (ab 2021), dem Nachfolger des W 222, hat die gleichen Motoren wie die modelgepflegte S Klasse vom Typ W 222 (Bild oben).

Das S im Typenschild einer Mercedes S Klasse, steht für  "Sonderklasse"!

 

Die S Klasse ist schon immer, sowohl in Technik, wie auch im Design, eine Klasse für sich gewesen. Das haben über Jahrzehnte, Testberichte und Verkaufzahlen klar bewiesen. So wurden von dem Modell W 126 (Baujahr von 1979 bis 1991) knapp 820.000 Limousinen verkauft. Insgesamt sind es mittlerweile über 4 Millionen Fahrzeuge, welche trotz hohem Preissegment, ihre Käufer fanden. Das ist natürlich kein Zufall!

 Eine S Klase ist nicht einfach nur ein Auto, sondern ein Technologieträger, welcher die gesamte Automobilentwicklung entscheident mitgeprägt hat. Die Mercedes Benz S Klasse verfügt über eine besondere Ausstrahlung, verköpert hohes Immage, stellt einen hohen Wert dar und  verfügt über exellente Technik.

Prestige, Leistung und Komfort werden in einer jeden Mercedes Benz S Klasse verbunden mit höchster Fahrzeugsicherheit und seit langem bereits auch mit Umweltverträglichkeit.

 

Diese herausragenden Atribute kennzeichen das S Klasse- Automobil, machen es einzigartig, machen es zur Sonderklasse!

Deshalb stellt jede Generation der S Klasse,eine besondere Kultur, in einer einzigartigen kulturellen Welt, der Welt der Automobile, dar! Jede einzelne S Klasse ist ein Meisterstück auf Rädern, ist die Benchmark in der Luxusklasse wie man heute sagen würde.

 

Auf jedes neu vorgestelle Model mit dem " S" im Typenschild, gehen zahlreiche neue Entwicklungen zurück, so sind z.B.: 1959 das Knauschzonen-Prinzip, 1972 das Antiblockiersystem,1979 Airbag, Gurtstraffer u.a.m.,1991 der erste Zwölfzylindermotor, 1998 erstes Automobil mit Can Bus, 2005 aktive Fahrassistenzsystem, 2013, bzw. 2017 Vorstoß in neu entwickelte Komfort- und Fahrassistenzsysteme, den Entwicklern und Pionieren der S Klasse zu verdanken.

Bei der Neuvorstellung der Mercedes S Klasse im Jahre 1998 (W 220) meldete Mercedes für die im Fahrzeug vorgestellten 30 Neuentwicklungen, mehr als 340 Patente an! Völlig zurecht bekam der W 220 diverse Auszeichnungen verliehen, u.a. auch den Titel " Das beste Auto der Welt". Diesen Anspruch hat bis heute jede neu vorgestellte S Klasse. 

 

Heute provitieren weltweit selbst Kleinwagen von diesen Inovationen die so den Weg in die Serie finden, so ist der 1979 vorgestellte Airbag, schon seit langem in jedem Kleinwagen verbaut und erhöht die Crashsicherheit der Automobile weltweit ganz erheblich. Das wird sich auch in den kommenden Jahren nicht ändern!

Das Alter eines solchen Fahrzeuges spielt deshalb nur eine untergeordnete Rolle, ist dabei  eigentlich völlig unerheblich. Zwar ändern sich die Zeiten, doch hat jede Mercedes S Klasse ihren eigenen Charakter und stets ihre eigene und unverwechselbare Indentiät. Mal fährt sie dominat, mal sehr souverän oder gar dynamisch vor. Auch Agilität und Charme spiegelt die S Klasse in jeder Generation in verschiedenen Facetten. Sie wird neu, behält aber die Werte, welche der Kunde in einer S Klasse sucht.

 

Denn für jede neu vorgestellte S Klasse gilt ja immer das Gleiche! Sie ist immer ein bisher nie gekanntes eklusives Spitzenprodukt der Luxusklasse, welches der Zeit, bei seiner Präsentation, immer weit voraus ist und wertstabil über Jahre hinaus, bleibt sie eine eigene automobile Persönlichkeit.

 

Deshalb, genau aus den genannten Gründen, strahlt sie selbst nach vielen Jahrzehnten, das aus, was sie ist und bleibt, eine einzigartige Sonderklasse im Automobilbau, welche ihre Faszination, selbst unabhänig vom Zeitgeist der Menscheit, nie verliert! Oder eben kurz gesagt: " Eine S Klasse!"

Völlig zurecht ist die S Klasse die mit Abstand meistverkaufte Luxusklasse der Welt!

Die S Klasse von Mercedes Benz, nirgendwo wird " Das Beste oder Nichts" besser umgesetzt !

 

Geschichten die das Leben schreibt sind die schönsten Geschichten überhaupt.  Die folgenden Geschichten zeugen von intensiven und emotional geprägten Erlebnissen der Menschen mit oder rund um das Automobil.

 

Das erste Mal

(mein erstes Mal)

 

 Als ich sie das erste Mal sah, stocke mir fast der Atem. Perfekte Proportionen und wunderschöne Formen.Eleganz und Klarheit, Tradition und Moderne, Design und Funktion im Einklang. Wohin mein Auge auch schaute, es sah nur unfassbare Begeisterung! Kein Zweifel, ich war mir vollkommen sicher, mit ihr wollte ich, von nun an und für alle Zeit, den Rest meines Lebens verbringen.

Es dauerte jedoch noch einige Tage, auch waren noch ein paar Formalitäten zu erledigen, bis sich der Höhepunkt in unserer Beziehung näherte, Ungeduldig sehnte ich natürlich den Tag herbei an dem es soweit sein sollte, schaute mir täglich aufs neue ihre Bilder an. Ich stellte mir dabei vor, was alles zwischen uns passieren könnte und wie es wohl sein würde,wenn ich das das erste Mal in sie hinein dürfte. Wie würde sie sich anfühlen, riechen lenken lassen. Würde sie mir tatsächlich die hohen Erwartungen erfüllen, welche ich angesichts ihres ihr vorauseilenden Rufes in sie setzte? Viele offene Fragen in meinem Kopf, ließen einige Tage Wartezeit zu einer scheinbar nie enden wollenden Tourtor werden. Ich hielt das nicht aus! Schmetterlinge in meinem Bauch, brachten mich fast zum Fliegen und täglich fuhr ich heimlich und nach Feierabend zu ihr, um ungesehen einen Blick von ihr zu erhaschen.Und was ich sah, war einfach nur phantaschisch! Nein, ich war ganz sicher, mehr ging nicht! Sie ist von nun an und für immer das Maß aller Dinge für, wenngleich sie ja schon nicht mehr ganz jungfräulich war.

 

Dann endlich kam der Tag, welchen ich so herbeigesehnt hatte. Ich fuhr zu ihr, voller Freude, heute würde ich endlich in sie hinein dürfen heute würde sie die Meinige! Ein unvergleichlicher emotionaler Moment für einen luxusliebenen Mann (zumindest für mich!).

Als es dann endlich so weit war, erlebte ich  tatsächlich einen bisher nie erlebten unvergesslichen Moment! Ein bisher nie gekanntes Gefühl überkam mich. Wie sollte ich es einordnen? War es Freude? War es Liebe? War es Stolz? Ich konnte es nicht einordnen, da ich es bisher nicht kannte.Es gab keine Vergleiche zu ähnlichen Situationen in meinem bisherigem Leben. Es war etwas vollkommen Neues! ich wusste nur, dass ein langgeträumter Traum, nun endlich war geworden war! Wie immer dieses Gefühl auch heißen sollte, es war einfach (Sonder)-Klasse und sollte nie wieder aufhören! 

 

Ich stieg in sie hinein!, startete sie und war fortan fasziniert von ihrem seidenweichen Lauf und dem Klang ihres Reihensechsylindermotors.

Sodann fuhr ich sie sehr langsam und behutsam aus der engen Händlerhalle, meine erste eigene S-Klasse in meinem Leben!

S-Klasse, W 220: Und Träume werden war !“

Kaptain " S", 03.03.2013

 

Ich bin ziemlich sicher, nicht bei allen Lesern war das erste Mal soooo schön!

Die Suche nach Umwegen

(ein Fahrerlebnisbericht mit der Mercedes Benz S Klasse, W 221)

 

Wieder einmal bist du auf Reisen, wieder einmal bist du froh, in einer S-.Klasse zu fahren,  in der Ikone der Fortbewegung, die Straßen sicher und mit Leichtigkeit zu beherrschen! Das Klima in der S-Klasse wird stetig angepasst, Sonnenstände und anderes mehr werden berücksichtigt, die Mehrzonenklimaanlage liefert ohne Zug bestes Klima, individuell auf nahezu allen Plätzen! Sie wird angetrieben von einem der saubersten Diesel der Welt, das 6 Zylinder Blue-TEC Aggregat, leistet 258 PS und hat ein sensationelles Drehmoment von 620 Nm,

es erfüllt selbstverständlich (schon seit 2011!) die Emissionsklasse der Euro 6 Norm!

Leistung und Effizienz zeichnen Fahrzeug und Motor aus, die Sitze der S-Klasse werden höchsten Ansprüchen gerecht, Ergonomie, Komfort und Sicherheit lassen Wellnesgefühle aufkommen, das Fahrassistenzpaket, entlastet den Fahrer maximal!

 

Du sitzt im Fahrzeug, noch zwei Stunden bis zum Ziel, Regen setzt ein, dass Navi führt dich präzise am Stau vorbei, der Regensensor sorgt für gute Sicht durch die Frontscheibe, das luftgefederte Fahrwerk hält dich sicher in der Spur! Das Regenwasser wird konstruktiv geleitet, Seitenscheiben und Heckscheibe bleiben frei und

sauber, du fühlst dich sicher wie in einer Burg, das integrale Sicherheitskonzept gibt dir ein sicheres Gefühl! Dein Blick ist nach vorne gerichtet, der Stern auf der Kühlerhaube weist dir den Weg, er verleiht Gelassen-und Geborgenheit zugleich, er zeigt, - Du sitzt in einem der sichersten Autos der Welt! Edelste Hölzer und feinstes Leder um dich herum, maximaler Komfort und Langlebigkeit, diese Tugenden verleihen dir das besondere Gefühl, das Gefühl in einer S-Klasse von Mercedes Benz zu sitzen!

Nur noch eine Stunde zu fahren, noch Diesel für 350 Km im Tank, du wendest dich dem Navigationsgerät zu und ….., du suchst nach Umwegen!

 

Kaptain " S", 01.05.2015

MB S Klasse, die Ikone der Fortbewegung, das wahre Ziel ist der Weg!

S Klasse fahren bedeudet immer, zu wissen, dass   der Weg auch das Ziel ist!

                                              

                                                    Vier schlechte und ein guter Stern

 Ein Abenteuer mit Hotel- und Fahrzeugsternen

 

 Vier Sterne führt das Hotel in dem ich einchecke, deutlich sichtbar am Eingang. Rezeption, Lobby und Personal machen auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Einzig, es gibt keine Garagen für Edelfahrzeuge, wie das meinige, so dass sich mein Weggefährte, welcher mich über mehr als zwei Stunden durch diverse nächtliche Wetterzonen hier nach Ostfriesland brachte, die Nacht im Freien verbringen muss! Es ist spät geworden, das Wetter ist typisch norddeutsch und ich sehne mich nach einer gemütlichen Unterkunft um mich auf den morgigen Tag beim Kunden vorzubereiten. Während ich den Inhalt meines Kofferraumes auslade, kommt eine weitere schwarze S-Klasse (genau mein Model, ein W 221) vors Hotel gefahren. Bremer Kennzeichen, ein Fahrer steigt aus, gibt dem Gast das Gepäck aus dem Kofferraum und dieser geht ins Hotel. Die Limousine fährt davon. Auf dem Hotelparkplatz steht bereits eine weitere, allerdings schlecht geparkte, S Klasse des Typs W 221, von vor der Modelpflege. Also mindestens 7 Jahre alt. Sieht aus wie neu. „Hallo hier bist du  genau richtig!“, denke ich so bei mir. Hier steigen die "Reichen" und " Schönen" der Welt ab, wie man schon von außen sieht. Ich erwische mich kurz dabei mich zu Fragen, zu welcher dieser beiden Kathegorien ich den wohl gehöre? Verwerfe das Thema jedoch schnell wieder und auf geht’s dann ins gemütliche Hotelzimmer, so glaube ich zu diesem Zeitpunkt jedenfalls.

 

Ich stehe vor der Zimmertür, des mir zugewiesenen Zimmer 115, welches mir vom Auftraggeber als Einzelzimmer gebucht und bezahlt wird. Bisher immer zu meiner Zufriedenheit und da ich erst letzte Woche in genau diesem Hotel gewohnt habe und alles in Ordnung war, fahre ich guten Mutes mit meinem Kleidersack, der Reisetasche und meinem ledernem Aktenkoffer, selbstverständlich per Fahrstuhl,  in den ersten Stock. Nichts ahnend öffne ich die Zimmertür und ……. ? Mich trifft der Schlag! Das ist kein Hotelzimmer, das ist eine „ Kälberbox“! Der abgeknickte Flur mündet direkt in einen überdimensionierten Schrank, hinter dem ein Schreibtisch mit einem Stuhl steht. Hinter dem Schreibtisch beendet das Fenster, mit feinstem Blick auf den Hinterhof die üppige Räumlichkeit! Daneben, in einem Abstand von ca. einem Meter, das schmale Einzelbett, welches nach zwei Meter direkt an der Wand der Nasszelle endet, welche den Raum somit auf eine übersichtliche Größe von 5 bis 6 qm begrenzt. Das Bad selber ist übrigens genauso groß und vom Feinsten, da gerade modernisiert. Leider ist nur eine üppige Halbrunddusche installiert, so dass Schlafen in der Badewanne des größeren Bades keine Alternative ist. Ich schäume vor Wut! „Was für eine Frechheit“ sind meine Gedanken und ich bin versucht sofort zur Rezeption zu gehen und diesen Zustand zu ändern. Ich weiß ja, dass es hier größere Zimmer gibt und dass dieses Hotel nicht ausgebucht ist.

 

„ Halt, ruhig Brauner“ denke ich dann so bei mir! Du bist doch Lions-Freund. Also lebe mal deine Toleranz, gehe erst mal ne Runde um den Block und fahre runter.“ Gesagt getan, nach einem 5000 Schritte Spaziergang durch Otto Walkes seine Geburtsstadt, beschließe ich mein Schicksal zu akzeptieren und mich zu fügen. Schließlich ist es Angelika gerade gelungen mich nächste Woche, in Hamburg, wieder im Madison unterzubringen. Da halte ich mich an der Vorfreude hoch bis dahin.

 

Leider die falsche Entscheidung, wie ich merke, als ich mich in das feudale Einzelbett bette! Ups! Das Tal in das ich in der Matratze falle, kann man getrost als Krater bezeichnen. Mit Sicherheit, bin ich nicht der erste Gast in diesem Hotelbett. Und nun? Ich beschließe diese Maßnahme als Schutzmaßname des Vermieters zu sehen. So kann ich jedenfalls nicht aus der schmalen Koje herausfallen heute Nacht! Die zwischen Schrank und Schreibtisch auf dem Fußboden stehende „Minibar“ nervt, durch ihre Kühlgeräusche. Der Fernseher, mit einer Monitorgröße eines Notebooks, ist im oberen Teil der Wand angebracht. Das trainiert die Nackenmuskeln. Leider kein Friseur zu Gegen, in meiner Kindheit nannten wir das im Kino ganz vorne immer Rasiersitz. Wir saßen da, weil da die Karten billiger waren. Nun, nach über fünfzig Jahren härtester Arbeit und einer vom Munde abgesparten S-Klasse, darf ich diese Kindheitserinnerungen noch einmal erleben. „Wie geil ist das denn?“ denke ich bei mir und muss lachen! Echte Gemütlichkeit in einem zertifiziertem  vier Sterne DEHOGA Hotel in Ostfriesland. Hier gehen die Uhren eben anders.

 

Das Frühstück war gut. Ich checke aus und erlaube mir dabei zu erwähnen, dass ich den vorgefundenen Standard nicht für angemessen halte und das doch so nicht ginge. „ Zimmergrößen spielen seit 2009 (bis dahin waren es mind. 16qm in einem 4 Sterne Hotel) bei der Bewertung für die Anzahl der Sterne keine Rolle mehr“, erörtert mir die Rezeptionistin. „ Wenn mir das zu klein wäre, dann müsste ich in Zukunft eben ein Doppelzimmer als Einzelzimmer buchen und entsprechend Aufpreis bezahlen“, so die Hotelangestellte weiter. „ Dann haben wir das ja auch geklärt“, denke ich, zahle 3,50 € (ohne Trinkgeld) für Chips und Nüsse am Vorabend, die mir den Hotel Aufenthalt wesentlich verschönert haben! Neue Erfahrung, ausgecheckt und abgehackt. Reisen bildet. Herrlich!

 

Ich gehe mit meinem Gepäck auf den Hotelparkplatz hinaus, drücke auf meinen Fahrzeugschlüssel und …., wie von Geisterhand öffnet sich der Kofferraumdeckel, meiner obsidationschwarzen Luxuslimousine. Kleidersack, Reisetasche und Aktenkoffer verschwinden in dem fein ausgeschlagenem 560 Liter fassendem Kofferraum. Ihr Design begeistert mich, sofort und täglich wieder. Ich kann mich nicht satt sehen! Welche ästhetische Ausdruckskraft dieses Auto doch hat. Ihre Seitenansicht ist gekennzeichnet von einem Wechselspiel zwischen straffen Linien und ruhigen Flächen. Die seitliche Charakterlinie  dieser Designerkunst, sorgt für einen effektvollen Licht-Schatten-Effekt. Die ausgestellten Kotflügel geben der S Klasse eine sportliche Dynamik welche gleichzeitig die Eleganz der Luxuslimousine unterstreichen. Sie verbinden auch die scheinbaren Designwiderstände zwischen Kraft und Größe, Ästhetik und Funktionalität. Die S Klasse verfügt über eine Design- Qualität welche dem hohen Technikniveau des Automobiles in nichts nachsteht. Das ist zeitlich unbegrenzte Formensprache in ihrer höchsten Ausdrucksform! S-Klasse Design unterliegt nicht kurzfristigen Modetrends, sondern ist als dauerhaftes ästhetisches Design angelegt. So formt das Frontdesign des Modells W 221, zum Beispiel ein neues aber gleichzeitig auch typisches Mercedesgesicht. Der von einem breiten Chromrahmen umrandete und über Jahrzehnte bekannte Lamellenkühlergrill prägt das typische Markendesign. Der Stern steht aufrecht auf der Kühlermaske! Niemals würde der Verfasser dieser Zeilen akzeptieren, dass der Stern in diesem Fahrzeugsegment in der Kühlergrillmitte getragen wird. Das wäre ein Kaufverweigerungsgrund! Ein derartiger Stilbruch, eine S Klasse mit einem LKW Kühler herumfahren zu lassen, würde dem Zeitgeist der Baureihe über Jahrzehnte widersprechen, mit Tradition und Eleganz brechen. Ein absolutes „No Go“.  Die neu gestalteten Scheinwerfer wirken modern und markant. Sie verstärken die Dominate Fahrzeugfront, ohne jedoch aggressiv zu wirken. Schließlich bildet  das Frontdesign eines Automobils den Charakter ab. Die S Klasse von Mercedes Benz ist ein Auto fürs Leben!

Jede einzelne S- Klasse ist ein besonderes Fahrzeug und individuell auf den Kundenwunsch abgestimmt. Diese automobilen Technologieträger verändern seit Jahrzehnten die automobile Welt. Von Generation zu Generation haben sie dazu beigetragen, dass unsere Autos immer sicherer und immer besser werden. Neuste Technologien auf höchstem Niveau, werden in der Regel als Neuerungen, weltweit, in jeder neuen Mercedes Benz S Klasse vorgestellt. Jahre später werden diese Innovationen dann weltweit auch in  Fahrzeuge anderer Hersteller eingebaut. So profitieren am Ende alle von der automobilen Feinkost einer S – Klasse.

 

Im Luxus der S-Klasse schwelgend ist das „Kälberboxenzimmer“ schnell verblasst!  Du legst die Tür nur an, sie wird von der automatischen Zuziehhilfe des Fahrzeugs leise ins Schloss gezogen. Das Lenkrad, eine Kombination aus Edelholz und Leder, senkt sich automatisch in die gespeicherte Fahrposition. Der Fahrersitz schiebt den Fahrer elektrisch und leise surrend in die richtige Sitzposition. Ja, die zahlreich mitfahrenden „Heinzelmännchen meinen es gut mit dem Fahrer einer automobilen Sonderklasse der Marke Mercedes Benz! Die edlen Innenmaterialien aus Holz und Leder und der äußerst laufruhig säuselnde und kraftvolle Sechszylindermotor lassen die Strapazen einer „ostfiesischen“, sorry, ostfriesischen vier Sterne Nacht zügig vergessen! Womit doch auch bewiesen wäre, es braucht gar keine vier Sterne zum Glücklich sein. Einer, wenn`s denn der Richtige ist, reicht doch völlig aus!

 

Beim Kunden läuft der Job hervorragend, dass Essen ist gut und Geld bekomme ich auch noch! Geht’s besser? Ja, einer meiner Kunden spricht mich etwas neidvoll beim Kaffee auf meine S Klasse an. Das geht in in Ordnung, denn Neid muss man sich stets verdienen, Mitleid bekommt man gerne mal geschenkt! Ich hab’s mir verdient und habe nämlich dieses Mal extra und bewusst meinen Benz genau vor der Tür geparkt. Konnte meine S Klasse den ganzen Tag beim Job aus dem Fenster sehen! Alles richtig gemacht! Bin stolz auf meinen „Luxusdampfer“! Noch zwei Stunden Job, dann geht’s mit großer Freude zurück in die heimische Garage. Wer braucht denn da ostf(r)iesische vier Sterne Hotels?

 

Kaptain „S“, 24.11.2017

 

Nicht immer sind vier Hotel-Sterne auch Garant für das Beste!

Im Automobilbau reicht dafür ein Stern mit dem S versehen!

 

 

LINKS:

 

Ostf(r)iesische Vier- Sterne Gemütlichkeit

                in

"KÄLBERBOXGRÖSSE"

 

Jeder Stern steht scheinbar für einen qm!

Ein ganz normaler Sommertag?

  Eine sommerliche Kurzgeschichte zum Träumen oder

 ein Reisebericht in einem der schönsten Autos der Welt

 

 Morgens, acht Uhr. Um zehn Uhr muss ich an Bord eines Schiffes am Jadebusen sein. Ich spreche die Daten über die Linguatronic (Spracherkennung) ins Fahrzeuginnere. Das Navigationsgerät antwortet mir und zeigt mir auf dem auf Augenhöhe liegendem Monitor, den Weg dorthin. Voraussichtliche Ankunftszeit in einer Stunde und 17 Minuten geht die Fahrt durch den Wesertunnel werde ich von der freundlich und leicht erotischen Frauenstimme meines Navigationsgerät informiert. „Ob sie wirklich so gut aussieht wie sie spricht?“, geht es mir durch den Kopf. Gefolgt von dem Gedanken „ alles klar, Luft genug, du wirst das Schiff nicht verpassen. Dann fahre ich die obsidationsschwarze Luxuslimousine mit dem Stern auf der Kühlerhaube aus der Garage.

 

Die Tankanzeige steht auf halb voll, die Reichweiteninformation zeigt 590 Km mögliche Fahrstrecke an. Kein Problem, es sind ja leider nur knapp einhundert Kilometer Fahrtstrecke bis zum Ziel. Der Morgen ist wolkenverhangen als ich losfahre, doch die Laune ist gut. Schließlich strahlt mich ja immer ein Stern an. Doch schon nach wenigen Kilometern Fahrstrecke, kommt bereits die Sonne heraus. „ Ja“, denkst du, „ die Sonne hat verstanden“ und trägst ein breites Grinsen im Gesicht! Gelassen greife  ich zum Brillenfach im Fahrzeughimmel am Ende der Frontscheibe und hole meine Sonnenbrille heraus. Es ist eben an alles Gedacht in so einer Sonderklasse.

 

Auf der Bundesstraße fahren vor mir Menschen mit ihren Autos mit siebzig bis achtzig Kilometer pro Stunde hinter einem LKW her. Es wagt niemand zu überholen, obwohl die Strecke dafür geeignet wäre und frei von Gegenverkehr ist. Die Fahrer trauen sich einfach nicht, eine längere Schlange von mehreren Automobilen zu überholen.

 

In den meisten anderen Fahrzeugen würde ich als Fahrer nun missmutig bis zornig werden. Meine Herzfrequenz würde steigen, lenbensverkürzender Stress würde die unausweichliche Folge sein. Nicht so in einer S Klasse. Gelassen drücke ich, mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf den ergonomisch perfekt liegenden und in edles Wurzelholz eingebetteten aus feinstem Aluminium gefertigten „ Fahrerlebnisschalter“ dieses Luxusautomobils. Wechsel damit den Fahrmodus von ECO (ökonomisches Fahren) auf den Sportmodus. Gleichzeitig trete ich auf das unten rechts im Fußraum liegende Pedal. Die Nadel des optimal ablesbaren Drehzahlmessers schnellt in die Höhe, mein übergewichtiger Körper wird in den mit edlem Leder bezogenen Fahrersitz gedrückt. Ich lenke nach links und die formschöne und elegante S Klassenlimousine schnellt sportwagengleich an der Schlange von Autos vorbei und reiht sich sekundenspäter vor dem LKW auf der rechten Fahrbahnspur wieder ein! „ Fantastisch“ ist das einzige was ich jetzt denken kann, „fantastisch solche Ingenieurkunst auf Rädern!“

 

Motorengeräusche? Fehlanzeige! Elektroauto? Weit gefehlt! Sechs Zylinder V Dieselmotor mit Euro 6 Norm und Ad Blue Einspritzung. 258 PS (190KW) werden mobilisiert und ein sattes Drehmoment von sagenhaften 620 NM werden auf die Kurbelwelle gewuchtet! Unglaublich diese gelassene Leistungsentfaltung! Die sieben Gang Automatik wählt dabei immer und nahezu unmerklich die richtige Schaltstufe aus. Eine aufwendige Fahrwerkstechnik in Zusammenarbeit mit der Luftfederung des Automobils geben mir das Gefühl wie auf Schienen über der Straße zu schweben. Und mir wird wieder einmal klar: „ Ich bin ein verdammter Glückspilz, dieses außergewöhnliche Luxusfahrzeug bewegen zu können!“

 

Die Bundesstraße nähert sich dem Ende. Ein LKW ist noch vor mir im Kreisel zur Autobahn. Doch der kundige Berufskraftfahrer vor mir erkennt die Situation und das Überholprestige der S Klasse und lenkt sofort rüber auf die rechte Spur der Autobahn, welche inzwischen befahren wird. Ich stelle, als leichte Fingerübung, die Distronic Plus auf 160 km/h ein, bringe die Füße und den Rest meines „Bonzenkörpers“ in eine entspannte Haltung, während die S Klasse, wie von Geisterhand, auf einhundertsechzig Kilometer pro Stunde beschleunigt. Nur eine Hand halte ich locker am edlen Holz-Lederlenkrad mit Multifunktionsbedienung. Nun fahre ich das Auto nur noch per Fingertipp, welch geniale Assistenzsysteme dieses Fahrzeug doch dem Fahrer serienmäßig bietet. Entspannter geht es kaum, jedenfalls nicht, wenn man noch selber fahren und nicht autonom fahrend unterwegs sein will. Aber dann kann man ja auch gleich die Bahn nehmen! Und welch Autofan will das schon?! Plötzlich bremst die Mercedes-Limousine die Geschwindigkeit herunter und hält den vorher von mir gewählten Abstand zu einem links auf die Überholspur wechselnden, und nur110 km/h schnellem Kleinwagen ein. Ich bleibe völlig entspannt, denn als der kleine Wagen meine Limousine im Rückspiegel bemerkt, zieht er sofort wieder auf die rechte Spur rüber. Überholprestige eben! Meine Sonderklasse beschleunigt indessen wieder von alleine auf die gewählte Reisegeschwindigkeit von 160 km/h. Reisen statt Rasen, so heißt ja die Devise des modernen Managers. Man weiß ja, dass man könnte, wenn man wollte, doch man kann es sich leisten, nicht Rasen zu müssen! Ja, so eine Mercedes Sonderklasse ist auch ein hoch psychologisches Automobil!

 

Ankunftszeit 09.20 Uhr zeigt das Navigationsgerät an und meldet auf meiner Strecke keine Staus oder Verkehrsstörungen. „ Die Schiffsabfahrt ist dir sicher“ sind meine Gedanken, alle Körpersysteme sind völlig entspannt. Das ist Urlaub in der S-Klasse, Urlaub auf dem Weg zur Arbeit! Wie geil ist das denn?

 

Von der Autobahn abgefahren fahre ich inzwischen auf der Bundesstraße in Richtung Wesertunnel. Als die S Klasse in den Tunnel hineinfährt, schaltet sie automatisch das Fahrlicht an, denn der Lichtschalter ist auf „Auto“ gestellt. Das bedeutet, dass sich der Fahrer um das Fahrzeuglicht nicht mehr bemühen muss, ein eingebauter Lichtsensor (einer von fast 200! Sensoren die In diesem Fahrzeug verbaut sind) erledigt diese lästige aber für die Fahrzeugsicherheit so wichtige Arbeit für den Fahrer. Nicht nur das Außenlicht, nein selbstverständlich auch die Tachobeleuchtung im Innenraum des Fahrzeuges erhellt meine Seele und stellt so sicher, dass der Fahrer, auch in tiefster Dunkelheit, alle wichtigen Fahrzeug -Informationen bekommt und abrufen kann. Ähnliches gilt natürlich für die Scheibenwischer, welche bei Regen durch den eingebauten Regensensor, die Betätigung der Wischer ohne Zutun des Fahrers ein-bzw. ausschalten, bzw. je nach Regenintensität die Geschwindigkeit der Wischer für eine stets optimale Sicht des Fahrers regeln! Ja, S steht für Sonderklasse!

 

Die Tunnelausfahrt ist erreicht, das Fahrlicht wird selbständig gelöscht. „ Gott in Frankreich kann es nicht besser haben“ denke ich und fahre dabei mit ca. 100 Km/h in das Butjadinger Land. Eine idylische Gegend zieht an mir vorbei. Reetgedeckte Häuser und weite Felder, die durch den Deich in der Ferne begrenzt werden, zeugen von norddeutscher Architektur  hinterm Deich. „ Wie schön ist doch diese Welt“, sind meine Gedanken, während das Luxusfahrzeug mir durch die Verkehrzeichenüberwachung anzeigt, dass hier nur 50 km/h gefahren werden darf.  Mit dem linken Zeigefinger regel ich den Tempomaten herunter und gleite luftgefedert, völlig unbeeindruckt von den Schlaglöchern dieser Gemeindestraßen durch die altertümlich anmutende Ortschaft. Blitzer? Können mir nichts anhaben, solange ich meinen manchmal etwas unruhigen rechten Fuß durch den Fahrassistenten der S Klasse ersetzte. Klappt leider nicht immer, diese Selbstbeherrschung! Aber was soll`s ICE fahren kostet ja auch einen Zuschlag!  

 

Ich nähere mich dem Deich, aus dem Fenster sehe ich, wie heftig sich die Bäume bewegen. Windstärke 6, in Böen 7, erfahre ich später auf dem schaukelnden Schiff im Seewetterbericht. Während der Fahrt in der S Klasse habe ich das gar nicht wahrgenommen, weder durch Seitenwind beim Fahren auf der Autobahn, noch durch Windgeräusche an der Fahrzeugkarosserie. Und wieder wird mir klar: „ ich sitze nicht in irgendeinem x beliebigem Automobil, nein ich fahre ein Spritzenerzeugnis deutscher Automobilbaukunst, nicht weniger als eines der besten Automobile der Welt!“

In eine S Klasse einsteigen heißt den Stress und den Alltag auszusperren! Während der Reise hat mich der alpakagraue, lederbezogene und belüftete Fahrersitz vor  unangenehmer und Erkältung fördernder Schweißbildung auf dem Rücken bewahrt. Die zwei Zonen Klimaelektronik sorgte die ganze Zeit, trotz inzwischen heftiger Sonneneinstrahlung auf die metallic schwarze Limousine, für ein angenehmes Klima im Fahrzeuginnerem. Die Stereoanlage mit acht im Fahrzeug optimal platzierten Lautsprechern, hat Konzertatmosphäre vermittelt, je nach Bedarf durch einen Radiosender oder die Lieblingsmusik des Fahrers vom CD Player gespielt. Geht denn mehr? Während einer Autofahrt zur Arbeit?

 

Da plötzlich ist der Deich vor mir, „Ups ich bin schon da? Schade eigentlich!“ Als ich das zu auditierende Schiff vor mir liegen sehe. Ich parke die S Klasse direkt vor dem Schiff am Hafen und aute mich damit als „ Bonze“! Was soll`s ehrlich verdient, stehe ich inzwischen zu mir und meiner Leidenschaft, das war nicht immer so!

Ich öffne die Fahrertür und ziehe den Zündschlüssel ab. Die S Klasse fährt derweil das Lenkrad hoch und den Fahrersitz zurück, damit der ältere Herr (ja, wenn man S Klasse fährt ist man Herr und nicht nur Mann!) bequem aussteigen kann. Komfort vom allerfeinsten, wie ich es mag!

Als ich meinen Aktenkoffer aus dem voluminösem, 560 Liter fassenden, Kofferraum nehme, bemerke ich, dass mein Auto die Aufmerksamkeit von Spaziergängern auf sich zieht. „ ja“, denke ich, „ihr schaut völlig zu Recht!“ Es ist  ein exzellentes Fahrzeug, so ein Mercedes Benz S 350 Blue Tech. Und während ich mich schon auf die Rückfahrt freue, gehe ich völlig entspannt und ausgeruht an Bord des Schiffes um meinen Job zu machen und Geld zu verdienen! Kann das Leben denn schöner sein?

 

Kaptain S, Juni 2018

 

 

 Die MB S Klasse garantiert - Fahren in seiner schönsten Form!

 

Reisen bildet !  diese alte Weissheit bestätigt sich immer wieder!

 

 

Nur eine Fahrt nach Emden?

 Ein Reisebericht mit einem der weltbesten Fahrzeuge

 

Novembernachmittag, in Norddeutschland. Die Welt ist grau, nass und scheint feindlich gesonnen. Auf Grund des Wetters, legt sich früh Dunkelheit übers Land. Die blattlosen und kahlen Bäume säumen die Straßen. Geprägt von der rauen Natur des Nordens gaben Winde ihre Formen und Richtungen vor und erinnern ein wenig an Spalier stehende Skelete, welche die Straße einrahmen. Die Lichter des Gegenverkehrs, blenden in der nassen Feuchtigkeit. Der Scheibenwischer bewegt sich mal schneller, mal langsamer hin und her. Er wird je nach Regenmenge per Sensor gesteuert  und sorgt dafür, dass der Fahrer sich ganz auf die Verkehrsverhältnisse konzentrieren kann. Es naht ein LKW auf der schmalen Gegenfahrbahn der Kreisstraße. Grelle Scheinwerfer blenden, riesige Wasser- und Schmutzmengen werden auf die Windschutzscheibe deines Fahrzeuges geschleudert, für einen Moment hast du null Sicht! Trotz äußerster Konzentration passiert es dabei. Du verziehst das Lenkrad, kommst nach rechts von der schmalen und nassen Straße ab und….. Noch bevor du einen Moment der Angst oder Unsicherheit spüren kannst, hat der aktive Spurassistent deines Autos eingegriffen. Er hat dich per Lenkradvibration und akustischem Warnsignal von dieser Situation, das dein Fahrzeug unbeabsichtigt die Spur verlässt in Kenntnis gesetzt und als du selber nicht sofort reagiert hast, hat er das Fahrzeug heruntergebremst, spurkorrigierend eingegriffen und deinen Mercedes sicher in die Spur zurück gelenkt. Alles innerhalb von Sekunden! Eingebaute Schutzengel ab Werk. Danke liebe Mercedes Benz Konstrukteure, alles heil geblieben! Es war offensichtlich eine gute Investition in eines der besten Automobile der Welt zu investieren.

 

Da plötzlich erscheint eine Meldung im Cockpit. „ Attention Assist: Pause! Steht im digitalen Zentraldisplay der S-Klasse. Die S Klasse hat Anzeichen von Müdigkeit, bei mir, ihrem Fahrer, festgestellt und empfiehlt somit eine Pause einzulegen. Mehrere Sensoren studieren dazu permanent das Fahrverhalten des Fahrers und können so bei typischen Anzeichen von Müdigkeit, wie z.B.: unwillkürliche Lenkbewegungen, reagieren. Respekt, was für ein Fahrzeug, so gut kannte mich  bisher noch nicht mal meine Frau.  

Mit Hilfe des Adaptiven Fernlicht-Assistenten, bringst du die Sonderklasse mit Stern, sicher zum nächsten Parkraum. Der Assistent ist Teil des LED-Licht-Pakets und erlaubt auch nachts hervorragende Sicht, ohne vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge zu blenden. Dem Fahrer steht durch den Adaptiven Fernlicht-Assistenten die größtmögliche Leuchtweite zur Verfügung, sodass er den Straßenverlauf, Fußgänger oder Gefahrenstellen besser und früher erkennen kann. Die Reichweite des Abblendlichts beträgt dabei bis zu 300 Meter. Noch Fragen?

Was für eine Technik dieses Fahrzeug doch bietet, philosophierst du während der Kaffeepause mit dir selber. Es sind noch etwa zwei Stunden bis zum Ziel. Doch du freust dich drauf! Zwei Stunden in Dunkelheit und bei schlechtem Wetter, doch du weißt, du bist geborgen hinter deinem perfekt gearbeiteten Holz-Multifunktions-Lederlenkrand, welches sicher und angenehm in deiner Hand liegt und dessen feinste unterschiedliche Materialien deine Sinne dabei streicheln. Gleichzeitig ermöglicht es dir alle wichtigen Fahrzeugfunktionen vom Lenkrad aus zu bedienen ohne dass du das Auto aus der Hand geben musst! Die S-Klasse und der Fahrer bilden so eine perfekte Einheit.

Das integrale Sicherheitskonzept, die Vision der Mercedes Benz Ingenieure vom unfallfreien Fahren, fährt auch mit und erhöht die Sicherheit in jeder Situation. Genau dafür ist diese Automarke bekannt. Seit Jahrzehnten ist Mercedes Vorreiter in diesem Bereich. In Sicherheit und im Fahrkomfort, da macht dem Stern auf dem Kühler niemand etwas vor! Das macht die Marke aus, das zeichnet sie aus! Hier liegt die Kernkompetenz eines Mercedes Benz, hier kann ihm niemand das Wasser reichen! Keine Automobilmarke der Welt, hält mehr sicherheitstechnische Patente, als der Erfinder des Automobils. Original, statt Kopie! Das Beste oder Nichts!

Du bist wieder unterwegs! Wieder einmal hat dich schon beim Einsteigen das exzellente Nacht-Design des Intereuer fasziniert. Zum wievielten Mal fragst du dich? Wie oft schon bist du in diese Luxuskarosse eingestiegen? Wie oft schon? Doch du kannst dich nicht satt sehen! Immer wieder fängt dich dieses edle Interieur ein. Eine Mischung aus Eleganz und Ruhe, aus Schönheit und Perfektion, aus Ästhetik und Anmutung. Du kannst es nicht beschreiben aber es packt dich emotional und es macht mit dir, dass was du so liebst, es lässt dich eins mit der Einheit deines Autos werden!

Du fährst durch ein sehr dunkles Waldstück. Der Nachtsicht-Assistent Plus zeigt dir klar per Infrarotkamera den gesamten Fernlichtbereich auf und stellt ihn in Graustufen im Kombiinstrument dar. Zusätzlich werden erkannte Personen oder Tiere bei Dämmerung und Dunkelheit hervorgehoben. Der Fahrer kann sich so ohne Fernlichteinsatz besser orientieren und schneller auf Gefahrensituationen reagieren. Mehr als einmal hat dieses Assistenzsystem auf inzwischen mehr als vierzig tausend Kilometern sich bewährt.

Die Augen blicken nach rechts auf den Monitor in Augenhöhe neben den Zentralinstrumenten. Genau hier ist sein Platz, genau hier ist er optimal ablesbar. Er zeigt in exzellenter Schärfe an, dass du die nächste Abfahrt nehmen und die Straße wechseln möchtest. Eine nette Frauenstimme unterstützt dabei verbal die Maßnahme. Hervorragend und auf den Meter genau lenkst du deine Luxuslimousine  auf die neue Fahrspur. Da taucht ein orangener Pfeil in deinem Rückspiegel auf. Der aktive Totwinkel-Assistent meldet sich und sorgt für gesteigerte Sicherheit. Zwei Radarsensoren beobachten den Bereich, den der Fahrer im Außenspiegel nicht einsehen kann – „den toten Winkel“ - . Erkennt der Assistent ein Fahrzeug in diesem Bereich, leuchtet ein rotes Warndreieck im Außenspiegel auf. Setzt der Fahrer nun den Fahrtrichtungsanzeiger, wird er durch das nun blinkende Warndreieck und einen Doppelwarnton aus dem Kombiinstrument von der Gefahr eines Überholers gewarnt. Folgt trotzdem ein Lenkvorgang, kann ein automatischer einseitiger Bremseingriff eine mögliche Kollision vermeiden. Mehr geht nicht sollte man an dieser Stelle fast meinen, doch weit gefehlt!

Der Abstandsregeltempomat, Distronic Plus genannt, unterstütz den Fahrer durch ein weiteres Radar an Bord. Es hält den vom Fahrer vorgewählten Abstand zum Vordermann bis zu einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Eine tolle Entlastung für den Fahrer in allen Verkehrssituationen von der Autobahn bis zum Stop-and-go-Verkehr.

Die Pre safe Bremse und BAS Plus warnen den Fahrer optisch und akustisch bei erkannter Kollisionsgefahr. Der Bremsdruck wird durch die S Klasse ermittelt, welcher nötig ist, um die Kollision zu vermeiden. Reicht der Bremsdruck nicht aus, so erhöht das Fahrzeug den Bremsdruck so, dass der zur Verfügung stehende Restweg bestmöglich genutzt wird.  Sollte der Fahrer nicht reagieren, bremst das System und leitet gleichzeitig Schutzmaßnahmen für eine mögliche Kollision ein. So werden nun eine Vollbremsung und weitere Präventivmaßnahmen, wie das Schließen der Seitenscheiben und des Schiebedaches eingeleitet, Der Beifahrersitz wird in eine günstigere Position verstellt und die vorderen Sicherheitsgurte automatisch gestrafft. Nicht weniger als neun Airbags: Front-Sidebags und Windowbags sowie ein Kneebag schützten die Insassen einer S-Klasse im „Worst Case“ und selbst in diesem Fall achtet der Gurtkraftbegrenzer auf das Beste für seine ihm anvertrauten Insassen. Die Sicherheitsgurte werden blitzschnell gestrafft, um die Passagiere festzuhalten und anschließend wiederum entspannt, um den Brustkorb der Insassen nicht zu stark zu belasten. Entspanntes Fahren in seiner schönsten Form, der Fahrer reist und relaxt gleichzeitig!

 

Auch nach einem Unfall trifft die S Klasse noch Maßnahmen zum Schutz für ihre Insassen. Der Motor wird automatisch abgeschaltet, die Warnblinckanlage und die Notinnenbeleuchtung werden aktiviert, Auch öffnet sich die Zentralverriegelung automatisch und Crashfugen zwischen Tür und Kotflügeln erleichtern das Öffnen der Türen nach einem Frontalunfall.

 

Gleichmäßige Atmung, ruhiger Puls, trotz widriger Verkehrsumstände ist der nachweislich vorherrschende Zustand des S Klasse Fahrers. Beinahe einhundert Sensoren und zahlreiche elektronische Systeme der S Klasse arbeiten während der Fahrt unmerklich für ihren Fahrer und seine Insassen. Gelassenheit überkommt deine Gedanken und wieder einmal macht dir diese Fahrt bei widrigen Bedingungen klar, je schwieriger die Straßen-und Verkehrsverhältnisse sind, desto besser muss dein Auto sein. Es filtert dir die widrigen Umstände heraus, lässt dich auch in unentspannten Situationen entspannt sein. Das wirkt sich auf deinen Körper aus, er bleibt entspannt, bleibt ungestresst und ruhig. Du empfindest Freude, deine Seele bleibt bei dir und – du lebst länger!

 

Sitzen wie in Abrahams Schoß! Dieses geflügelte Sprichwort fällt dir ein während du mit deiner S Klasse dahingleitest. Ja, richtig, du fährst nicht, du gleitest. Auf dem Luftfederfahrwerk der Mercedes S-Klasse schwebst du über die Straße hinweg! Du kannst den schlechten Straßenzustand möglicherweise durch das Fenster sehen und vielen Schlaglöcher ahnen. Spüren kannst du sie nicht! Das Fahrwerk dieses Automobil kompensiert den Straßenzustand. Es löst schlechte Fahrbahnverhältnisse quasi durch Luft auf! Hier werden Komfort und Sicherheit zu einer perfekten Symbiose! Das sucht seines Gleichen in der Welt der Automobile!

 

Die Sitze der Mercedes Benz S-Klasse werden allerhöchsten Ansprüchen an Ergonomie, Komfort und Sicherheit gerecht. Man sieht es bereits beim Einsteigen, man fühlt es beim Anfassen und spürt es beim Aussteigen nach stundenlanger ermüdungsfreier Fahrt! Kaum ein Mensch verfügt in seinem trautem Heim über derartig komfortable und mit edelstem Leder bezogene und elektrisch verstellbare Sitzmöbel. Die Sitze massieren deinen Körper um Spannungen abzubauen, sie kühlen oder wärmen ihn, je nach Vorgaben des Fahrers. Wo sonst gibt es so was schon?

 

Das angenehme Raumklima in der S Klasse steigert den Komfort nochmal entscheidet. Vier vordere Klimazonen und zwei Weitere, optional, im Fond, machen Fahrten bei jedem denkbaren Wetterverhältnissen so angenehm wie möglich. Ein Aktiv-Kohlefilter sorgt dabei stets für saubere Luft im Fahrzeug. Unnötig zu erwähnen, dass der Fahrer einer S-Klasse den Luftstrom dabei auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen kann. Von diffus, medium oder fokussiert kann er dabei auswählen. So herrscht in der S-Klasse immer und an jedem Platz ein exzellentes Klima. Es erhöht den Fahrkomfort der Fahrzeuginsassen einerseits und die Konzentration des Fahrers andererseits. Dadurch wird die Sicherheit aller S-Klasse Insassen nochmals erhöht!

 

Mitleid bekommt der Mensch in der Regel umsonst, Neid muss er sich verdienen. Nicht selten wird dem S-Klasse Fahrer, neidvoll, umweltfeindliches Verhalten vorgeworfen. Weil er mit einem großen Automobil und einem großen Motor der Umwelt einen schlechten Dienst erweist!  Oftmals jedoch stehen pure Unwissenheit der Menschen und alte Klischees hinter diesen Vorurteilen. Der 6 Zylinder Dieselmotor S 350 Blue Tech mit seinen 190 KW (258 PS) Leistung ist einer der saubersten Dieselmotoren der Welt. Er bietet schon seit langer Zeit, vor der verpflichtenden gesetzlichen Regelung die Abgasnorm Euro 6, geht sogar darüber hinaus. Er kombiniert niedrigen Verbrauch, bei souveränen Fahrleistungen und ein hohes Drehmoment von 620 Nm! Das stellt im weltweiten Motorenbau absolute Spitzenwerte dar! Durch seine Start –Stop-Funktion belastet er die Umwelt weder an Ampeln oder Bahnübergängen und sein SCR Rußfilter mit Ad Blue Zusatz verringert die Dieselpartikelfilter auf nahezu ein Minimum. Otterndorf-Hamburg-Otterndorf, bei einem Durchschnittsverbrauch von 5,7 Liter/100 km, bzw. ein Durchschnittsverbrauch von 7,5 Ltr. Diesel/100 km bei einer Laufleistung von 40.000 km, mögen hier Beweis genug sein. Hier braucht wohl niemand ein schlechtes Gewissen wegen seiner CO2 Bilanz zu haben. Einmal im Jahr nach Malle fliegen um am Ballermann zu saufen, stellt eine wesentlich schlimmere Umweltkatastrophe dar! Manch benzingetriebener Kleinwagen träumt heute noch von derartigen Verbrauchs-und Abgaswerten!

 

Noch 6 km, dann bist du am Ziel. Verbrauch auf 400 km (davon ca. die Hälfte der Strecke Autobahn), 6,8 Liter Diesel. Durchschnittsgeschwindigkeit 87/km Std. Du fühlst dich gut, bist stolz auf deine S Klasse und steuerst den Hotelparklatz an. Als du den Motor abstellst, bewegt sich das Lenkrad wie von Geisterhand nach oben. Es verschafft dir so mehr Beinfreiheit, gleichzeitig fährt der Fahrersessel nach hinten und sorgt so für komfortables aussteigen aus der Sonderklassen-Limousine. Etwas widerwillig steigst aus und erst jetzt werden die Strapazen für dich sichtbar, welche du dem Auto zugemutet hast. Das Auto ist in den unteren Bereich total verschmutzt. Aber eben nur da! Front-Seiten und Heckscheiben sind sauber, Bewusst werden Wasser und Schmutz während der Fahrt so gelenkt, dass der Fahrer möglichst nicht beeinträchtig wird. Faszination macht sich wieder breit! Denken denn die Mercedes S-Klasse Ingenieure eigentlich an alles? An jedes Detail?  Du schaust Bange auf deine Anzughose, beim Aussteigen bist du mit den Beinen an den unteren Schweller gekommen. Hast du dir das Hosenbein schmutzig gemacht beim Aussteigen aus der S Klasse stellst du dir die bange Frage? Du schaust nach,  mitnichten! Einstiegsleiste der S Klasse  und Hosenbeine des Fahrers bleiben sauber! Konstruktiv bedingt. Abgedichtet, detailverliebt, faszinierend, begeisternd, S Klasse eben! Sie ist stets der Maßstab der automobilen Oberklasse. Sie steht für exzellente Verarbeitungsqualität, höchsten Fahrkomfort und richtungsweisende Sicherheitsausstattung, sie ist das Statussymbol der Luxusklasse, sie ist die Ikone der Fortbewegung.

 

Du fragst dich immer noch, warum man so eine S-Klasse kauft? Auch nach diesem Reisebericht! Ich kann es verstehen. Man muss sie einfach (er)fahren, um diese Mischung aus Kraft, Eleganz und Anmut zu spüren. Manche mögen sich dabei die Frage stellen braucht die Menschheit ein solches Automobil wie die S-Klasse von Mercedes Benz wirklich? Die Antwort ist ein klares Nein! Aber es wäre sehr schade und die Welt wäre ein ganzes Stück ärmer, würde es die S-Klasse nicht geben!

Kaptain " S", 19.11.2017

Faszination hat einen Namen; " Mercedes Benz S Klasse"

 

Traumwagen

links: modelgepflegter MB

S 350 BT (W 221), EZ.:10/11

Ausstattung:

Obsidationsschwarzmetallic, Spiegelpaket, Comandsystem, Navigationspaket, SD-Kartenschacht, Radio/CD, Audiosystem, MP3 fähig, Freisprecheinrichtung, Telefonvorbereitung mit Bluetooth, Bi-Xenon, elektirsche Lenkradverstellung, Fahrer-Beifahresitz mit Memory-Funktion, Parameterlenkung, Servoschließung, Inteligent Light System, Linguatronic, Sitzbelüftung, Innen-und Außenspiegel autom. abblendbar, LED Tagfahrlicht, LED Rückleuchten, Lordose/Lendenwirbelstützte, Reiserechner, Scheinwerferreinigungsanlage, elktr. Spiegel beheizt, ISOFIX Kindersitzbefestigung, Klimaautomatik, ZV mit FB, Sitzheizung, 12 V Steckdose, ATA, Center Lock Schalter, Colorglas, Drehzahlmesser, Mittelarmlehne, Abstandsrelgeltempomat, Nachtsichtassistent, Spurassistent, Totwinkel-Assistent, Fernlicht-Assistent, Verkehrszeichenerkennung, Parktronic, Rückfahrkamera, Attention Assistent, Tempomat, Licht-und Regensensor,Wartungsintervallanzeige, Alufelgen 17 Zoll, Reifendruckluftverlust-Warnung, Leder grau, elektrisches Hubglasschiebedach, Holzlederlenkrad, Multifunktionslenkrad, Schaltwippen am Lenkrad, Handschuhfach verschließbar, Sonnenblenden beleuchtet mit Make-up Spiegel, Wurzelholz.

Fahren in der S-Klasse

(ein perfekter Tag)

 

Der junge Tag ist nicht mehr als eine Ahnung, als sich das Garagentor öffnet und  sich der Kühlergrill der S-Klasse, langsam aus der Garage schiebt Dem Stern auf der Haube folgend, fährst du dem Tag entgegen. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten auf der Erde ist nicht der Großkreis!  Es ist die S-Klasse!

Schadstofffreie, zugfreie und gefilterte Luft, findest du im Inneren der Luxuslimousine.  Du atmest Freiheit und Unabhänigkeit! Ein phantastischen Gefühl begleitet dich. Die Luftfederung im Fahrwerk, glättet die Straßenunebenheiten weg, Du schwebst über der Fahrbahn und genießt höchsten Komfort! Funktionalität und Detailverliebtheit ergänzen sich mit edlen Materialien, exklusivem Design und großzügigem Raumangebot. Doppelverglasung aus Verbundglas, und die Feinarbeit der Ingenieure im Windkanal, sowie die ergonomische Prägung des Cockpits,  halten Geräusche und Stress weitestgehend fern. Ergonomische Sitze mit Heizung, Lüftung und Massagefunktion, sowie die sonnenstandgeregelte Klimaautomatik, machen aus der S-Klasse einen Wellnesstempel.

Bedauern kommt auf! Du bist am Ziel! Die Sonne gleitet über den silbergrauen Lack auf der gesteckten Motorhaub und das elegante Design der restlichen Karosserie. Du verweilst noch einige Sekunden auf diesen edlen weichen Ledersitzen.

Dann steigst du aus - und dir wird  klar, es wird ein perfekter Tag!

Kaptain "S"

S Klasse W 220, Unterwegs zu Hause!

 

Meine erste Autofahrt im MB 180 D, eine prägung für´s leben?!

Eine Prägung für den Rest meines Lebens

(meine erste Autofahrt)

 

Es war ein Sonntag, den ich mit meiner Mutter bei Onkel und Tante verbrachte, in einer ländlichen Kleinstadt, etwa 100 km von unserem Wohnort entfernt. Es waren Herbstferien und wir halfen in der Woche meiner Tante beim auskriegen der Kartoffeln. Ich war 12 Jahre alt und bekam das Angebot, mit meiner ältesten Cousine und ihrem Freund, zum Eis essen in die nächste  ca. 25 km entfernt liegende Kleinstadt zu fahren.

Der Freund meiner Cousine, hatte den Wagen seines Vaters geliehen bekommen für den sonntäglichen Ausflug in die Eisdiele. Es handelte sich um einen weinroten Mercedes Benz 180 D. Eine aus meiner damaligen Sicht  eine unglaubliche Luxuslimusine, gegen die der elterliche Käfer natürlich keine Chance hatte. Da ich schon damals gerne im Auto mitfuhr und ein Eis lockte stieg ich hinten ein in die monstös gepolsterte Limousine mit vier Türen. Nobel, sehr nobel, befand ich und bestaunte vom Rücksitz aus die Armaturentafel und das riesige Lenkrad, mit welchem der Freund meiner Cousine das Auto lenkte.

Welch ein Gefühl überkam mich während der Fahrt? Keine Ahnung, kannte ich ja nicht. So tolll kann Autofahren gehen. Weder brüllte mir, wie ich es von dem Fahrten im VW Käfer so kannte, ein Motor von hinten ins  Ohr, noch wurde ich bei jeder Straßenunebenheit durchgeschüttelt. Eine lobens-und erstrebenswerte Sache, beschloss ich, musste ich nun auch Viehhändler werden, wie der Freund meiner Cousine und sein Vater?

Während ich mir darüber so meine Gedanken machte und versuchte zu ergründen, wie die Lenkradschaltung funktionierte, bemerkte ich gar nicht dass wir angehalten hatten und auf einem abgelegenem Feldweg irgendwo im ? , keine Ahnung, Feldweg, standen.

Der Fahrer, nennen wir ihn für diese Geschichte " Hans", machte mir die hintere Türe auf und sagte, "hast schon mal gefahren?" " Gefahren ?", frage ich. " Auto gefahren? Natürlich nicht", entgegnete ich. "Dann wird´s aber Zeit," erwiderte Hans, die fahren hier bei uns in deinem Alter schon alle, meistens Trecker oderer Auto auf dem Hof. Das muss bei dir doch auch gehen" .

Völlig perplex fand ich mich an dem riesigem Lenkrad auf dem Fahersitz wieder. Meine Cousine war inzwischen nach hinten gestiegen und Hans (er war damals selber erst 18 Jahre alt) erklärte mir, was ich zu machen hätte um voran zu kommen. Mit ein paar im Auto herumliegenden Teile wurde die Sitzeinstellung (es war vorne eine ganze Bank zu verstellen) inprovisiert und tatsächlich klappte alles und nach ein paar Versuchen mit der Kupplung, fuhr ich das erste Mal in meinem Leben Auto, bis in den zweiten Gang! Auto, nein sorry, ich fuhr ja Mercedes! Wie heißt es doch so schön: "Wer einmal hinterm Stern gesessen, wird das Erlebnis nie vergessen!" Das trifft es genau. Nie wieder habe ich seitdem dieses Gefühl vergessen, der langen Haube mit dem Stern hinter her zu fahren und diesen zahlreichen und hübsch anzusehenden Instrumenten zu zu sehen. In unserem Käfer befand sich weiße Farbe, ein Tachometer und drei Schalter. Aus, Ende.  Ich emfand dieses Erlebnis als unbeschreiblich, sehr beeindruckend. Heute glaube ich sogar, das es mich geprägt hat für den Rest meines Lebens.

Ich weiß heute gar nicht mehr ob wir in der Eisdiele überhaupt noch Eis gegessen haben, ich glaube ja aber es war mir nicht mehr wichtig!

Fazit: in Abwandlung eines Schlagertitels: " Ein Stern, der auf dem Kühler steht,  und der dein Autoleben prägt, den kaufte ich mir auch!"

 

Wer einmal hinterm Stern gesessen - wird das Erlebnis nie vergessen!, MB Ponton,  hier als 220 S, Bj. 1958
Wer einmal hinterm Stern gesessen - wird das Erlebnis nie vergessen!, MB Ponton, hier als 220 S, Bj. 1958

Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude

 

Vorfreude auf die nächste Reise!

 Eine nächtliche mentale Reise in der Mercedes Benz S-Klasse

 

Es ist Montagnacht. Gedanken kreisen durch meinen Kopf. Ich kann nicht schlafen! Vorfreude auf meine nächste Reise am Mittwoch lässt mich hellwach sein! In Gedanken sitze ich schon im Auto. Umgeben von feinstem Aluminium, weichem Leder und edlem Wurzelholz schaue ich auf die aus dem Vollen gearbeiteten edlen Schalter dieser Limousine.

In perfekter Anordnung und höchster Anmutung vermitteln sie, auch durch ihr Beleuchtungskonzept, mit ihrer Beleuchtung das harmonische Bild höchster Anmutung. Alles scheint auf mich, den Fahrer des Automobils, abgestimmt zu sein. Als hätte ich es selber entworfen, so perfekt wirkt das Fahrzeug –Interieur, auf mich, seinen Betrachter. Sicherlich spielt die von mir gestaltete Farbkombination des Innenraumes dabei ihre wichtige Rolle. Der Fahrzeughersteller lässt seinem Kunden nämlich bereits bei der Konfiguration seines Automobils einen sehr breiten und individuellen Spielraum. Ich habe mich für die Farbkombination des Interieurs für Alpakagrau/Basaltgrau, mit optionaler Lederpolsterung entschieden. Die Lederpolster, die Instrumententafel. Mittelkonsole und Türinnenseiten sind dabei in Alpakagrau, die Armaturentafel oben, das Lenkrad sowie die Türkannte sind in Basaltgrau gehalten. Eine sehr elegante, feine und lichtführende Kombination, welche in einen hellen und freundlichen Innenraum hereinbittet sofern man die Tür der Limousine öffnet. Ebenso setzt der Fahrzeughimmel in hellem und freundlichem Alpakagrau lichtgebende Akzente. Das Glasschiebehebedach des Models, kann auf Wunsch zusätzlich Licht in den Innenraum bringen, oder bei Bedarf, zu üppige Sonnenstrahlen ausschließen. An alles gedacht. Auch die edlen und feinen gewobenen Bodenbeläge des Wagens, in hellem Grau, sehen dazu edel aus. Sie machen dem Betrachter auch gleichzeitig klar, dass es sich hier um ein entsprechendes Luxusfahrzeug handelt, deren Verschmutzungszustand sich in der Regel in engen Grenzen halten wird. Die in glänzendem dunkelbraun lackierten Echt- Holz- Applikationen des im Fahrzeuginnenraum verbauten Wurzelholzes, geben den hellen Farben einen Kontrast und bringen diese so extrem gut zur Geltung. Unterstichen wird diese edle Anmutung noch durch akzentuierte Chrom -Applikation des Echtholzes, dem  in poliertem Aluminium gefertigten zentralen Lüftungsgitter  in der Armaturenbrettmitte sowie einer analogen Zeituhr, welche die Verbindung von Tradition und Moderne schafft!  Was für eine Innenarchitektur. Nicht übertrieben nahe an der Genialität! Verbesserungspotential? Ich wüsste nicht wie!

Desweiterem macht diese Kombination jedem aufmerksamen Betrachter klar, dass es sich bei dem Fahrer um einen Menschen mit konventionellen Werten handelt.

 

Noch keinen Meter gefahren! Nur mental erlebe ich diese packende Faszination, im Schalfanzug und inzwischen das Bett verlassen um meine Gedanken für die Nachwelt festzuhalten! Sternzeichen Stier! Erdverbunden und den Luxus liebend. „Wird es in naher Zukunft noch Menschen geben, die durch ein Automobil derartige Emotionen erleben können oder wollen“, so frage ich mich?  Werden selbstfahrende Elektroautos je den Charme ausüben können, wie es in den letzten einhundert Jahren durch die Entwicklung von Automobilen der Fall war? Faszinierende Fragen, wie ich meine. Gleichwohl kann und will diese philosophischen Fragen gar nicht beantworten. Jedoch bin ich sehr dankbar und glücklich, dass ich in dieser Zeitepoche leben durfte, denn Automobile haben schon von Kindertagen mein Leben bereichert, mich fasziniert, mich technisches Verständnis gelehrt und mir eine Unabhängigkeit gegeben, für die ich sehr dankbar bin. Sie haben mich getrennt und wieder verbunden, mich beraubt und wiederum an anderer Stelle beschenkt! Sie gaben mir kurz-und langfristige Freuden, lehrten mich aber auch, dass Materie nicht festhaltbar ist. Gleichwohl sind alle diese durch das Automobil ge-und erlebten Erfahrungen tief in mir abgespeichert, sie haben mich geprägt und verändert, haben mein Leben intensiv bereichert!

 

Mein Leben wäre ohne die Mobilität und die Verbrennungsmotoren ein gutes Stück ärmer gewesen! Wird man das in Jahren noch nachvollziehen können? Ist mir egal! Es war und ist geil, so schließe ich diesen Gedankengang.

 

Beim Öffnen der Fahrertür heißt dich die S Klasse willkommen. Ihr Licht geht an, die Armaturen und Fahrzeugsysteme fahren hoch und setzten den König der Sterne in Szene! „Ich freue mich dass du kommst lieber Fahrer, „ scheint sie dir zu sagen und „ ich bin gerne bereit mit dir loszufahren und dir die Reise so angenehm wie möglich zu machen. Das ist meine Aufgabe, dafür bin ich gebaut!“ Allerhöchsten Respekt, denke ich unwillkürlich, ist das ein Männertraum oder nichts als die Wahrheit? Doch mir wird klar, es ist Realität. Die S Klasse ist ja schließlich nicht nur irgendein Auto! Nein, sie ist seit Jahrzehnten das Statement in der Luxusklasse, Technologie- und Innovationsträger, mehrfach preisgekrönter Weltmeister in Sicherheit und Komfort und mit Designerpreisen überschüttet worden. Die S-Klasse von Mercedes Benz ist weltweit das meistverkaufte Fahrzeug im Luxussegment! Das ist kein Zufall! Staatsleute und Hollywood- Größen gleichwohl Banditen und Agenten bedienen sich gleichermaßen und gerne dieser einzigartigen Ingenieurskunst. Warum wohl? Weil es nichts Besseres gibt!

 

So schreibt die Fachzeitschrift Auto Motor und Sport im April 2014 in ihrem Vergleichstest eines S 350 Blue Tech gegen einen Audi A 8, Zitat: „Auf der Autobahn fehlt dem Audi aber der beharrliche Geradeauslauf der Mercedes S-Klasse. Zudem wirkt der A8 hier pragmatischer und verliert dadurch einen Teil des Reizes der Luxusklasse: das Schwelgerische. Keine Frage: Lange Strecken lassen sich im Audi sehr angenehm bewältigen, und Klagen über den Fahrkomfort dürfte es kaum geben. Alleine es fehlt das Gefühl, in einer ganz eigenen Klasse unterwegs zu sein. Der A 8 meldet sich zu Wort, bringt seine Gäste mehr ins Geschehen ein und involviert seine Passagiere mehr: die Fahrgäste, weil sie deutlich mehr Details vom Zustand der Straße, dem anliegenden Tempo und dem Fahrtwind erfahren als im Mercedes. Und den Fahrer, weil der Audi Kurven mit leistungsorientiertem Ernst angeht: versammelt und komprimiert. Dabei schrumpft er gefühlt um eine Fahrzeugklasse. Das würdevolle Schweben einer Chauffeurs Limousine bietet eben nur die Mercedes S Klasse. Ihre Luftfederung nimmt vielen Unebenheiten nicht nur die Spitze- sondern gleich die Existenz. Mit dem Schließen der Tür sperrt man praktisch jegliche Belästigung aus.“ Zitat ende.

 

Der Mercedes entscheidet in diesem Test vier von fünf Kapiteln der Eigenschaftswertungen für sich, selbstverständlich auch das für die Sicherheit. Der wesentliche Unterschied zeigt sich jedoch im Kapitel Fahrkomfort: Die S Klasse von Mercedes Benz erreicht hier 98 von 100 möglichen Punkten. Das ist absolut konkurrenzlos, das ist nie dagewesen, das ist, Zitat Auto Motor und Sport: „ automobile Feinkost auf höchstem Niveau“, Zitat ende. Es gibt keine andere Form als höchsten Luxus zu genießen, als die S Klasse von Mercedes Benz!

 

Nun startest du den Motor. Bärenstarke 620 Nm maximales Drehmoment warten darauf von dir entfesselt zu werden. 250 km/h Spitzengeschwindigkeit, von Null auf 100 km/h in weniger als sieben Sekunden. Kombinierter Kraftstoffverbrauch von 6,3 Litern/100km, Euro 6 Norm mit Ad Blue Technologie! Motorenbau der Weltspitzenklasse. Nur ein kurzes Gas geben und du wirst als Fahrer vom Rausch des Drehmomentes überrannt. Dieser Motor hat eindeutig suchtpotential in höchster Gefahrenstufe. Der Dreiliter V 6 säuselt dabei nur leise und wirkt immer unangestrengt. Die Siebengangautomatik hält die Gänge lange und hält sich mit hektischem Zurückschalten beim Beschleunigen zurück. Durch diese niedertourige Abstimmung von Motor und Getriebe wirkt der Dieselmotor sehr muskulös! Selbst jenseits von 200 Km/h sind Motor und Windgeräusche der Karosserie kaum zu vernehmen. Einzig ein leichtes säuseln um die A Säule der Fahrzeugs bei diesem Tempo, der Blick auf den Sedimenttacho und oder den Drehzahlmesser verraten dem Fahrer, dass er auf Schienen gleich, so fühlt es sich an, im ICE Tempo durch die Landschaft zieht! Unvergleichlich! Sensationell. Nicht zu toppen!

 

Da schreckst du plötzlich auf. Der Wecker hat dich je aus deiner mentalen Reise aufgeschreckt. Du schaust auf die Uhr, oh, nur zwei Stunden Schlaf diese Nacht war nicht viel. Doch bereitwillig springst aus dem Bett, bereitest dich vor für den Tag. Den Tag, der gleich mit all dem Beginnt, wovon du bis eben nur geträumt hast. Mit dem Fahren (d)einer S Klasse von Mercedes Benz. In wenigen Minuten fährst du sie aus deiner Garage und dein Traum wird war.  Dann fährst du in einer phantastischen Welt, einer phantastischen Welt entgegen, mit jedem Kilometer mehr und mehr, demütig und dankbar!

 

Kaptain " S", 21.11.17

S 350 Blue Tech, einfach nur traumhaft!

 

es war wieder Tüv

 Die technische Fahrzeugüberwachung

spannungsfreier TÜV

 

Ja, ihr Leute ich kann Euch sagen, ich war heute mit meim geilen Wagen, einem Mercedes vom Stande "S" beim TÜv und hatte natürlich keinen Stress!

Der Prüfer fand das Auto toll und so steht denn auch im Protokoll, ja dieser S ist kein Beschiss, weil er nach sechs Jahren noch völlig ohne Mängel ist. Dabei fuhr er schon zweimal um die Welt, hier kriegt man offensichtlich  Gutes für sein Geld!

Das ganze Fahrzeug, ist vom Feinsten, nicht einen Fehler, nicht mal einen allerkleinsten, der ist ja fast im Neuzustand, am Ende der TÜV-Prüfer über diese Luxuslimousine befand!

So soll es sein, dass will ich hören, damit da kann man mich betören, die Qualität ist hoch und gut, das gibt mir Kraft, dass macht mir Mut. Früher hab ich mich vorm TÜV gescheut, hab manchen Autokauf bereut, bin manchmal mehrfach hingefahren, ja das ist Geld, das  hätte man können sparen!

 

Den S Kauf hab ich nicht bereut, nein hab mich auf den TÜV gefreut, denn auch schon mit dem "alten S", hat ich viel Spaß, beim TÜV keinen Stress! So trink beim TÜV ich fein Kaffee, dass tut ja keinem Menschen weh dazu gibts Bonbon, Keks und Kuchen, du solltest TÜV mit "S" mal selbst versuchen!

 

So muß als Fazit ich wohl sagen, mein "S" das ist ein geiler Wagen, ich fahr ihn viel, er wird nicht geschont und dennoch täglich er mich belohnt. Nun gab es TÜV am Nikolaus, die Plakette sieht jetzt orangefarbig aus, das setzt ein Farbpunkt für zwei Jahr, dann bin bei TüV ich wieder da! Mein S ist auch dann noch sehr elegant und gut gepflegt durch meine Hand, drum bin ich selbst dann auch wieder ganz entspannt  obwohl ich mit ihm dann ein drittes Mal um die Welt gerannt!

 

Kaptain " S ", 05.12.17,

 

S Klasse W 221, TÜV Abnahme kann so schön sein! Hinfahren, untersuchen lassen, Kaffee trinken, Plakette kleben, wegfahren

 

 

Wetterkapriolen?

Ein S - Klasse Fahrer bleibt Entspannt!

Unwetterwarnung

Die S Klasse - genial bei jedem Wetter

 

„Unwetterwarnung!“, schallt es aus dem Autoradio, 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen auf die Erde,

 Straßen und Häuser sind Überflutet, die Feuerwehren haben Großeinsatz. Und ich bin im Auto auf einer der gefährlichsten Straßen der Republik! Regen prasselt in einer intensität auf die Frontscheibe hernieder, so das es nach Hagelkörnern statt nach Regentropfen klingt, doch der serienmäßige Regensensor, steuert die beiden großen Scheibenwischerarme souverän und sorgt dadurch stets für gute Sicht auf die Straße!

Bi-Xenonscheinwerfer und LED Licht, sorgen für gute Sicht und dafür, dass andere Fahrzeuge die schwarze, im Windkanal geformte schnittige Limousine, rechtzeitig erkennen und geben so gleichzeitg allen anderen Verkehrsteilnehmern zusätzliche Sicherheit!

Der serienmäßig werksseitig  auf Alufelgen montierte Premiumreifen, verdrängt die Wassermassen auf der Straße exzellent, für den Fahrer unbemerkt, betätigt die Elektronik die Bremsen regelmäßig, bremst sie trocken, damit der Bremsweg, auch bei Nässe, kurz bleibt! Die S Klasse Limusine denkt vom Fahrer unbemerkt mit. Sie produziert Sicherheit aus sich selber heraus ist seit Jahrzehnten bekannt für ihre hohen Sicherheitsstandarts.

Obwohl Regen und Sturm übers Land peitschen, hörst du im Inneren der Limousine, so gut wie nichts!

Seitenscheiben und Heckscheibe bleiben sauber,das Wasser wird gezielt über die elegante und aerodynamische Karosserie gelenkt! CW Wert 0,27, ein Spitzenwert für Fahrzeuge mit einer Stirnfläche wie die S Klasse W 221.

 

Zahlreiche Assistensysteme unterstützen den Fahrer! Radargestützt bremst das Auto von selber, der Rückspielgel meldet Gefahr von hinten, ESP und ASR, verhindern Schleudern oder durchdrehende Räder, die serienmäßige Klimatronik sorgt für gutes Klima und verhindert ein beschlagen der Scheiben. Der edle und ergonomisch geformte Fahrersitz, kühlt oder heizt, stützt und massiert den Rücken des Fahrers! Krankengynastik serienmäßig!

Die Abmessungen des Fahrzeugs und das edle Ambiente seiner Innenausstattung geben dir ein Gefühl von Sicher- und Geborgenheit!

Ja, der Kenner weiß es bereits, und selbst der Laie ahnt es schon, ich sitze in einer Mercedes S- Klasse, dem weltbesten Automobil!

 „ Das Beste oder Nichts“ verheißt die Werbung, der S- Klasse Fahrer weiß, - bei diesem Fahrzeug stimmt es!

 

 Kaptain " S ", 02.07.2017

Schutz und Sicherheit im Zeichen des Sterns

 

Winter in Norddeutschland

(wie gut wir die Welt doch im Griff haben )

 

Die Sonne scheint, der Himmel ist strahlend blau! Doch der Blick aus dem Fenster ist trügerisch. Das Außenthermometer zeigt zweistellige Minustemperaturen an. Die Welt wurde aus den "Angeln" gehoben , zumindest im norddeutschem Raum. Nichts geht mehr, Züge stehen still, Flüge werden reihenweise storniert und auf den Straßen im Norden herrscht das blanke Chaos. Zahlreiche Unfälle, bedingen endlose Stau`s und die Retter werden kaum Herr der Lage. Auf ihrem Weg zu den Unfallstellen, müssen Sie nur allzu oft, querstehende Autos aus dem Weg räumen, damit sie überhaupt durchkommen.

Warum das alles? Nun es hat geschneit in Norddeutschland!  Ja, Schnee, eine Form von Wasser, welche sich aufgrund der Temperaturen vom flüssigem in den festen Aggregartzustand verwandelt hat und in Form von kleinen weißen Flocken auf die Erde fällt. Ja, richtig gelesen, es sind nur kleine weiße Flocken. Soll ja im Winter tatsächlich gar nicht so selten vorkommen. Doch gleicht der Umgang mit diesen kleinen gefrorenen Wasserteilchen in der Norddeutschen Tiefebenen , immer einer Herausforderung. 

Insbesondere wenn diese Flocken sich bei Minusgraden auf-und nebeneinander legen und die Welt puderzuckergleich verwandeln, dann, ja dann beginnt eine interesannte Zeit in den norddeutschen Landen.

In diesem Jahr nun erwischte es das Flachland nur einen Tag vor dem meteorologischem Frühlingsanfang! Ja, da kann nun wirklich keiner mehr mit rechnen! Über Nacht, zehn Zentimeter Neuschnee, das geht doch gar nicht!

Gleichwohl war es doch in den modernen Medien immer wieder kund getan, dass es passieren würde. Aber wer glaubt denn diesen Medien noch? Mann hört doch immer wieder, dass es fast alles nun noch "Feig news" sind die verbreitet werden. Also alles wie immer, "Buisiness as usual" wie wir in Neudeutsch sagen.

Eher aufstehen und mehr Zeit für den Weg zur Arbeit zu kalkulieren? Wer will das schon, das bringt schließlich auch den Biorythmus durcheinander, so was geht gar nicht!

Beim Blick vor die Haustür wird klar, den Weg bis zum Auto und das Auto selbst freizuschaufeln wird eine Mammutaufgabe. Dafür reicht die Zeit auf keinen Fall. Also wird der Schnee festgestgetreten, der Nachbar wird es schon richten mit dem Schneeräumen, der hat ja auch viel mehr Zeit als ich.  Das Auto wird durch ein kleines tellergroßes Loch in der Frontscheibe fahrbereit gemacht. Den Rest besorgen ja Scheibenwischer und die heizbare Heckscheibe. Eingestiegen und vor Wut und Kälte zitternd zeigt der Blick auf die Uhr im Amarturenbrett, ich werde mich verpäten, ohne das die Autoheizung bereits Wärme erzeugt wird mir ganz warm, wenn ich an die Worte meines Chef`s im Büro denke! Jetzt aber los!

Mist warum drehen denn jetzt die Räder durch! Ist diese kleine Schneewehe vor dem Auto etwa das Hindernis? Hätte ich mir doch bloß damals einen 4Weel drive SUV gekauft, denkst du während du immer wieder erfolglos versuchst das Auto aus der Parklücke zu schaukeln.

Dann endlich naht die Erlösung! Ein paar Nachbarn bieten an das Auto anzuschieben, dann wird es schon klappen. Danke! Das ist sehr nett von Euch rufst du den Schiebenden zu und verheimlichst, dass die vorhandenen Sommerreifen nur noch ca. 2 mm Profiltiefe haben!

Jawohl, du bist raus aus der Parklücke und nun inmitten der ungeräumten Straße. Du versuchst vergeblich das Auto in der Spur zu halten, als plötzlich ein Schatten vor deinem Auto vorbeizieht. Erschrocken trittst du voll auf die Bremse. Die Sensoren des ABS glaubst du zerschmettern dir die Kniescheibe. Das Auto lenkt aus und geradewegs in einen Schneehaufen am Straßenrand. Während du bremst fällt der Schnee vom Autodach auf die Frontscheibe, es wird dunkel in deinem Auto und dich beschleicht irgendwie ein ungutes Gefühl!

So oder so ähnlich geht es an diesem Tag tausenden von Menschen mit dem Ergebnis, dass angesetzte Operationen in Krankenhäusern verschoben werden müssen denn 50 % der Mitarbeiter kommen nicht oder nicht rechtzeitig ins Krankenhaus an ihren Arbeitsplatz! Es liegt ja Schnee. Außerdem ist es bitterkalt. Die Weichen der Bahn sind eingefroren, Züge kommen nicht, wie sonst üblich nur zu spät, nein die bleiben deshalb stehen. Reedereien kündigen an, dass ihre Fähren  gleich für mehrere Tage ihren Berieb wegen Eisgang eingestellen und auf der Straße, da geht eh nichts, weil die sommerbreiften Räumfahrzeuge vor lauter Unfällen und Stau`s gar nicht durchkommen um streuen zu können.

 

Als Folge wird im Radio empfohlen auf die Durchsagen zu hören. Zum Beispiel, die das die Schulen heute keinen Unterricht geben können und er ausfällt. Völlig richtig findet die Schülerschaft und stimmt ausnahmsweise mal mit dem Kultusministerum überein. Wie sollen Mama oder Papa denn bei diesen Straßenverhältnissen die Kinderauch zur Schule fahren? Zwar ist Mamas Zweitwagen natürlich ein Allrad angetriebener SUV, jedoch wenn alles steht, wie soll das gehen?

Die Bilanz des Tages sieht´s du dann am Abend in den Nachrichtensendungen. Reporter die mit Gummistiefeln am Deich stehen und bei Windstärke sechs von einem schwerem Wintersturm berichten der die gesamte Inselwelt von der Außenwelt abgeschnitten hat. Bilder von querstehenden LKW`s und verunglückten Fahrzeugen die auf dem Dach neben der Fahrbahn liegen. Es werden Schadensummen genannt, welche das Wetter angerichtet hat, die manchem Großkonzern in seiner Bilanz zum Leuchten bringen würden. Abschließend meldet der Wetterbericht, dass die Wetterlage so bleibt, heute Nacht wieder ergibige Schnellfälle auf Norddeutschland niedergehen werden. 

Die Schulkinder freuen sich, ansonsten ändert sich nichts! Morgen früh geht alles wieder von Vorne los! Was sind wir Menschen doch für eine tolle Spezie! Den Tieren weit überlegen!

Verdampt noch mal, ich freue mich auf den Sommer!

 

Kaptain S, März 2018

Ungewöhnliche Vergleiche lassen die Besonderheit einer Mercedes S-Klasse als "Luxusschiff" erkennen

Schiffsvergleiche

 Ein nicht wissenschaftlicher Vergleich zwischen Luxusschiffen

 

Oftmals, wird die Mercedes S Klasse, im allgemeinen Sprachgebrauch, ja auch als Dick-Schiff oder gar Luxusdampfer bezeichnet. Eine Anspielung auf die üppigen Dimensionen des Fahrzeuges. Gesamtlänge: 5096 mm, Breite ohne Außenspiegel: 1871 mm, incl. Außenspiegel: 2120 mm. Tatsächlich unter den Automobilkarossen ein echtes Schiff, betrachtet man das Auto nur von den Abmessungen. Mir ist jedoch niemand, auch nicht in Journalistenkreisen bekannt, der sich einmal getraut hat, zu überprüfen, ob der „Luxusdampfer S Klasse“ auch tatsächlich einem Vergleich mit (Luxus)Schiffen standhält. Deshalb sieht sich nun der Verfasser dieser Zeilen, notwendig veranlasst diesen Vergleich in die Öffentlichkeit zu bringen, damit entweder die Meinung des „Volkmundes“ als Unwahr entlarvt oder möglicherweise der Beweis angetreten wird, dass „ der Volkes Mund tatsächlich Wahrheit kund tut“ ! Eigentlich nicht zu begreifen, dass dieses, für die gesamte Menschheit so wichtige Thema bis heute nicht abgehandelt ist.

 

Als ehemaliger Kapitän, der weltweiten Fahrt, Reeder (Eigner von Schiffen) und Schiffsmanger (Betreiber von Schiffen) kann wohl mit Fug und Recht behauptet werden, dass der Autor eine gewisse Kompetenz bezogen auf die Schifffahrt mitbringt. Und als Fahrer von verschiedenen S Klassen, mit denen inzwischen auch mehrere Weltumrundungen zusammengekommen sind, kann man wohl auch eine entsprechende S Klassen-Kompetenz unterstellen! Ideale Voraussetzungen für einen, na sagen wir mal, nicht ganz wissenschaftlichen aber extrem kompetentem Vergleich. Wer sonst, wenn nicht ich, könnte sich berufen fühlen?

 

Beginnen wir unseren Vergleich bei den Abmessungen. Wie bereits beschrieben ist die normale S – Klasse 5096mm lang. Sie ist für 5 Personen zugelassen, dass ergibt pro Person 1019 mm Platz. Vergleichen wir diese Verhältnisse nun mit einem Ausflugsschiff von 20 m Länge und einer Zulassung von 125 Personen, so steht für jede Person 160 mm Platz zur Verfügung. Betrachten wir nun dagegen nochmal ein modernes Kreuzfahrtschiff, mit einer Länge von 300 m und einer Fahrgastkapazität von 3500 Gästen (Paxe), so kommen wir auf die stolze Zahl von 85,7 mm pro Paxe! Das sind Zahlen die für sich sprechen und eindeutig die S-Klasse als Sieger auszeichnen. Man könnte auch sagen, „ Individuales Reisen, schlägt Massentourismus.

 

Betrachtet man nun die Sitzgelegenheiten zwischen der Mercedes Benz Luxusklasse und dem kleinen Tagesfahrgastschiff, so stehen hier individuell verstellbare, belüftete, mit Massagefunktion ausgestattete und edlem Leder bezogene Einzelsitze, harten Holz- oder Kunststoffbänken respektive maximal mit Stoff bezogenen unverstellbaren und unbequemen Massenbänken (in der Regel 4 Paxe pro Bank) gegenüber. Selbst das Kreuzfahrtschiff kann mit den Luxussitzen der S Klasse nicht mithalten, wie jeder der bereits eine Kreuzfahrt hinter sich hat bestätigen kann. Zwar gibt es an Bord solcher Schiffe durchaus lederbezogene und bequeme Sitzmöbel, doch stehen diese in der Regel in öffentlichen Räumen wie Bar`s, Bücherei oder der Lounge, wo man erstmal einen dieser Möbel erkämpfen muss und dann alles andere als Ruhe genießen kann. Und über eine Sitzheizung oder gar eine Massagefunktion verfügen diese Möbel sowieso nicht. Ein klares Zwei zu Null für die S Klasse von Mercedes Benz, dem „Luxusdampfer“!

 

Untersucht man nun das Beschleunigungsverhalten der zu vergleichenden Fahrzeuge und die Motorisierung, so wird ebenfalls schnell klar, wer aus diesem Vergleich als Gewinner hervorgeht. Die aktuelle S Klasse beschleunigt, in ihrer untersten Leistungsstufe (286 PS, Reihensechszylinder Dieselmotor) in nur 6,8 Sekunden auf 100 km/h und weiter bis auf eine Endgeschwindigkeit von 250 km/h. In der stärksten Version (8 Zylinder, 3.982 cm³, 450 kW, 612 PS) geht es in nur 3,5 Sekunden auf 100 Km/h und ebenfalls bis 250 km/ vorwärts. Dabei verbraucht sie dann 9,3 L/100 km und gibt 211 g/km an CO2 an die Umwelt ab. Das sind umgerechnet pro Fahrgast 42,4 g/km auf die persönliche Umweltbilanz.  Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu)  hat schon 2012 verbreitet,  "Die 15 größten Seeschiffe der Welt stoßen jährlich mehr schädliche Schwefeloxide aus als alle 760 Millionen Autos weltweit." Und der Nabu hat recht! Schiffe sind tatsächlich für einen größeren Teil der Schwefeloxid-Emissionen verantwortlich als Autos. Ein Schiff produziert demnach so viel CO₂ wie 84.000 Autos und so viel Schwefeloxid wie 376 Millionen Fahrzeuge! Dabei wird kein Schiff der Welt jemals in Sekunden die Marke von 100 km/h erreichen, von der Endgeschwindigkeit einer S Klasse mal ganz abgesehen. Die schnellsten Schiffe der Welt, sogenannte High Speed Craft`s, erreichen etwa 40 bis 45 Knoten (Seemeilen pro Stunde) und somit gute achtzig Km/h. Den Brennstoffverbrauch dabei betrachtet, ergibt sich folgendes Bild: 150 t/Tag: 2.600 Pers. = 57,7 kg/Pers. und Tag , 20 kn = ca. 40 km/h = ca. 960 km/Tag (Quelle: Dr. Axel Friedirch , Belin 2012).

 

Unser kleines Tagespassagierschiff lassen wir an dieser Stelle  unverglichen, auch wenn es nicht zu den 15 größten Schiffen der Welt gehört, welche der NABU betrachtet hat. Ich kann Ihnen, liebe Leser, versichern, dass es weder an die Beschleunigugswerte, noch an die Geschwindigkeit einer S Klasse heranreicht! Auch die Schadstoffbilanz pro Person fällt schlechter aus als die des " Luxusdampfers" S - Klasse. Das macht dann Drei zu Null für das Dickschiff auf vier Rädern!

 

Nicht unerheblich ist dem Gast ja heutzutage auch das Thema „Komfort“! Eine Person, die sich für eine Automobile Luxusklasse entscheidet, tut das insbesondere aus diesem Grunde. Sie schätzt den Komfort in der Regel als überaus bedeutungsvoll ein. Das ist sicherlich für den Gast eines Tagespassagierschiffes nicht so ohne weiteres zu übertragen, wohingegen Untersuchungen, auch in diesem Schiffsbereich, eindeutig ergeben haben, das moderne Schiffe mit relativ hohem Komfort, von Fahrgästen älteren und nicht so komfortabel eingerichteten Schiffen eindeutig bevorzug werden. Für den Paxe einer Kreuzfahrtreise hingegen ist dieses Thema von Anfang an auf seiner Agenda und entscheidet, neben dem Preis oftmals über die Schiffsauswahl. Die nähere Betrachtung ergibt nun folgendes Bild. Die S Klassenlimousine hat unbestritten einen Komfort, des seines Gleichen sucht! Luftgefedert verhindert sie, dass der Straßenzustand an die Passagiere im Fahrzeuginnern weitergegeben wird. Der Fahrgast schwebt quasi über der Straße und bekommt selbst vom schlechten Straßenzustand kaum etwas mit. Das ist beeindruckend! Der Motor des Mercedes Luxusschiffes ist so konstruiert und isoliert,  dass weder Geräusche noch Vibrationen in das Fahrzeuginnere gelangen und den Fahrgast belästigen können. Gleiches gilt für die exzellent konstruierte und windschnittige Karosserie, die im Windkanal bereits so geschliffen ist (cw- Wert 0,25!) das sie dem Wind kaum Angriffsfläche bietet. Das minimiert nicht nur den Verbrauch des Fahrzeuges und ist somit ein weiterer Vorteil, auch in der Umweltbilanz der S Klasse. Es vermindert natürlich auch die Windgeräusche an der Karosserie, welche auch bei hohen Geschwindigkeiten dadurch für die Insassen kaum wahrnehmbar sind!

 

An Bord eines Schiffes stellt sich der Fahrkomfort wie folgt dar. Der oder die gewaltigen Schiffsmotoren verursachen nicht nur eine hohe Geräuschkulisse, insbesondere im hinteren Teil des Schiffes, nein sie bringen auch ein gehöriges Maß an Vibrationen in das Schiff. Für den Fahrgast, welcher diese Geräusche in der Regel von zu Hause nicht kennt, wird das in der Regel als unangenehm, bis schlafraubend empfunden. Aber möglicherweise singt ihn ja der Fahrtwind, welcher heult und verstärkt wird durch die heftige Briese, welche draußen weht in den Schlaf! Dann sollte der Gast aber vorsichtig sein, denn schon so manchen Fahrgast hat es aus der Koje (Bett an Bord) geschaukelt. Auch das Laufen an Bord auf schwankenden Planken, wird in der Regel von den meisten Fahrgästen als höchst unkomfortabel empfunden! Bei solchen Gelegenheiten hat dann auch schon so mancher Paxe, dankend und freiwillig den Verzicht auf die kulinarischen High Lights der Bordverpflegung abgelehnt. Je nach Schiffstyp handelt es sich hierbei um eine Bockwurst mit Brot und ein Eis am Stiel, bzw. um feinsten norwegischen Lachs mit Hummer und anderen Eiweiß -Lieferanten, welche anschließend und völlig wertfrei, von den überhöhten Preisen, durch das Gesicht wieder entsorgt werden (Kotzen!)

 

Nun ja, an dieser Stelle muss man zweifelsfrei zugeben, gerät die S Klasse vermeintlich ins Hintertreffen, denn sie verfügt natürlich nicht über kulinarische Tempel mit Sterneköchen. Aber sie verfügt über ein Navigationsgerät, welches Kenntnis über alle in der Gegend befindlichen Restaurants, Bars und sonstigen kulinarischen Besonderheiten verfügt. Somit hat man nicht nur den erheblichen Vorteil in Ruhe und Gelassenheit auf festem Boden zu speisen, nein, man kann das Restaurant auch je nach Stimmung und Appetit selber auswählen! An Bord musst du halt nehmen, was angeboten wird. Und damit steht es dann ja wohl eindeutig Vier zu Null für die Straßenversion der Luxusschiffe!

 

Die ureigene Form der Schifffahrt ist die Navigation. Lange Zeit galt sie als Kunst und die Nautiker mussten komplizierte Berechnungen, mit Hilfe von Planeten und Gestirnen anstellen, um ein Schiff sicher durch die teilweise tückischen und wenig vermessenen Seegebiete zu navigieren. Das ist heute nur noch sehr bedingt so. Zwar ist es immer noch eine verantwortungsvolle Aufgabe ein Schiff zu führen, die Herausforderungen liegen allerdings im Zeitalter der Satelietennavigation nicht mehr in der Bestimmung des Schiffsortes. Heutzutage ist ein Schiff nicht weniger als ein schwimmender Industriebetrieb und der Schiffsführer (Kapitän) ist der Manager dieses Betriebes.

 

Gleichwohl kann trotz moderner Satenlitentechnik, der Schiffspassagier nicht so ohne weiteres während der Reise sein Fahrtziel ändern. Er muss erdulden, wofür er sich, in der Regel Monate vorher, in seinem Wohnzimmer bei der Urlaubsplanung entschieden hat.

 

Nicht so der beneidenswerte Fahrgast des Luxusschiffes S Klasse. Er kann jederzeit, sofern ihm danach ist, ein neues Ziel in sein Navigationsgerät hineinsprechen und seine Reiseroute ganz nach Belieben und Stimmung individuell ändern! Auch von den Kosten her betrachtet schneiden die Schiffe beim Thema Navigation sehr viel schlechter ab, als eine Mercedes S Klasse. Selbst für das kleine Ausflugsschiff sind für das Fahren und die Navigation mindestens zwei Nautiker mit einem staatlichen Befähigunszeugnis (Kapitän/Steuermannspatent) notwendig. Auf den großen Kreuzfahrtschiffen sind es in der vier bis sechs Nautiker, welche dort Dienst tun müssen. Ein eklatanter Kostenfaktor! Für die sichere Navigation in einer S Klasse empfiehlt der Autor hingegen, neben der serienmäßig eingebauten Navigation, die einmalige Investition von ca. 3500,- €, in das optional erhältliche COMAND System. Dieses ist gekoppelt mit dem MBUX, dem weltweit bestem Sprachsystem der welt und koordiniert z.B.: die Navigation, das Telefon und die Musik sowie das Internet untereinander und sorgt so stets für eine entspannte und selbstbestimmte Fahrt zum Ziel! Da frage ich mich doch, wozu habe ich eigentlich Nautik studiert, wenn das doch so einfach ist?

 

Sicherlich könnte man diese Vergleiche noch weiterhin fortzusetzen. Doch ziehen wir an dieser Stelle einmal ein Fazit, so wird klar, das mit diesen Zeilen klar bewiesen ist, dass die Mercedes Benz S – Klasse, im Volksmund auch Luxusdampfer genannt, nicht nur jedem Vergleich mit einem echtem Schiff standhält, sondern einem solchen haushoch überlegen ist! Es steht am Ende schließlich fünf zu Null!

Kaptain S , Juni 2018 

MB S -Klasse, ein Luxusschiff vom Aller-Feinsten!

     

Der Beifahrer

Traum oder Alptraum?

 

Es sind schwere Zeiten angebrochen, für den autoliebenden Verfasser dieser Zeilen, denn auf Grund gesundheitlicher Einschränkungen ist ihm zurzeit das Autofahren ärztlich untersagt. Schon einmal in seinem Leben, gab es nach einer Operation eine solche Situation die drei Monate dauerte, nun fast neun Jahre her ist, aber von der er sich bisher nur knapp erholt hatte!

 

Nun der zweite schwere Schock in seinem Leben, in dem man ihn der Mobilität beraubt und den Autor zum Bittsteller in seinem eigenem Leben macht!  Die Unabhängigkeit ist futsch! Für jede Kleinigkeit muss man um einen Fahrer betteln, bzw. sein Leben nach irgendwelchen Fahrplänen unzuverlässiger und unpünktlicher, in der Regel überfüllter  und oft schmutziger öffentlicher Verkehrsmittel ausrichten! Das alleine kommt schon fast einer Höchststrafe gleich! In dem Bewusstsein jedoch, eines der besten Automobile der Welt in der eigenen Garage stehen zu haben, in welches man zur weiteren Verschönerung und Individualisierung gerade im Januar diesen Jahres, noch diverse Euro investiert hat, kommt es einem begeistertem Autofahrer nicht nur so vor! Er empfindet es genauso und leidet nicht unerheblich!

 

Doch, so muss der Verfasser feststellen, kommt es früher oder später, für einen der besten Autofahrer der Welt (so sieht sich jedenfalls der Autor dieser Zeilen!) noch sehr viel schlimmer. Dann nämlich, wenn man eben nur als Beifahrer Platz nehmen muss und sich den zweifelhaften Fahrkünsten des oder der jeweiligem(n)Fahrer(rin) auf dem Todessitz hockend, ausgesetzt sieht!  Das entspricht vom Gefühl her, der Vorstufe zur Hölle kann ich nur sagen! Während einer solchen Mitfahrt, aus der ich hier Erlebtes berichte,  gehen einem als Beifahrer Gedanken durch den Kopf, die man vorher, als Fahrer, nie hatte. "Wie hat er(sie) eigentlich den Führerschein bekommen?" Das sind noch die harmlosesten Fragen, welche einem so durch den Kopf schießen.

 

Wir fahren auf einer Bundestrasse, es sind 100 km pro Stunde erlaubt. Das Wetter ist gut, sonnig, trockene Straßen mäßiger Verkehr. Der Fahrzeugführer fährt 80 km/h! " Warum zum Teufel fährt der nur 80 Km/h?" denke ich für mich. " Der Termin ist um 12.00 Uhr, das Navigationsgerät zeigt eine Ankunftszeit von 11.50 Uhr an.  Ein kleiner Stau und wir kommen zu spät! Jetzt wäre doch Gelegenheit Zeit aufzuholen! Ich würde hier mindestens 120 Km/h fahren, denn das Bußgeld dafür kann ich mir leisten und wenn die mich nicht erwischen- wie ja meistens- dann habe ich wieder dieses geile Gefühl! Außerdem macht es so doch überhaupt keinen Spaß!"  sind die Gedanken die mein Hirn durchkreuzen.

 

Die Straße wird zweispurig, die Verkehrszeichen zeigen an, dass nun 1300 m zum Überholen auf der linken Spur zur Verfügung stehen. " Klasse", denke ich so für mich und würde als Fahrer bereits beim Sichten des Verkehrsschildes beschleunigen um möglichst viele dieser " Schleicher" zu packen! Doch weit gefehlt! Der Fahrer bleibt bei 80 km/h fährt zaghaft nach links um zu schauen ob ein Überholvorgang möglich sein könnte und kommt  dann zu dem Entschluss, dass 1300 m doch eine verdammt kurze Strecke sind um mit 90 PS zu überholen und bleibt hinter dem vor uns fahrendem Wagen! "Man lauf mal 1300 m, dann weißt du wie weit das ist, ist meine gedankliche aber unausgesprochene Empfehlung an den Fahrer!"

 

Ich sterbe fast, kann das überhaupt nicht nachvollziehen und muss meine gesamte Toleranz leben um den Mund zu halten, denn ich bin ziemlich sicher, dass der Fahrer mich sonst am Seitenstreifen aussetzten würde! Ja, das Leben ist kein Ponyhof als Beifahrer muss ich feststellen. Ich muss wohl ein ungünstiges Karma haben, anders kann ich mir das nicht erklären!

 

Dann sind wir auf der Bundesautobahn, eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h ist ausgeschildert. Damit kennt sich mein Fahrer ja bereits bestens aus!  Wir befinden uns auf der mittleren Spur, als von rechts eine Fahrspur integriert wird. Drei Fahrzeuge wollen auf unseren mittigen Fahrstreifen einscheren. Kein Problem! Ich hätte jetzt Gas gegeben und im Reisverschußverfahren könnten die Autos Einscheren, dann würde ich mich nach rechts rüber machen und an der nächsten Ausfahrt von der BAB abfahren.

 

Doch es kommt anders, der Fahrzeugführer bremst das Auto ab um alle drei Fahrzeuge vor uns einfahren zu lassen. Ein Blick auf den Tacho, lässt mich erschrecken, wir fahren ca. 50 km/h. Hallo, es ist eine Autobahn, Mindesttempo sind 60 km/h! Ich befürchte eine Anzeige, wegen Behinderung im Straßenverkehr, welche allerdings ausbleibt! Wie immer, wenn man die Polizei mal braucht, ist sie nicht da, nur wenn ich mal zu schnell fahre! Wehe aber andere Verkehrsteilnehmer fahren zu langsam, eine solche Verkehrsgefährdung bleibt natürlich ungeahndet!

 

Es ist im Leben eben alles eine Frage der Perspektive, ich nenne dieses Verkehrsverhalten "Verkehrsbehinderung" und würde - wenn ich die Macht hätte- dafür den Führerschein entziehen, mein Fahrer spricht von "defensivem Fahren" und faselt was von " lieber etwas langsamer als ein ganzes Leben lang tot!" "Herr im Himmel, was habe ich getan, dass du mich so strafst?" flüstern mir meine Gedanken zu!

 

Geschafft! Wir sind von der Autobahn runter und tummeln uns nun im Verkehr einer mittelgroßen Stadt in Norddeutschland. " Ob das klar geht?" schießt es mir durch den Kopf. "Reichen die wenigen Kilometer der dörflichen Fahrpraxis des Fahrers aus um die diversen Verkehrssituationen, die eine solche Stadt vorhalten kann aus, um das zu meistern?" frage ich mich. Aber ich habe ja keine Wahl! Ich sollte ja froh sein, dass mein Fahrer sich mir zur Verfügung stellt und für mich auch noch ein solches Risiko eingeht! " Danke lieber Fahrer", denke ich obwohl mir in mancher Verkehrssituation ein wenig mulmig ob der Unsicherheit des Fahrzeugführers wird.

Dann passiert es, das Navigation System schickt den Fahrer in ca. 300 m nach links. Dieser ordnet sich sofort links ein und biegt falsch ab! "Vater mach bitte Licht" denke ich und kann nicht an mich halten, dem Fahrer die Symbolik des Navigationssystems zu erklären. "Da gibt es einen Balken und eine Meterangabe, erst wenn die voll sind und das Navi sagt, jetzt links abbiegen, muss man das auch tun," erkläre ich.

 

Überflüssig zu erläutern, dass meine gut gemeinten Weiterbildungsmaßnahmen beim Fahrer nicht sonderlich ankamen. So bekam ich dann auch die Schuld, für das zweite falsche Abbiegen nach kurzer Zeit, trotz Navigationsgerät, weil ich zu viel gesabbelt habe und somit das Navi nicht klar zu hören war! Die Tatsache, dass dem Fahrer zwei Monitore (eines in der Tachomitte und einer rechts daneben mit Straßenkarten) zur Verfügung stehen, zählen aus Fahrersicht nicht wirklich, bzw. werden von mir als Beifahrer total überbewertet, wird von Fahrerseite argumentiert.

 

Holla, die Wald Fee, wir sind schon da! Und weil wir mit unter 20 km/h durch die 30er Zone gebrettert sind, nie zuvor konnte ich vom fahrenden Auto aus die Gänseblümchen auf dem Rasen einer Wohn- Siedlung zählen, konnte uns auch der Blitzer vom Amt, kein Foto verkaufen.

 

Das ist bei mir regelmäßig anders und ich finde diese Fotos in schwarz weiß auch in der Regel etwas zu teuer, dafür könnte man, so meine ich schon Farbfotos verlangen. Gleichwohl, da ich nicht fahre - ich nun spare! Man muss am Ende die Dinge eben immer positiv sehen, wir haben für die Strecke nur zwanzig Minuten (eine halbe Ewigkeit für mich!) länger gebraucht als wenn ich selber fahre. Geld gespart und sind auch noch rechtzeitig zum Termin gekommen! Ja, mehr geht doch gar nicht oder?

 

Das ich in neunzig Minuten drei Jahre meiner Jungend verloren haben, tausend Tode gestorben und dank der vorherigen Einnahme von Valium 5 ruhig und tolerant geblieben bin, nun ja, dass sollten wir nicht überbewerten!

 

Kaptain S (als Beifahrer!), April 2019

 

P.S.: Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht zufällig!

 

 

Nach Hamburg im Regen

                                                                      (MB S-Klasse, Genuss bei jedem Wetter)

 

Der Vormittag war sonnig und schön! Gleichwohl trügerisch, denn der Herbst verkündet um diese Jahreszeit recht plötzlich seine Vorboten. Das kann tückisch werden, insbesondere beim Autofahren.

Es liegen nun bereits acht Stunden Arbeitszeit hinter mir. Eine kurze Rast und eine Tasse Kaffee gestatte ich mir noch, dann geht es weiter und mit dem Auto zum Kunden nach Hamburg. Stress? Nein im Gegenteil, Freude überkommt mich, denn das vor mir liegende Erlebnis ist für mich Freude pur. Es ist Entspannung!  

Nachdem ich meine Geschäfts- Garderobe gepackt habe und diese im Fahrzeug verstauen will, stelle ich fest, es schüttet wie aus Eimern! Bindfaden gleich ziehen die Regentropfen zu Boden um nach dem Fallen auf den Asphalt sich wieder ein Stück zu erheben und den Abfluss ins Rinnsal suchen. Es ist kurz nach 17.00 Uhr, die Welt scheint dunkel und grau!

Per Fernentriegelung öffne ich aus dem Hausflur den  großen 560 Liter fassenden Kofferraum und packe geschwind Koffer und Geradrobe hinein. Nahezu im gleichen Zug gleite ich hinein in den  geräumigen und edlen Fahrzeuginnenraum mit seinem wohlproportionierten und sehr bequemen Fahrersitz. Dieser ist, wie das gesamte Fahrzeug von innen mit  grauem Alpakaleder ausgeschlagen und bezogen. Er wirkt dadurch nicht nur hell und freundlich auf die menschliche Psyche, sondern mutet auch sehr edel an. Die Tür schließt sich sogleich hinter mir zieht sich fast lautlos selbst in Schloss und hält  so den unliebsamen Regen schützend von mir fern.

Sofort erfasst mich das Gefühl angekommen zu sein! Ja,  zu Hause zu sein!. Das  Mulitfunktions-Lenkrad in Holz-Leder-Kombination lächelt mich an. Es scheint mir zu flüstern: “ Hallo lieber Fahrer, ich freue mich auf dich, schön dass du da bist!” Der Regen prasselt  derweil auf das Autodach und die Regenlachen liegen, wie Pützen, auf dem Glasdach und bilden fantasievolle Wassergebilde!

Ich starte den 3 Liter großen, 258 PS starken V 6 Motor, welcher sofort anspringt und mich bereits im Stand mit seinem sonorerem Klang und seiner Vibrationsarmut erfreut! Ja, so, genauso, muss es sich anhören! Würde ich eine zwei Euro Münze aufrecht auf den Motorblock stellen, sie würde stehenbleiben und das obwohl der Euro 6 Motor noch in kaltem Zustand ist. Motorenbau vom allerfeinsten! Ich kann nur all jene Menschen der zukünftigen Generationen jetzt schon bedauern, weil sie vermutlich als die Generation von Elektroautos nie in den Genuss kommen werden derartiges zu erleben! „Danke“, dass ich genau zur richtigen Zeit geboren werden durfte. Was wäre mir entgangen?!

Die Soround-Soundanlage nimmt nur Bruchteile von Sekunden später ihren Betrieb auf. “ I can`t stop loving you!” klingt aus den acht im Fahrzeug platzierten Lautsprechern durch die Edelkarosse. Besser kann es nicht laufen, denn genau so ist es! Ich  kann nicht aufhören dieses Auto zu lieben!”

 

Ich lege den elektronischen Automatikwählhebel an der Lenksäule (drive by wire)  auf „D“ und mein Fahrzeug setzt sich sanft in Bewegung. Der Regensensor steuert die Scheibenwischer wie von “Geisterhand”. der automaische Lichtsensor betätigt das Fahrlicht. Ich lenke nur und bin mir sicher, dass mich die 255 er Regenreifen auf meiner  wunderschönen Mercedes Benz original Doppelfelge, in Kombination mit den Fahrregelungssystemen wie ASR, ABS und Bremsen, welche die Scheiben während der Fahrt – für den Fahrer unmerklich- immer wieder trocken bremsen- sicher an mein Ziel bringen. Ein gutes Gefühl!

 

Auf der Bundesstraße fahrend, bemerke ich wie durchkonstruiert, bis ins Detail, dieses Fahrzeug doch ist. Trotz zusätzlich aufspritzender Gischt des vor mir fahrenden Fahrzeuges, halten die Scheibenwischer die Sicht,  durch das große Sichtfeld stets frei , indem sich die Wischergeschwindigkeit automatisch der auf die Scheibe fliegenden Wassermassen anpasst. Damit aber nicht genug! Auch die Seitenscheiben meine S-Klasse, vom Typ W221, bleiben sauber und frei von Regentropfen. Die Regenmassen werden, konstruktiv, über das Dach abgeleitet. So bleibt der Blick aus dem Fenster oder in den Seitenspiegel jederzeit möglich! Das gilt gleichwohl für die Heckscheibe, welche ebenfalls sauber und nahezu trocken bleibt und dem Fahrer damit stets eine sichere Sicht auf den Hintermann gewährleistet! Das ist nicht selbstverständlich bei jedem Fahrzeug aber es ist eben das was die Marke und insbesondere dieses Modell der Marke ausmacht. Die Mercedes Benz S-Klasse ! Eines der Besten Automobile der Welt!

 

“Super Trooper” schallt nun aus dem fahrenden Konzertsaal auf mich ein. Obwohl inzwischen zig Tausende Kilometer, auch in dieser S Klasse hinter mir liegen, bin ich fast wieder erschrocken, mit welcher Qualität, dieser Sound zu meiner Entspannung beiträgt. Vermessen, jedoch glaube ich das es in der "Elphie" nicht wirklich besser klingt.  Motorengeräusche? Fehlanzeige! Einem Elektroauto gleich, dreht der großvolumige Sechszylindermotor bei 100 km/h gerade mal 1100 U/min und ist akustisch, selbst wenn das Radio aus wäre, kaum wahrnehmbar. Nicht weniger als 620 NM Drehmoment sorgen dabei immer für ausreichend Schub und Vorwärtsdrang, selbst bei dieser niedrigen Drehzahl. Ein Superlativ, welches selbst mit dem Wort “phantastisch” nicht ausreichend zu beschreiben ist! 

Und wieder passt der Radiosong, denn dieses Auto ist genauso Super Trooper, wie die Stimmen der ABBA Band, welche mich gedanklich in die Welt der 80 Jahre zurückversetzen, während meine S Klasse mit mir zukunftsfähig, mit modernsten Assistenzsystemen, durch das Ende der 2010er fährt! Wie geil ist das denn eigentlich?!

Bei solchen Gedanken bleibt keine Zeit für Stress beim Autofahren, da geht es einem gut, das ist die reinste Meditation!

 

Mein Navigationsgerät und ein Blick aus dem Fenster sagen mir, dass ich schon in Stade bin. Auf der vierspurigen Straße setzte ich ein paar mehr meiner 258 PS ein und überhole auf der linken Fahrspur einige Autos mit ihren verkrampft am Lenkrad sitzenden Fahrern. Nun gut, nicht immer ganz die vorgegebene Geschwindigkeit eingehalten aber ich bin ja schnell vorbei und zurück im Glied und meine Antischlupfregelung verhindert ja zuverlässig, dass sich meine Hinterräder durchdrehen! Göttlich!

Nun geht es auf die Autobahn. 140, 160, 180 Km/h sind schnell erreicht. und genug bei diesen Straßenverhältnissen. Ich drossle jetzt den Abstandsregeltempomaten und meine Luxuslimousine zieht satt und sicher auf der Straße liegend, weiter in Richtung Hamburg. Die große Stadt, die ich ebenfalls sehr liebe. Eine mondäne Großstatt wie Hamburg und eine große Limousine wie meine S-Klasse eine ist, die passen auch gut zusammen, wie ich finde.

Im Alten Land, angekommen, geht es nur mit 50 Km/h weiter. Straßenschäden sind auf der Beschilderung angezeigt! Straßenschäden? Ich merke davon nichts. „Wo sind hier Straßenschäden,“ frage ich mich? Ein Blick aus der Frontscheibe zeigt mit jedoch, dass die vor mir fahrende Karosse, sich sichtlich auf und ab bewegt während sie da so vor fährt. Man könnte gemein sein und sogar von “hoppeln” sprechen! Nun gut, ein Kleinwagen mit nur kurzem Radstand der vor mir fährt. Bleiben wir fair, ist nicht mit dem langen Radstand und der Luftfederung einer Mercedes S –Klasse zu vergleichen! „Danke Gott für dieses wunderbaren Wagen,“ fällt mir spontan ein, als ich auch schon abbremsen muss um nicht auf den inzwischen aufgestellten Blitzer reinzufallen.

 

Ja, bei aller Liebe und Treue zu meinem hervorragendem Automobil, hier erkenne ich verbesserungsbedarf, den vor Radarfallen, bremst selbst meine S Klasse nicht automatisch runter und nur allzu oft passiert es mir, das ich verträumte Fotos von mir bekomme, welche  mich in eben der bereits Erwähnten meditativen Entspannung -Phase am Steuer zeigen aber als schwarz-weiß Fotos gehalten, relativ teuer sind. Gut aussehen tue ich in meiner S Klasse im Business Autfit allerdings immer!

 

Hamburg begrüßt mich an seiner Landesgrenze. Der Regen lichtet sich, ich genieße den Ausblick von der Köhlbrandbrücke über den Hafen und die Stadt. Links aus meinem Seitenfenster kann ich bereits den Michel sehen an dessen Fuße mein 4 Sterne Plus Hotel liegt und meine Business Sweet schon darauf wartet mich zu verwöhnen.

Ich gleite in die Tiefgarage des Hotels. Die Außentemperaturanzeige zeigt mir 28 Grad an. Ja, hier liegt auch das Meridian Spar auf dieser Ebene und so ist sichergestellt, dass mein Mercedes schnell trocken sein wird, nach seiner Fahrt durch den Regen.

“ Morgen früh, zeige ich dir die Elbchaussee” rufe ich meinem Merci noch zu, als ich sehe, das zwei Boxen weiter eine schwarze S Klasse gleichen Typs eingecheckt hat. Ich nehme meine Sachen und checke im Hotel ein. Die beiden S Klassen haben sich heute Nacht sicherlich viel zu erzählen.

 

  Kaptain " S ", September 2019

 

Die "Göttliche S Klasse"

 

Frage:

Jesus, können S Klassen auch über`s Wasser gehen?

Antwort: 

Ja, klar sind doch göttliche Luxusschiffe! Hier ist der Beweis!

Reisebericht

 

Sonntag, 02.02., 16,45 Uhr. Grauer Himmel, Nieselregen, Dämmerung macht sich breit! Ich lade mein Gepäck, incl. meiner Jacke, in den Kofferraum des Reisefahrzeugs, schließe die Kofferraumklappe, welche sich leise surrend selbsttätig ins Schloss zieht. Dann steige ich schleunigst vorne links in die obsidationsschwarze Limousine ein. Auch meine Fahrertür Tür zieht sich natürlich selbstständig ins Schloss! Behaglichkeit kommt auf. Voluminöse Sitze aus edlem grauem Leder umschließen meinen übergewichtigen Körper. Sie geben ihm, guten Halt, auch bei Kurvenfahrt. Das Entspannt in jeder Fahrzeuglage. Edelstes Holz bettet die digitalen Informations-Anzeigen im Fahrzeugcockpit ein welches sich bi in die Türverkleidungen der Innentüren fortsetzt. In dieser edlen und warmen Atmosphäre verbreitet sich schnell eine angenehme Gemütlichkeit. „Angekommen!“ Sind meine Gedanken in diesem Moment. „ Willkommen zu Hause!“ schießt es mir in den Kopf. Das ist genau das Gefühl das ich jetzt habe!

 

Ich starte den V 6 Motor, die Nadel des Drehzahlmessers pendelt sich bei 700 U/Min ein. Der Motor, obwohl kalt, ist kaum hörbar! Jetzt den „Drife by wire“- Wählhebel an der Lenksäule auf D legen, Gas geben und leise säuselnd, zieht der V 6 Motor das Fahrzeug davon.  Das Ziel ist die freie und geile Stadt Hamburg. Etwa zwei Stunden Fahrzeit liegen vor mir. Ich gehe davon aus, dass heute wenig Verkehr sein wird und ich zügig durchkomme!

 

Der Regensensor steuert den Scheibenwischer, auf denen seit gestern zwei neue Bosch Twin Wischerblätter ihren Dienst versehen, mal schneller und mal langsamer, je nach der wechselnden Regenmenge die auf die Frontscheibe des Wagen fällt, bis hin zum zeitweiligem Platzregen wird alles für den Fahrer präzise erledigt! Bosch gilt als guter Zulieferer in der Autoindustrie, jedoch konnte ich beim Austausch der Wischerblätter mich davon überzeugen, dass auch Bosch nicht an die Qualität der von Mercedes Benz gelieferten Original-wischblätter herankommt. Zwar wischen die die Scheibe schlieren los, jedoch sind sie pro Stück einen Zentimeter kleiner. Das verkleinert das Sichtfeld des Fahrers. Weiterhin sind die beiden Wischblätterhalter lieblos und nicht wie bei den originalen Wischerblättern, von Mercedes Benz nicht aerodynamisch geformt! Das kostet nicht nur Brennstoff sondern sieht auch „doof“ aus von der Fahrersicht.

 

Nur der Insider weiß, dass bei diesen Wetterverhältnissen, die Bremsscheiben regelmäßig und automatisch trocken gebremst werden, damit immer die volle Bremsleistung zur Verfügung steht. Mir gibt diese Technik ein gutes und sicheres Gefühl bei diesen Straßen-und Wetterverhältnissen!

 

Die Dämmerung verwandelt sich in Dunkelheit. Unmerklich und rechtzeitig hat der Lichtsensor von Tagfahrlicht auf Fahrlicht umgeschaltet. Die Kombination aus Xenonlicht und LEDs vorne im Auto, zeigen dem Fahrer den Weg, die automatische Fernlichtschaltung, entlastet den Fahrer und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Fahrzeug auch von anderen sehr gut aber blendfrei gesehen wird. Im HECK des Fahrzeugs sorgen zwei Reihen von roten, hübsch, designten LED –Leuchten dafür, dass die Limousine auch von hinten rechtzeitig erkannt wird. Ein Sicherheitsgewinn – auch für die anderen Verkehrsteilnehmer!

 

Nun schalte ich das optionale Nachtsichtgerät zu. Eine gute Investition, auf die ich nicht mehr verzichten möchte! Soweit wie der Lichtschein der Fernscheinwerfer, sorgt das Nachtsichtgerät mit seiner Infrarotkamera, welche in der Frontscheibe des Fahrzeugs verbaut ist, für klare Sicht auf dem Monitor im Cockpit. Insbesondere die dunkel gekleideten Fußgänger und die fast unsichtbaren Radfahrer ohne Licht, werden durch das System hervorgehoben und dem Fahrer klar und rechtzeig angezeigt. So bleibt Zeit und Raum rechtzeitig zu handeln um Unfälle mit solchen Verkehrsteilnehmern zu vermeiden. Einfach nur Phantastisch! Das müsste zur Plicht -Ausrüstung eines jeden Fahrzeuges gehören! Somit ist diese Limousine auch für jeden anderen Verkehrsteilnehmer ein Gewinn.

 

Im Radio läuft der beste Sender des Nordens. „NDR 90,3“ spielt Musik, die die Meine ist!  Joe Cocker rockt „unchanged my heard“ über die 8 Boxen  der im Fahrzeuginnerem  verbauten Stereoanlage  und zwingt mich die Lautstärke über die Tasten des Multifunktionslenkrads deutlich nach oben zu regeln. Ich singe mit, es hält mich kaum noch auf dem Fahrersitz- dieser Klang! Genial, ein fahrender Konzertsaal! Mein Auto fährt im Modus mit Distronic Plus, d.h. es regelt den Abstand und die Geschwindigkeit zum vorderen Fahrzeug völlig selbständig. Es bremst ab, beschleunig wieder und verfügt über eine Notbremsanlage! Ich klopfe den Takt der Musik mit Hand und Fuß mit, brauche  ja nur eine Hand am Lenkrad, alles andere, regelt das Fahrzeug, wie von Geisterhand, automatisch! Ein kurzes Gebet richte ich zum Himmel, danke dem Herrgott dafür solches erleben zu dürfen! „ I feel loving you“ tönt es nun vom Sender in Hamburg über meine Stereo-Anlage im Fahrzeug. Ja, das passt, genau das fühle ich gerade, ich liebe dieses Fahrzeug, meinen Job und mein Leben! Wer kann das schon von sich behaupten. Mehrfach schon klopfte ich ans Himmelstor, doch der Herr schickte mich stets zurück! Ja, Freud und Leid liegen dicht beieinander, heute ist aber wieder Freud, nach dem Leiden! Danke!

 

Der Verkehr wird wesentlich dichter. Ich frage mich, was all diese Leute am Sonntagnachmittag auf der Straße zu suchen haben? Denkt den keiner an Greta und seine persönliche CO2 Bilanz!? Wenn die anderen Menschen doch daheim blieben, hätte ich doch schließlich freie Fahrt! Unbegreiflich!

 

Mit 50 bis 70 Km/h geht die Reise durchs Alte Land. Straßenverhältnisse wie in Russland! Schlaglöcher und Huckelpisten sind der Normalzustand, statt die Straßen wieder in Stand zu setzen, werden ständig neue Schilder mit Geschwindigkeitsbegrenzungen und dem Zusatz Straßenschäden aufgestellt. „Arnes Deutschland“,  fällt mir dazu nur ein! Glücklicherweise verfügt dieses göttlich Fahrgerät über die weltbeste Federung, nämlich Luftfederung, so dass diese miesen Straßenzustände kaum mehr zum Fahrzeugführer durchdringen. Vor mir fahrende Kleinwagen hingegen, erwecken den Eindruck wie ein Pferd beim Springderby und „fliegen“ auf der Straße auf und nieder, immer wieder!

 

Die langsame Fahrt, erlaubt einen Blick auf den Verbrauch dieser Reise. 6,1 Liter Diesel auf 100 km werden mir vom Bordcomputer angezeigt.  Und das obwohl ich die Autobahne von Stade bis Jork mit zugigen 180 km/h befuhr. Geht das für knapp 260 PS und 620 NM Drehmoment  in Ordnung? Nein das ist einfach nur klasse!

 

Ein Blick von der Köhlbrandbrücke über die ich gerade fahre! Ich liebe das, ganz Hamburg liegt mir jetzt zu Füßen, Schiffe und Hafen sind genau mein Metier. Um die Aussicht auf das Lichtermeer länger genießen zu können, fahre ich nur die vorgeschrieben 50 km/h, selten und ungewohnt in Hamburg, drum werde ich oft hupend überholt. Wenn stört es schon, in diesem geilem Auto schon, ich fühle nur Gelassenheit! Nun wird die Hafencity durchfahren. Eine ewige Baustelle, welche ich seit über zehn Jahren begleite, toll zu erleben wie das alles entstanden ist! Ja, dieses Hamburg ist eine tolle Stadt, wie ich finde.

 

Dann ist es in Sicht, für mich das beste Hotel in Deutschland „The Madison“! Nun wird das Automobil in der beheizten Hoteltiefgarage abgestellt. Raumtemperatur 22 Grad! Da kann sich mein Lieblingsauto schön trocknen lassen nach der 2 Std. Fahrt durch den Regen! Bevor ich in die Hotellobby verschwinde, nehme ich noch einen letzten Blick und frage mich, wie mich dieses inzwischen schon fast acht Jahre alte Fahrzeug noch immer so bestechen kann? Dann bekomme ich die Antwort  direkt vom Himmel geschickt: „Michael, es ist eine Mercedes S Klasse, das beste Fahrzeug der Welt! Und weil eine S Klasse, bei Ihrer Neuvorstellung, immer eine Innovation und der Zeit weit voraus ist, ist sie auch nach Jahren noch technisch überlegener, als so mancher heutige Neuwagen!“ Gebaut ist die S Klasse für die Ewigkeit!“

 

Ach Leute, das Leben ist schön!

 

Kaptain S, hoffnungsloser S Klasse Fan

Das neuste S -Klassenerlebnis

 (Das Glückskind)

 

Es sind nur knapp zwanzig Kilometer Fahrt, ich bringe meinen Enkel zu seinem Vater zum Übernachten. Das trübt meine Stimmung, gleichwohl ich weiß, dass es gut und richtig ist.

Traurigkeit überkommt mich, doch ich lasse mir nichts anmerken. Beim Kindesvater angekommen, verabschiedet sich mein Enkel herzlich von mir. Es ist nur ein Abschied bis morgen früh um sieben. Aber Abschied ist ja bekanntlich immer ein scharfes Schwert. Zumindest bei mir ist das so.

 

Durchs Treppenhaus gehe ich, schweren Herzens, zurück zu meinem Fahrzeug. Aus dem Fenster des Treppenhauses fällt mein Blick auf die obsidationsmetallicschwarze S-Klasse. Sie ist, wie fast immer, sauber gewaschen und nicht von einem Neuwagen zu unterscheiden. Jetzt im Sommer trägt Sie eine wundervolle original Mercedes Benz 18 Zoll Doppelspeichen-Alufelge mit 255er Reifen. Das kleidet sie besser als die serienmäßige Alufelge. Auto und Felgen bilden so eine Einheit und ergänzen sich in einer Perfektion, die ihres Gleichen sucht.

Ich verharre kurz vor dem Fenster um diesen wunderbaren Blick einzufangen.  Das Wort Phantastisch, reicht nicht aus um dieses Gefühl in Worte zu fassen. Die dynamischen und gleichzeitig zeitlosen elegante Linien des W 221 sind einzigartig. Diese Limousine ist ein Designerstück vom allerfeinsten und erfüllt gleichzeitig alle Funktionen die an diese Fahrzeugklasse gestellt werden. Weiter geht’s. Draußen angekommen gehe ich auf die Sonderklasse, denn dafür steht der Buchstabe S bei der Marke Mercedes Benz, zu. Ein leichter Duck auf den Fahrzeugschlüssel genügt um noch mehr Freude beim Eigentümer zu wecken. Die Türen entriegeln sich, das Innenraumlicht und die „comming Home“-Funktion bringen, Innen wie Außen Licht ins Dunkel. Sie sorgen dafür, dass der S-Klassenfahrer nicht vor dem Wagen in eine Pfütze tritt und sich punktgenau auf den Fahrersitz platziert. Vor dem Einsteigen fährt der Fahrersitz automatisch zurück, das multifunktionale Holz-Lederlenkrad mit seinen sportlichen Schaltpaddeln, fährt wie von  Geisterhand nach oben. Das macht das Einsteigen in den Innenraum wesentlich bequemer. Nachdem ich im Auto Platz genommen habe, stellen sich Sitz und Lenkrad automatisch auf die für mich optimale Sitzposition ein. Diese ist in einer Memorietaste für mich gespeichert. Hier können noch Sitz- und Lenkradpositionen für drei weitere Fahrer  zusätzlich gespeichert werden. Das Zusammenspiel von Lenkrad und Sitz sind, in Verbindung mit dem leisen Summen der Elektromotoren, einfach nun ein Genuss für mich! Willkommen lieber Fahrer, ich freue mich auf eine Tor mit dir, signalisiert dieses Automobil und zieht mich damit, auch nach Jahren, immer wieder in seinen Bann.

Nach dem Öffnen der Fahrertür blicke ich in einen königlichen Fahrzeuginnenraum. Satte, bequemste und elektrisch verstellbare Sitze laden mich ein Platz zu nehmen. Das vornehme alpakagraue  Leder, welches die Sitze und den Innenraum auskleidet ist nobel. Gleichwohl stahlt es Freundlichkeit und einladende Gemütlichkeit aus. Der helle Fahrzeughimmel aus feinstem Stoff in Kombination mit dem elektrischen Glasschiebe-Hebedach erhellt den Raum von oben. Schalter aus vollgefrästem Aluminium die optimal platzierte Tachoeinheit mit dem sich anschließendem Monitor lassen beim Fahrer keinen Zweifel aufkommen. Er sitzt in einer der feisten und sichersten Automobile der Welt. „My car is my castle“ Gefühl gibt Sicherheit auf allen Wegen über die die S-Klasse mit ihrer Luftfederung hinüberschwebt.    

 

Die tiefstehende Maisonne beleuchtet die aus edelstem Wurzelholz bestehenden Echtholz-Applikationen im Fahrzeuginnerem. Alleine das Bereiten und Verarbeiten dieser Edelhölzer im Inneren der Karosserie gilt als Meisterstück der Handwerkskunst. Jedes Mal wenn mein Enkel mit mir fährt, streichelt der Achtjährige dieses Edelholz ganz vorsichtig und erklärt mir wie toll er das findet. Er hat mich übrigens auch gebeten ihm dieses Fahrzeug zu vererben! Ganz der Opa, ein klasse Junge!

 

Jetzt starte ich den 258 PS starken V-Sechszylinder. Vibrationen? Keine Spur, nur der Drehzahlmesser signalisiert, dass der Motor läuft. Eine fast schon unverschämte Laufkultur die dieser Motor hat. Ich gebe Diesel, die Parkbremse löst sich automatisch. Im Schritttempo geht es durch die Spielstraße. Auf der Bundestraße beschleunige ich das Fahrzeug auf 70 km/h. Jetzt schalte ich, nur durch einen Fingertipp, den Abstandsregeltempomat (Distronik Plus) ein. Das  Fahrassistenzsystem übernimmt. Es beschleunigt nun, wie von mir gewünscht, die Luxuslimousine auf 100 kn/h. Die sieben Gang Automatik, welche die drei Programme Sport, Economy und Manuel zur Auswahl anbietet, hat den siebten Gang gewählt. Der Drehzahlmesser zeigt knapp über eintausend Umdrehungen pro Minute an. Kein vibrieren zu spüren, kein untertouriges Verhalten des Motors, die sagenhaften 620 Nm Drehmoment ziehen den Wagen selbst aus dem Drehzahlkeller hervorragend raus. Unglaublich diese Ingenieurleistung. Gratulation und Dank an die Schöpfer dieses Automobils.

Nun entschließe ich mich, eine Nebenstraße nach Hause zu nehmen. Es geht über die Dörfer und durch wunderschöne und blühende Naturlandschaft. Mit siebzig Km/h fährt mich die Distronik Plus über die Straßen. Sie bremst und beschleunigt das Luxusmodell sensorgesteuert und durch Radartechnik völlig alleine, ich brauch nur lenken.  Der Mai ist gekommen! Hellgrüne Blätter an den ausgeschlagenen Bäumen, saftig grüne Wiesen und leuchtend gelbe Felder mit blühendem Raps, säumen meinen Weg!  Wie schön ist doch diese Welt!

Meine  Melancholie hat sich inzwischen, in pure Freude und Dankbarkeit gewandelt. Jetzt singt auch noch Scot McKency „ den Song „San Francisco“. Durch die Soundanlage, mit acht verbauten und hochwertigen Stereolautsprechern, wird meine S-Klasse zum fahrenden Konzertsaal. Da kann die Elbphilharmonie nicht mithalten. Wie geil ist das denn? Zurück in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts reise ich komfortabelst durchs Land. Zurückversetzt in meine Jugend, singe ich laut mit während sich meine S-Klasse mit mir in Richtung Heimat bewegt. Mehr Leute, nein, mehr geht nicht!!! Nach nur dreißig Kilometern in dem besten Auto der Welt ist meine Melancholie verflogen!  Ich schwelge im Glück. Ich bin nicht nur ein Kind des  Wonnemonats Mai´s. Nein! Ich bin ein großes Glückskind! In wenigen Tagen, werde ich trotz aller Widrigkeiten in meinem Leben 65 Jahre alt!  Was also will ich mehr?  

Kaptain S, 12.05.20

 

Das neuste und unschöne Erlebnis mit der Marke Mercedes Benz!

Niemand wird anzweifeln wollen, sofern er diese Seiten druchgesehen hat, dass ich , der Verfasser, dem Stern extrem zugetan bin. Aus eben genau diesem Grunde, dachte ich mir, es wäre doch schön, wenn du den neuen GLB mal probefahren würdest um zu prüfen ob diese Fahrzeug, statt eines Fahrzeuges einer anderen Marke, deinen Führpark bereichern könnte. Schließlich gewinnt der GLB zur Zeit in allen relevanten Fachzeitschriften alle Tests gegen die etablierten Mitbewerber!

Der nächste MB Händler befindet sich ca. 50 Km weit, südlich und deshalb dachte ich so bei mir, "rufe lieber mal an und frage nach ob so ein Auto auch verfügbar ist".  Zwar bin ich  im Grundsatz froh über jeden Kilometer, den ich mit meiner S Klasse fahren kann, gleichwohl hat Greta mir inzwischen soviel Umweltgewissen eingehaucht, dass unnötige Fahrten durchaus gestrichen werden dürfen. 

Ich griff also zu Telefon und rief den norddeutschen MB Partner an.  Am Telefon dann die freundliche Stimme einer jungen Frau. Auf meine Frage:" Haben Sie einen GLB da?", anwortete diese mir: " Das weiß ich nicht, ich verbinde Sie mit einem Verkäufer!" Ich bedanke mich bei der reizenden Stimme und hörte geduldig und minutenlang Musik, welche mir allerdings überhaupt nicht gefiel! Dann ertönte erneut, zu meiner Überraschung, die gleiche freundliche Damenstimme: " Hören Sie bitte, ich erreiche den Verkäufer nicht, rufen Sie doch noch mal wieder an, schönen Tag noch!" Aufgelgt!

Perplex und gleichwohl verdutzt, sammelte ich mich und fragte mich, was das denn war?  Ich rief dann einige Zeit später erneut beim MB Partner an und fragte die mir inzwischen bekannte Stimme, ob denn nun ein Verkäfer frei wäre, welcher mir meine Frage- ob ein GLB verfügbar sei- beantworten könne.  " Leider nicht" so ihre Antwort : "die Verkäufer haben alle Kundschaft", so fuhr Sie fort.

Auf meine Bitte hin, doch meine Telefonnummer aufzunehmen um mich zurückzurufen, wenn es passen würde, wurde diese dann aufgenommen mit dem Versprechen , : "wir rufen zurück!"

Inzwischen sind mehr als drei Wochen vergangen, ein Rückruf ist bis heute nicht erfolgt! Ja, kein Zweifel, hier wird Kundensevice ganz groß geschrieben. " Das Beste oder Nichts" eben. Das hier war Nichts!

"Nun gut", so dachte ich bei mir, " es gibt ja zum Glück nicht nur den einen MB Händler in der Region! Ich orientierte mich nun nach Osten und suchte mir die Telefonnummer eines ca. 40 km entfernten  MB Partner heraus. Eine kleine Filliale mit einem Übersichtlchem Verkaufsraum und einem Verkäufer und einer Verkäuferin. Es ist schon eine ganze Zeitlang her als ich hier mal eine C Klasse probefuhr. Der Service und die Kundenbehandlung waren einwandfrei. 

Fohen Mutes rief ich dort an und schilderte der weiblichen Telefonstimme mein Anliegen. Ihre Antwort lautete:" Oh, das weiß ich nicht, da muss ich einen Verkäufer fragen!" " Ups, Ist das ein Standardsatz für alle in der MB - Verkauforanisation?" fragte ich mich.  Immerhin hatte ich nach kurzer Zeit und ohne Musik in den Ohren, einen Verkäufer in der Leitung. "Ja, einen GLB hätte man im Laden, dort könnte man Probesitzten" , so sein Beitrag.  "Probesitzen ? Guter Mann Autos muss man fahren um diese beurteilen zu können und ich möchte einen GLB probefahren und nicht probesitzen"so meine Antwort!

" Ich könnte ja erstmal zum Sitzen kommen" erwiederte mein Gegenüber " und wenn mir das Gefallen würde, könnten wir ja immer noch einen Termin für eine Probefahrt vereinbaren, denn der zugelassene Wagen für Probfahrten befindet sich in einer anderen Filliale des Unternehmens und müsse erst, nach Terminabsprache, beschafft werden," so führte der Verkäufer aus! "Aber dann müsste ich ja zweimal zu ihnen  kommen" so antwortete ich, was ja Zeit, Geld und CO 2 Ausstoss bedeuten würde. Ob das denn sein müsse?, so fragte ich nach!

Wenn ich das nicht wolle, dann müsse er mich an die Neuwagenverkäuferin weiterleiten, die zuständig sei aber z.Zt. nicht zur Verfügung stände,, so fuhr er fort und notierte sich immerhin meine Telefonnummer!

Auf diesen Rückruf warte ich nun aber erst seit zwei Tagen! Ich bin guter Hoffnung, dass auch dieser nicht erfolgen wird!

Es scheint mir als ob das neue Sparprogramm von Herrn Kälenius schon greift. Er hat wohl die Losung ausgegeben, "Verkauft bitte nicht so viel Autos, sonst gibt es Ärger mit Greta!" so könnte man meinen. Möglicherweise ist das aber auch die neue Führungsstrategie der Marke, denn man wird ja tausende von Mitarbeitern entlassen, wer soll da letztendlich die Autos bauen, wenn die Verkäufer so fleissig sind? Nun ja, 

mich wundert nun gar nichts mehr, ich bin aber traurig, das ich als Kunde und Fan der Marke, nach Jahrzehnten, erleben muss, wie der Stern glanzlos wird! Das Beste oder Nichts! Eine goldene Mitte scheint es nicht zu geben!

Kaptain S

 

Heilung auf Rädern

(die S Klasse als Heilmittel)

 

Die S-Klasse ist  zwar offiziell als Luxuslimousine definiert, in der Realität jedoch ist sie meistens als „ Arbeitsgerät“ für Vielfahrer“ anzutreffen. Die Fahrer einer S-Klasse haben, wissenschaftlich nachgewiesen, dass sie weniger Stress beim Fahren, eine höhere Konditionssicherheit, sowie eindeutig bessere Überlebenschancen im Falle eines Crashs haben!

Die Multikontoursitze der S-Klasse stützten und massieren den Fahrer optimal, heizen oder kühlen ihn, beugen somit Rückenschmerzen vor und ersetzen den Krankengymnasten.

Die S-Klasse streichelt die Seele des Fahrers, sorgt so für weitere Entspannung, ein Psychotherapeut zur Heilung der Seele wird somit überflüssig!

Ergo ist die S-Klasse tatsächlich ein Instrument, ein Hilfs- oder Heilmittel und sollte jedem der es benötigt, auf Rezept vom Arzt verordnet werden!

S-Klasse, „ Heilung auf Rädern “

 Kaptain " S ", 25.02.2013

Kein "Kauf", keine Probefahrt

(Es tut weh zu erleben, wie der Stern sinkt)

Wir schreiben das Jahr 2021. Die aktuelle S-Klasse (W223) ist seit knapp einem Jahr auf dem Markt. Als S-Klasse Fahrer eines W 221 und als Fan, sowie langjähriger Kunde der Marke, interessiere ich mich natürlich für die aktuelle S-Klasse und möchte diese mal näher betrachten und zur Probe fahren. Möchte meine S-Klasse mit der aktuellen S-Klasse vergleichen, erfahren, wie sich das Auto entwickelt hat. Erleben, welche Faszination von der neuen S-Klasse ausgeht. Ja, ich freue mich auf diesen Event und auf die Gedichte, die ich anschließend verfassen werde und in meinem Block (autoverliebtheiten.jimdo.com) veröffentlichen werde, um der Menschheit mitzuteilen, wie toll das Erlebnis S-Klasse doch ist. Auch im Freundes-und Bekanntenkreis, werde ich stolz berichten, was diese neue S-Klasse alles kann und meinen Mitmenschen natürlich dieses Auto empfehlen. Also wirke ich als Multiplikator für die Marke Mercedes Benz.

 Leider gibt es ein kleines Problem. Ich bin zurzeit nicht willens einen neuen S zu kaufen, jedenfalls nicht unmittelbar und in den nächsten Monaten. Zu gut fährt sich meine, acht Jahre alte, S-Klasse noch und hat mit nur 120.000 km Laufleistung auch bei weitem noch nicht genug Kilometer gelaufen um sie abzugeben. Dazu kommt, dass ich Corona bedingt zurzeit auch wenig fahre, weil Reisen, auch zu Kunden, sehr schwer geworden ist. Meine S-Klasse ist topgepflegt, hat keinerlei Mängel und bereitet mir immer noch, mit jedem Kilometer, sehr viel Freude. So soll es ja bei einer S-Klasse auch sein, Langlebigkeit ist schließlich ein Konstruktionsmerkmal und eine Form von Nachhaltigkeit, nach der ja heutzutage jeder schreit. Dazu kommt, dass ich erst die Bundestagswahl abwarten wollte, denn mit einer möglichen grünen Bundeskanzlerin macht eine S-Klasse vielleicht gar keinen Sinn mehr!

Natürlich kann ich mir vorstellen, diese S-Klasse einmal zu erwerben, wäre ja schließlich nicht die erste S-Klasse die kaufen würde. Aber eben jetzt und in der nächsten Zeit nicht.

"Ergo", so dachte ich bei mir, " sei ehrlich zu deinen Mitmenschen!" Ich rief also bei einem MB Partner an und ließ mich mit dem Verkauf verbinden. Eine mir bekannte Verkäuferin, welche auch weiß, welches Automobil ich derzeit fahre, kommt ans Telefon. Ich gebe mich zu erkennen und frage Sie, ob ich denn die S-Klasse mal zur Probe fahren dürfte, obwohl ich keine konkreten Kaufabsichten habe. Ich würde selbstverständlich für die Kosten (Brennstoff, Leihgebühr, etc.) aufkommen. Außerdem würde ich mich bei den Kilometern beschränken, um den Wertverlust des Kraftfahrzeuges im Rahmen zu halten. Ich empfand das als fair, zumal ich ja auch eine Leihgebühr bezahlen wollte.

Die Antwort der Verkäuferin verblüffte mich, denn Sie sagte: " Nein, das geht nicht! Wenn Sie nicht kaufen wollten, können Sie auch nicht Probefahren, denn dann entziehen Sie ja einem Kaufwilligem das Auto zur Probefahrt. Das geht gar nicht!"

Ups! Geschockt aber gefasst, bedankte ich mich für das Gespräch und legte den Hörer auf. Ich brauchte eine Zeit um das Erlebte zu durchdenken und zu verarbeiten. War doch mein, leider in den Ruhestand gegangener, langjähriger MB Verkäufer ganz anders mit mir umgegangen.  Eine für mich neue Erfahrung, die ich nun mit dem Stern(epartner) machte.

Ich rief daraufhin bei einem anderen MB-Partner in meiner Nähe an und stellte dort einem Neuwagenverkäufer am Telefon, die gleiche Frage. Dieser überlegte einen Moment und antwortete dann "warum nicht"! Leider habe er zurzeit keine S-Klasse zur Verfügung für solche Zwecke, da diese gerade in einem anderen Betrieb sei. Er notierte sich meine Telefonnummer und versprach mich anzurufen, wenn er ein entsprechendes Fahrzeug vor Ort hätte, mit dem ich dann fahren könnte.  "Na, geht doch", dachte ich so bei mir und es bereitete sich Vorfreude auf die baldige Probefahrt in meinem Innerem aus.

Dieses Telefonat ist nun inzwischen Monate her. Niemand hat angerufen um die mit gegebene Zusage ein zu halten. Es ist auch keine Vorfreude mehr in mir, die ist total verflogen!  Da ist es ja von der Verkäuferin sogar noch ehrlicher (wenn auch härter für den Kunden) klar abzusagen.

Ich tue mich schwer, diese Situation einzuordnen. Was ist die Botschaft des Unternehmens mit dem Stern, welches mit dem Slogan "Das Beste oder Nichts" wirbt?

Natürlich habe ich Verständnis für die Situation der MB-Partner. Bin schließlich selber Unternehmer! Ich verstehe auch, dass man eine derartige Fahrzeuggattung, nicht jedem, der gerne mal fahren möchte, zur Verfügung stellen kann. Aber ich bin seit Jahrzehnten Kunde der Marke. Ich habe bereits diverse Mercedesfahrzeuge einschließlich zweier S-Klassen besessen und gefahren. Zählt das gar nichts? Macht das Sinn, einen solchen Kunden wie mich zu verprellen, ihm klar zu demonstrieren, wenn du keine "Kohle" für einen neuen S hat, dann bleib uns vom Acker. Ist das die neue Kunden-Philosophie der Marke?

Inzwischen habe ich versucht, mir eine S-Klasse zu mieten. Mein Mietpartner, mit dem ich über mein Unternehmen schon seit Jahren zusammenarbeite, erklärte mir, Mercedes Autos hätte man kaum noch in der Flotte. Sind wegen Chipmangel nicht zu bekommen. Es soll offensichtlich nicht sein! Oder doch?

Vor kurzer Zeit, bekam ich ein Angebot von einer norddeutschen MB Niederlassung. Mir wurde eine (von drei) S-Klassen mit einem Rabatt von knapp 30.000 ,- € angeboten. Der Grund dafür, diese Fahrzeuge hatten, auf Grund des Chipmangels, nur ein einziges Extra verbaut, sind nahezu unverkäuflich, wie man mir sagte. Nun, das ist schon eine Menge Geld, die man da sparen kann, wenn man denn ein solches Schnäppchen erwerben will oder kann. Und ich sollte mich doch glücklich schätzen, dass ich zu den Auserwählten gehören würde, denen man ein solches Angebot machen würde.  Ich dankte dann auch herzlich, musste das Angebot aber leider ablehnen, denn ich kaufe nun mal keine Autos, die ich vorher nicht Probe fahren konnte. Auch dann nicht, wenn es MB S-Klassen sind.

Schade!

Kaptain S

 Die vergleichende Probefahrt

 (Erlebnisbericht eines S-Klasse Fahrers(Fan)

Ständig verändert sich die Welt. Nicht nur die eigene Innere, nein auch die Welt um einen herum ist dem stetigem Wandel unterlegen.  Das musste auch ich, insbesondere in den zwei zurückliegenden und von der Corona Pandemie geprägten, Jahren selber erfahren. Viel war passiert in dieser Zeit, die die Menschen durch Ängste und Verunsicherung neu prägten. Auch an mir, als Unternehmer in der Dienstleistungsbranche, ging das natürlich nicht spurlos vorbei. Auch bei mir brachen wichtige Aufträge Corona bedingt weg, mit allen sich daraus ergebenden Folgen und Konsequenzen.

 

Gleichzeitig habe ich mich aus einem Teil meines beruflichen Umfeldes verabschiedet und eine meiner bisherigen Tätigkeiten eingestellt. Eine der Konsequenzen aus diesen beiden Tatsachen hat zur Folge, dass ich nun pro Jahr wesentlich weniger Kilometer mit meiner derzeitigen S -Klasse zurücklegte als es bisher der Fall war. Das wiederrum ließ mich zu der Überlegung kommen, ob es denn nicht sinnvoll und vernünftig wäre, bei der Neuanschaffung eines Automobiles, diese Dinge entsprechend zu berücksichtigen und umzusteigen auf ein kleineres Fahrzeug.

 

Ich dachte, angeregt durch die Fachpresse, da an die neue Mercedes C-Klasse, die in den Medien ständig als eine "kleine S-Klasse" angepriesen wird.  Warum denn nicht, schließlich hatte ich Anfang 1999 eine neue C-Klasse als T-Modell, im Mercedes-Werk in Bremen abgeholt und mit dieser fast 160.000 km zufrieden abgespult. Das Auto war ein echter Mercedes, top verarbeitet und innen harmonierte der helle graue Polsterbezug, mit den edlen Hölzern, was einem das Gefühl gab in einer Luxuslimousine zu sitzen. Der Stern stand senkrecht auf der Haube, die Türen fielen mit sattem "Plopp" in die massiven Zapfenschlösser, der Komfort suchte, insbes. in dieser Fahrzeugklasse, seines Gleichen. Das Fahrzeug gab mir das Gefühl aufgestiegen zu sein, obwohl sein Vorgänger, ein Mercedes 190 D, auch schon ein durchaus solides Fahrzeug war. Insbesondere die damals neu entwickelte Raumlenkerhinterachse, brachte beim Baby-Benz einen Fahrkomfort, wie ich ihn aus meinen 3 er BMW`s nicht kannte.

 

Wenngleich auch aktuell keine Neuanschaffung für mich ansteht, beschäftigte mich dieses Thema doch sehr und ich wollte es für mich gerne beantwortet haben. Denn soooo ganz langsam kommt meine S-Klasse ja nun auch in die Jahre und irgendwann werde ich sie ersetzten müssen, obwohl mein Enkel den Wunsch geäußert hat dieses Auto erben zu wollen. Außerdem weiß ich ja auch nur zu gut, dass eine inzwischen 31 Jahre alte S-Klasse noch immer ein traumhaftes Auto ist und wunderbar fährt. Also Eile zum Neukauf ist hier sicherlich nicht geboten! Es ist wohl mehr der Reiz des Neuen, die spannende Frage wieviel besser als meine jetzige S-Klasse (W221) wird die aktuelle S-Klasse (W223) sein? Seit Jahren nämlich bin ich immer wieder erstaunt, wie es die Mercedes Benz Ingenieure (seit dem 01.03.2022 heißt Daimler nun Mercedes Benz) immer wieder schaffen, das "beste Auto der Welt" noch weiter zu perfektionieren. Was Ihnen bisher auch immer wieder gelang. Das allerdings heißt nicht automatisch, dass eine S-Klasse aus einer vorherigen Baureihe plötzlich ein schlechtes Auto ist. Denn jede jemals entwickelte S-Klasse ist eine Sonderklasse. Sie ist bei ihrer Präsentation immer das Maß der Dinge im Automobilbau, Ihrer Zeit immer voraus und auf so einem technisch hohen Niveau, dass sie selbst nach vielen Jahren noch Komfort und Standards bietet, welche in andere Automobile erst viel Jahre später Einzug erhalten. Qualität und Komfort bleiben schließlich über Jahre erhalten.

 

So, nun aber ab zur Probefahrt. Ich erhielt von dem, sehr netten und kompetenten, Produktexperten den Fahrzeugschlüssel für eine MB C-Klasse, welche er mir bereitgestellt hatte.  Alleine das hatte schon Stil. Mein Ansprechpartner fuhr mir das Auto in einen, vor dem Laden, überdachten Bereich. Begleitete mich dann zum Fahrzeug und fragte ob er mir etwas erklären sollte oder ob ich zurechtkomme. Dabei lernte ich die großzügige Überdachung sehr zu schätzen, denn es regnete in Strömen und so konnten wir das Auto trocken übernehmen. Auch ehrte mich das Vertrauen der Mercedes-Niederlassung in mich, wie ich fand. Schließlich überließ man mir Fahrzeuge im Wert eines guten Einfamilienhauses, obwohl man mich dort nicht kannte. So etwas war bisher nur möglich, weil ich bei den Mercedes-Benz-Partnern, auch gekauft habe und persönlich bekannt war. Und selbst das reichte ja bei einem MB Partner in meiner Nähe inzwischen nicht mehr um mir eine S-Klasse zur Probefahrt zu leihen, weil ich nicht sofortige Kaufabsicht habe. (vergl. "Kein Kauf, keine Probefahrt" unter www.autoverliebtheiten.jimdo.com).

 

Diese Tatsache, dieses Vertrauen hat denn auch meinen Ärger über die zwei MB-Partner im Umgang mit mir, relativiert. Es hat auch meinem unter dem Titel  "das neuste unschöne Erlebnis mit der Marke Mercedes Benz“ kompensiert (vergl. hierzu auch www.autoverliebtheiten.jimbo.com).  Deshalb steht für mich, nach diesem Erlebnis der Entschluss fest, wenn ich kaufe, werde ich dieses Vertrauen in mich, nach Bremen in die Niederlassung zurückgeben!

 

Mein Enkel und ich bestiegen die C-Klasse, einen C 300d. Durchaus ein anständiges Automobil wie ich dachte, denn die technischen Daten des Fahrzeuges sollten, nach meiner Recherche jedenfalls, meinen Ansprüchen doch eigentlich genügen. Der erste Eindruck beim Einsteigen war, na sagen wir mal fremd. Saß ich wirklich in einem Mercedes Benz? Vergeblich  suchten mein Enkel und ich die edlen Holzapplikationen, welche im Inneren einen Mercedes doch ausmachen. Jedenfalls sehen das mein zehnjähriger Enkel und ich so. Nichts zu finden. Zwar wirkte das gesamte Interieur sehr hochwertig, keine Frage aber eben auch sehr modern, eben nicht mehr die klassische Komfortlimousine, welche ich  vom Stern auch heute noch erwarte. Die Tatsache, dass wir hier in einen komplett schwarzen Innenraum (Polster schwarz, Teppiche schwarz, Cockpit schwarz, Innendachhimmel schwarz!)einstiegen, tat ein Übriges zu meinem Befinden. Ich hatte Mühe, einen Anflug von schwerer Depression zu verhindern. Selbst Leichenwagen sind inzwischen wesentlich heller und farbenfroher als dieses Interieur, was als sportlich verkauft wird. Leider wäre diese Tatsache, im Falle eines Fahrzeugkaufes, auch nur teilweise zu ändern. Mein Produktexperte bestätigte mir, dass ich zwar helle Lederpolster bekommen könnte, aber einen hellen Fahrzeughimmel in der C-Klasse nicht. Das geht gar nicht, aus meiner Sicht.

Dann der Blick aus der Frontscheibe nach vorne. Zwei Blechfalze auf der Motorhaube lachten mich an aber wo war der Stern? Einen Stern auf der Motorhaube, welcher dem Fahrer in jeder Minute des Fahrens bewusst macht, in was für einem Auto er sitzt, welcher die Richtung an zeigt und den Fahrer mit Stolz erfüllt, der war nicht zu sehen. Er fehlte jedoch nicht am Fahrzeug. Von der Motorhaube verband, befindet er sich nun und ausschließlich in der Mitte des Grills. Genauso, wie die MB-Benz LKW`s es haben. Wer es mag! Ich jedenfalls nicht! Ein Fahrzeug ohne Stern auf der Haube, ist kein Mercedes, ausgenommen es ist ein SL oder eben ein LKW. Warum bricht die Traditionsmarke hier ihre eigenen Traditionen?  Es gibt  nun keine MB -Benz C-Klasse (W 206) mehr mit einem echten Mercedes Grill und Stern auf der Motorhaube. Nicht einmal mehr, wie noch beim Vorgänger möglich, gegen Aufpreis! Ich gebe zu, an dieser Stelle, noch bevor ich den Motor startete, war meine Begeisterung für die Mercedes C-Klasse schon relativ gering geworden. Aber es kam ja noch viel schlimmer. Nun musste ich den Fahrersitz auf meine Größe einstellen. Ich suchte nach den elektrischen Einstellmöglichkeiten jedoch vergeblich. Nur die Rückenlehne konnte ich elektrisch verstellen. Den gesamten Sitz musste ich tatsächlich von Hand verstellen. Hallo, in einem Auto für 75.000 Euro?! In einem komfortablem Mercedes Benz?

Nun drückte ich auf den Starterknopf im Cockpit des Fahrzeuges und ließ den Motor an. Ich erschrak! Was war das? Steht ein Hirsch in der Brunft neben mir und röhrt? Hat der Tischler nebenan gerade seine Nagelmaschine gestartet?Ich benötigte einige Sekunden, bis mir klar wurde, dass es das sehr präsente Verbrennungsgeräusch des Vierzylinder-Motors "meines Autos" war. Unfassbar, wie ich fand! So was habe ich ja schon seit Jahren nicht mehr gehört. "OK", dachte ich bei mir, fahr den Motor warm, dann wird er ruhiger werden. Also ab vom Hof! Die Fahrleistungen durchaus ansprechend und sicherlich mehr als ausreichend, auch für meine Ansprüche, schließlich möchte ich ja keine Rennen mehr gewinnen, sondern bequem von A nach B reisen, genau deshalb bin ich ja zum Stern gewechselt. Doch weit gefehlt! Das Motorengeräusch war auch im betriebswarmen Zustand ständig präsent, nichts für Opas verwöhnte Ohren. Und dann der Komfort. Den hat Mercedes Benz in der C-Klasse abgeschafft. Das Auto sollte den Straßenmeistereien zur Verfügung gestellt werden, dann können Sie den Fahrbahnzustand aus dem Auto heraus beurteilen!  Jedes Schlagloch, jeder Kanaldeckel wird dem Fahrer unmittelbar vom Fahrwerk mitgeteilt. Ich habe daraufhin das Auto sofort „Rumpelstilzchen“ getauft!  Sicherlich sehr sportlich aber auch höchst unkomfortabel, so jedenfalls habe ich es empfunden. Kann den Fahrern dieser "sportlichen" (ich nenne es unkomfortabel) C-Klasse, nur einen guten Orthopäden wünschen. Sie werden ihn brauchen damit er die Stauchungen der Wirbelsäule nach der Fahrt behandeln kann.

 

Mir reichte es nach etwa 30 Minuten und ich erklärte meinem Enkel, dass ich nun zurückfahren werde und das Auto abliefern werde. Und siehe da, er war bei mir. " zu laut, zu dunkel, zu wenig Holz, Opa ", fasste er die Fahrt kurz zusammen. Der junge kommt scheinbar nach mir!

 

In der Niederlassung traf ich dann wieder meinen freundlichen Produktexperten (diesen Titel kannte ich bisher noch nicht, hatte sonst immer mit Verkaufs- Beratern zu tun), welcher lächelnd mein "Leiden" sofort verstand und mir den Schlüssel für die vorbereitete S-Klasse aushändigte. Das tat er mit den Worten " machen Sie eine sehr ausführliche Probefahrt mit dem S, keiner drängelt Sie, sie haben die Zeit, die Sie brauchen!"  "Der Junge hat es drauf," dachte ich bei mir, "kennt die S-Klasse und weiß, dass man nirgendwo sonst, Spannungen besser abbauen kann, als beim Fahren mit dem bestem Auto der Welt", so schoss es mir durch den Kopf!

 

Es geht los. Ich entriegelte die S-Klasse mit dem Schlüssel und wie von Geisterhand, kamen die Türgriffe aus der Tür mir entgegen. Das hat was, ist aber leider auch in der S-Klasse nur optional zu bekommen. Dann stieg ich ein. Ich ließ mich nieder in einen breiten und höchst komfortablen Fahrersitz. Es fühlte sich an, als wäre dieser extra für meinen (übergewichtigen) Körper gebaut. Die Tür schloss ich mit Hilfe einer sehr gut gestylten, massiven und eleganten Armlehne in der Türe, welche sich durch einen eleganten Schwung nach oben hin zum Fahrzeugcockpit aufschwingt, zu. Leise viel die Tür ins Schloss und die Servo-Schließung erledigte den Rest. Ja, das ist S-Klasse Niveau, spürbar schon beim Ein-steigen. 

Dann viel der Blick auf das Cockpit. Es war dem der C Klasse sehr ähnlich, was sicherlich die C-Klasse aufwertet aber trotzdem anders. Alles viel solider, noch deutlich edler und mit, meinen geliebten Edelholzapplikationen versehen. Diese ziehen sich vom Armaturenträger bis in die Armlehnen der Türen hinein und wirken sehr anmutig und edel. Leider gilt das nicht für das Fach in der Mittelkonsole, welches in schwarzem Klavierlack ausgeführt wurde und auch nicht in Edelholz bestellt werden kann. Schade, ich empfinde das als einen Stilbruch. Als wenn das Geld dafür nicht mehr gereicht hätte. Als nächstes suchte ich mir die richtige Sitzposition. Das bereitete keinerlei Mühen, denn ich benutzte dazu die in der Fahrertür enthaltenen elektrischen Sitzverstellungen (das kenne ich von meinem S auch) und alles war gut. Der Blick durch die Frontscheibe bestätigte mir denn nun auch, was ich eigentlich schon lange wusste, ja, Du sitzt in einem Mercedes Benz, denn der Stern stand aufrecht auf der Kühlerhaube und wies mir den Weg. So, genauso und nicht anders, muss Mercedes fahren sein! Um wieder zurückzufinden, gaben wir unsere aktuelle Fahrzeugposition ins Navigationsgerät ein. Das geschieht über den gewaltigen in die Mittelkonsole integrierten Monitor, über den fast das gesamte Fahrzeug bedient wird. Das gelang mir, mit Hilfe meines Enkels, erstaunlich mühelos. Eine klar gegliederte Menüstruktur ließ uns die Wunsch Menüs leicht finden und auch bedienen. Das hätte ich so gar nicht erwartet. Mein Enkel hatte mit dem Gerät während der Probefahrt viel Spaß, was auch immer ich ihn fragte, er rief es mir auf. Ist halt eine andere Generation.

Noch leichter ist die Fahrzeugbedienung allerdings über die zweite Generation von MBUX. " Hej Mercedes, mir ist kalt" sprichst Du einfach in den Innenraum hinein und das Auto antwortet dir, es werde die Innenraumtemperatur (von den eingestellten 22 Grad Celsius) auf 23 Grad erhöhen. Das ist ziemlich klasse, gleichwohl wir mit einigen Befehlen auch an die Grenzen des Systems stießen. Natürlich kann man die wichtigsten Fahrzeugfunktionen auch über das lederbezogene Multifunktionslenkrad der S-Klasse bedienen.

 

So, nun aber los! Startknopf drücken um den Motor zu starten, Automatikwählhebel am Lenkrad (drive by wire) auf D und ab geht es. Und da passierte es dann auch mit mir. Ich bekam plötzlich 10 mm Gänsehaut als ich das leise und fulminante säuseln des Reihensechszylinders wahrnahm. Kaum hörbar, aber da. Ja! So muss sich das anhören. Genauso! Während der Fahrt stellte sich dann heraus, wie gut der Motor des S 400, mit seinem hohen Drehmoment, zur Neunstufen Automatik passt. Er bietet immer ein enormes Leitungspotential ohne jemals aufdringlich oder laut zu werden. Souveränität in jeder möglichen Situation! Ob beim Beschleunigen auf der Landstraße, bei Überholen oder bei hohem Tempo auf der Autobahn einfach nur geil! Bei einem Autobahntempo von 235 km/h drehte der Motor gerade mal knapp 2000 U/min. und der Motor kaum zu hören. Kraftvoll und ohne Turboloch beschleunigt das Fahrzeug aus niedrigen Drehzahlen hoch.  Das löst pure Faszination beim Fahrer aus.

 

Es gab, bei hohem Tempo, auch nahezu keinerlei Windgeräusche!  Woher sollen diese denn auch, bei einem cw Wert von 0,22  kommen?  Die S Klasse rutscht ja praktisch unter dem Wind hindurch.  Da es sich bei dem gefahrenen S 400 um ein Auto mit 4 Matic-Antrieb handelte (Allradantrieb) wurde es selbst auf rutschiger Fahrbahn nicht nötig das ESP zu bemühen. Die S Klasse verfügte immer über ausreichend Gripp! Hervorragend empfand ich die in dem Fahrzeug verbaute, optional erhältliche Hinterachslenkung! Diese gab der deutlich über 5 Meter langen S-Klasse, gerade im Stadtverkehr eine Handlichkeit, wie man Sie für ein Auto dieser Größe nie vermuten würde. Das ist echt eine tolle Angelegenheit die den Umgang mit dem großen Fahrzeug verbessert und erleichtert. Klasse!

Diese geschilderten Dinge, liebe Leserin und Leser, sowie vieles andere mehr, das ist fahren in der S Klasse. Das macht den Unterschied, auch zu jedem anderem und sehr gutem Mercedes Benz Automobil. Die MB S Klasse ist die "Ikone des Automobilbaues"!

Schwer zu glauben, diese Schwärmerei für den Leser. Ich weiß es und kann das sogar verstehen. Denn schließlich habe ja selber geglaubt, was man mir berichtete und geglaubt, die C Klasse sei eine kleine S Klasse. Werbung, Fachpresse u.a.m. haben mich dahin manipuliert. Doch ein Auto kauft man nicht aus dem Prospekt heraus!  Autokauf, ist eine emotionale Sache. Wäre das nicht so, würde sich ein großer Teil der heutigen Autos gar nicht verkaufen lassen. Trotzdem gelingt das, zahlen Menschen für ein engeres und nur zweitüriges Coupé, in der Regel viel mehr Geld als für die viel praktischere und günstigere Limousine. Fahren Väter und Mütter, mit vierradangetriebenen und PS starken SUV`s, ihre Kinder im reinen Kurzstreckenverkehr in den Kindergarten, um nur zwei Beispiele zu nennen. Warum? Nicht weil es vernünftig wäre, sondern weil Sie sich exklusiver, sportlicher, erhabener, besser oder was auch immer fühlen! Weil Sie sich über ihr Auto definieren, der Welt zeigen wollen wer sie sind und was sie erreicht haben. Weil sie ihre Gefühle ausdrücken und zeigen wollen. Das ist der Grund dafür!

 

Das ist aber auch  genau der Grund, warum man ein Auto (Probe)fahren muss um es zu beurteilen. Ein Auto ist ein Fahrzeug, also zum Fahren gebaut. Fahren, bedeutet spüren, anfassen, sitzen, gucken, empfinden, lieben oder hassen, kurz fühlen! Und nur wenn das Gefühl zwischen Dir und dem Automobil stimmt, nur wenn du es magst, dich wohl, geborgen, vertraut und gut in ihm fühlst, nur dann ist es richtig für dich. Hier gilt das Prinzip „my car is my castle“! Ansonsten wird deine Fahrzeug-Beziehung nicht lange halten. Dann kannst du besser deinen Körper in öffentlichen Transportmitteln  von A nach B bringen lassen.

 

Obwohl mir die Bedienung der Luxuslimousine relativ fremd war, so gelang es mir doch, ohne das studieren der Bedienungsanleitung, von Anfang an mit dem Auto zurecht zu kommen. Zwar trifft der riesige Monitor auf der Mittelkonsole nicht wirklich meinen persönlichen Geschmack, jedoch ist er sehr gut abzulesen und zu erreichen, seine Menüführung erschien mir logisch und nachvollziehbar. Die Navigations-und Kameradarstellungen waren gestochen scharf und exzellent abzulesen. Dennoch würde ich mir wünschen, es gäbe wieder Autos, die man schnell und simpel mit dem Knopf oder dem Drehregler bedienen können. Macht es wirklich Sinn die Lautstärke des Radios über ein Menü zu regeln?  Ich finde nein! Nicht alles was mal war ist schlecht und muss unbedingt verändert werden. Gleichwohl finde ich es nicht so schlecht, dass es für mich einen Kaufausschluss zur Folge hätte. Ich glaube eher, ich würde mich dran gewöhnen. So war es ja auch schließlich bei den von mir vorher gekauften S Klassen. Auch diese hatten ja viele und unbekannte Neuerungen an die ich mich nicht nur gewöhnt habe, sondern sie heute gar nicht mehr missen möchte.

 

Gar nicht gefallen hat mir die Tatsache, dass es den W 223 nicht mehr mit einem Nachtsichtgerät gibt. Das ist m.E. ein großer Sicherheitsverlust. Mein Nachtsichtgerät hat mich schon mehrfach in dunkler Nacht auf Situationen aufmerksam gemacht, die sonst sehr wahrscheinlich übel ausgegangen wären.  Aber es scheint den meisten Kunden, der Aufpreis für eine Metallic-Lackierung wohl wichtiger zu sein, die sieht man nämlich, als die Sicherheit durch ein Nachtsichtgerät zu erhöhen. Wenn es nachgefragt worden wäre, hätte es Mercedes Benz sehr wahrscheinlich nicht aus der Optionsliste herausgenommen. Aber manchmal kann man halt nicht alles haben, muss selbst als S-Klasse Fahrer Kompromisse eingehen. Ich jedenfalls würde das tun und bedauerlicherweise aber auch ohne Nachtsichtgerät einen W 223 kaufen. Das haben mir die Probefahrten mit der C-Klasse und der S-Klasse klar aufgezeigt. Gefragt habe ich mich danach ob ich nun ein verwöhnter und zu anspruchsvoller "Bonze" geworden bin, für den ein guter Mittelklasse Mercedes nicht mehr reicht? Denn 75000 Euro für einen Mittelklassewagen ist ja nun kein "Pappenstiel" und auch nicht für jeden Bürger bezahlbar.

 

Hierzu gab mir meine jetzige und fast zehn Jahre alte Mercedes S Klasse (W221) gestern die Antwort. Ich hatte eine lange Fahrt zu absolvieren und viele hundert Kilometer abzufahren. Das Wetter schlecht, morgens früh glatt, sehr windig, weiter im Norden traf ich auf Schnee, Regen und Sturm. Viereinhalb Stunden benötigte ich bis zu meinem Zielort.  Angekommen stieg ich fit und gut gelaunt aus dem Fahrzeug. Ich erledigte sieben Stunden meinen Job an Bord und fuhr mit Freude, in nur dreieinhalb Stunden durch die Nacht mit meinem S nach Hause! Müßig, jetzt die Technik zu erklären, die das möglich macht. Haber höchst interessant und spannend. Wer es wissen will findet das alles zum Nachlesen unter www.autoverliebtheiten.jimdo.com. Neben diversen kuriosen Geschichten und Erlebnissen rund die die Mercedes Benz S-Klasse und andere Autos, kann man hier in Fahrberichten viel über die verborgene, weil für das Auge nicht sichtbare Technik erfahren. Anschließend sieht man die S Klasse mit anderen Augen.  

 

Das ist eben genau das was die S-Klasse ausmacht. Was eine S Klasse von allen anderen Automobilen unterscheidet. Sie ist und bleibt immer und über Jahre, eine S Klasse. Sie ist auch nach 10 Jahren und mehreren hunderttausend Kilometern immer noch ein hervorragendes und höchst komfortables Automobil und auch dann noch vielen neueren Fahrzeugen überlegen. Damit ist eine solche Investition, auch in der heutigen Zeit, nicht nur sinnvoll, sondern, auch wenn viele Menschen es nicht glauben wollen, eine Investition in die Zukunft und sehr nachhaltig.

 

Kaptain S

 Februar 2022

oben:

Die aktuelle Mercedes Benz C-Klasse (W 206) gibt es nur noch mit dem "LKW-Grill". Ein Stern auf der Haube ist nicht mal mehr gegen Aufpreis zu bekommen. Da geht sie hin, die Tradition!

 

Eine Fahrt nach Flensburg

 (Bebilderter Erfahrungsbericht mit der MB S-Klasse (W221)

 

Es ist einer dieser typischen norddeutschen Wintermorgen. Anfang Februar, es weht ein stürmischer Wind und die Außentemperaturen bewegen sich um den Gefrierpunkt. Um 05.30 Uhr klingelt mein Wecker und fordert mich zum Aufstehen auf. Eigentlich ist mir nach liegenbleiben als ich höre, wie der stürmische Wind Hagel gegen meine Fensterscheibe prasseln lässt. Gleichwohl aber freue ich mich schon. Ich freue mich sowohl auf die Fahrt zum Kunden an die Ostsee, als auch auf meinen Kunden, für den ich schon seit vielen Jahren tätig bin und mit dem mich inzwischen sogar Freundschaft verbindet. Hätte ich nur solche Kunden, wäre mein berufliches Leben sehr viel einfacher.

 

Ich öffne das Garagentor während mit der Wind eine Mischung aus Regen und Hagel in Gesicht peitscht. Sehr unangenehm und ich bin froh, nach nur wenigen Metern in der Garage in meinen trockenen Wagen einsteigen zu können. Gedankencheck! Habe ich alle Unterlagen für den Termin eingesteckt? Alles dabei was ich benötige? Die Antwort ist ja. Also los, denn schließlich möchte ich mit der Elbefähre in Wischhafen rechtzeitig übersetzten damit ich rechtzeitig bei Kunden an Bord ankomme. Zu spät kommen liegt mir nämlich gar nicht. Und schon gar nicht zu Terminen, welche ich selber gesetzt habe. Das ist mir höchst peinlich, wenn so was mal passiert.

Nachdem ich die Fahrertür geöffnet habe lasse ich mich in auf den ergonomisch, aktiven Fahrersitz der S-Klasse nieder. Diese Sitzmöbel werden höchsten Ansprüchen an Ergonomie, Komfort und Sicherheit gerecht. Es dauert nur wenige Sekunden und die S-Klasse hat registriert, dass ich Platz genommen habe und schiebt meinen Fahrersitz automatisch nach vorne und in die richtige Sitzposition, die das Fahrzeug gespeichert hat. Das ist dank der Sitzmemory-funktion in meinem Auto für drei verschiedene Fahrer speicherbar.

 

 

 

Bild 1:

Die elektrische Sitzeinstellung mit

Memory-Funktion in der Fahrertür sowie

Schalter für Sitzheizung und Sitzbelüftung

Ich starte den Motor meiner Luxuslimousine, wie ich es wohl schon tausende von Malen getan habe. Und schon breitet sich automatisch in meinem Gesicht ein breites Grinsen aus. Meine Laune hebt sich spontan und jegliche Müdigkeit ist verflogen. Ja, genauso ist das immer noch. Nach nunmehr fast 100.000 km (91.894km), die ich mit dieser S-Klasse inzwischen zurückgelegt habe, in der ich knapp 1900 (1869) Stunden meines Lebens verbracht habe! Immer noch fasziniert mich der fantastische Klang dieses edlen V6 Motors bei jedem Start aufs Neue!

 

 

Bild 2:

Bietet souveräne Fahrleistungen, der sechszylinder Diesel-motor des MB S 350 Blue Tech (W221) mit 258 PS und 620 NM Drehmomnet.

 

 Während ich rückwärts aus der Garage fahre, werde ich von der Heckkamera meines Automobils unterstützt. Ein gestochen scharfes Bild zeigt mir mit einigen Hilfslinien versehen auch rückwärts die Richtung an. Klasse und sehr hilfreich.

 

 

Bild 3:

Das Bild der Rückfahrkamera mit seinen Hilfslinien vereinfacht das Rückwärtsfahren deutlich.

 

 Ich spüre jetzt bereits die Wärme der dreistufigen Sitzheizung, die bereits schon nach kurzer Zeit dafür sorgt, dass die Kälte des edlen, alpakagrauen Ledersitzes sich in Wohlfühlgefühl verwandelt. Einmal eingeschaltet brauche ich mich um diese auch nicht mehr kümmern. Beginnend mit der höchsten Stufe, reguliert sich die Sitzheizung automatisch und selbstständig. Sie schaltet die Stärke beispielsweise herunter bzw. sich irgendwann selbstständig ab. So wird weder das Hinterteil der S-Klasseninsassen zu heiß, noch kann der edle Sitzbezug der Luxuslimousine verbrannt werden. (siehe auch Bild 1) Ja, das ist mal Service am Kunden. Das ist Sonder-(S)-klasse.

 

Schon jetzt bin ich dankbar, dankbar ein solch edles Automobil bewegen zu dürfen, welches nicht nur sehr komfortabel ist, sondern von dem ich weiß, es ist auch eines der sichersten Autos der Welt. Das integrale Sicherheitskonzept meiner S-Klasse besteht aus dem serienmäßigen Attention Assist, einem System zur Müdigkeitserkennung des Fahrers. Dem ebenfalls serienmäßigem adaptivem Fernlicht-Assistent, dieser sorgt dafür, dass dem Fahrer stets die größtmögliche Leuchtweite auf der Straße zu Verfügung steht und Gefahrensituationen dadurch früher zu erkennen sind.

Zusätzlich verfügt mein MB S 350 Blue Tech noch über das optionale Nachtsicht-Assistent Plus sowie das Fahrassistenz-Paket Plus. In diesem Paket befinden sich mehrere intelligente Einzeltechnologien, wie der aktive Spurhalteassistent, der aktive Totwinkelassistent, der Abstandsregeltempomat Distronic Plus und der Bremsassistent BAB Plus mit seiner Pre Save Bremse. Das gibt mir  stets ein sehr gutes und sicheres Gefühl, vor und während jeder Fahrt, auch bei schlechten Wetterbedingungen, sowie heute. Über den kleinen Direkt Select-Wählhebel an der Lenksäule (drive by wire) bediene ich das verbrauchsoptimierte sieben Gang Automatikgetriebe 7G-Tronic Plus und schalte auf D für Dauerbetrieb. Von nun an sorgen kurze Gangwechsel und weiche Schaltübergänge für gehobenen Schalt-und Geräuschkomfort. Über einen Setup-Schalter kann ich noch zwischen drei Getriebeeinstellungen wählen. Manuelle Gangwechsel, welche ich, wie in der Formel 1, per Schaltpaddles am Lenkrad bediene, komfortable oder sportliche Gangwechsel. Ich entscheide mich natürlich für die Komfortfunktion.

 

Und ab geht die Fahrt in Richtung Ziel durch die Dunkelheit. Die Infrarotkamera des im Fahrzeug verbauten Nachtsichtassistent Plus, nimmt den gesamten Fernlichtbereich auf und stellt ihn als Graustufenbild im Kombiinstrument dar. Erkannte Personen werden in der Darstellung optisch hervorgehoben. Dadurch kann ich mich als Fahrer in der Dämmerung und bei Dunkelheit, auch ohne Fernlichteinsatz viel besser orientieren und auf mögliche Gefahren schneller reagieren. Eine phantastische Angelegenheit, die meines Erachtens in jedem Fahrzeug Pflicht werden müsste. Stattdessen ist dieses System in der aktuellen S-Klasse (W 223) gar nicht mehr zu bekommen. Ist mir völlig unverständlich, denn bei mir hat gerade dieses System, mehr als nur einmal Schlimmeres verhindert. Dieses System zusammen mit dem, in meiner S-Klasse vorhandenem optionalem, LED-Lichtpaket mit Intelligent Light System und LED Tagfahrlicht, lässt die Nacht zum Tag werden und gibt mir auch in tiefster Dunkelheit, ein sicheres Fahrgefühl.

 

 

 

 

Bild 3:

Das Nachtsichgerät im MB S350 Blue Tech ist eine segensreiche Erfindung und sollte in jedem Automobil verbaut werden.

 Schneeregen prasselt gegen meine Frontscheibe, doch der mit an Bord befindliche Regensensor der S-Klasse regelt, abhängig von der Regenmenge, automatisch das betätigen des Scheibenwischers. Dass ich mich um diese Tatsache auch nicht zu kümmern habe, entspannt mich, ich kann mich auf das wesentliche beim Fahren konzentrieren. Auch um die optimale Bremswirkung bei einer Regenfahrt wie dieser, sorge ich mich nicht. Ich weiß ja, dass meine S-Klasse, für mich als Fahrer unmerklich, die Bremsen in bestimmten Zeitabständen trocken bremst, damit, wenn ich diese dann brauche, der Bremsweg auch bei Nässe optimal ist. Das ist schon was Tolles! Ein Sicherheitsfeature, welches seines gleichen sucht!  

Der Verkehr nimmt langsam zu. Wann immer es möglich ist, überhole ich vor mir fahrende Fahrzeuge, denn möglicherweise wollen auch diese mit der Fähre übersetzten. Da wäre es doch äußert unschön wenn ich dann das erste Fahrzeug wäre, welches nicht mehr mitgenommen werden könnte, weil zu viele Autos vor mir dort waren. Wozu habe ich denn schließlich 258 „Pferdchen“ unter meiner langen, obsidationsschwarz metallic farbigen Motorhaube? Ein kurzer Tritt auf das „Dieselpedal“ unten rechts im Fußraum und schon traben die fast zweihundertsechzig Pferde munter los und in Verbindung mit dem hohen Drehmoment von 620 NM, bei Motordrehzahlen von nur 1.660 bis 2.400 Umdrehungen pro Minute, geht es, auch aus niedrigen Drehzahlen, schnell und kraftvoll vorbei an den vorausfahrenden Automobilen. Das ist nicht nur sicher, das macht mir auch immer sehr viel Spaß! Ja, das sind nun mal die Vorzüge eines Dieselmotors, dem effizientesten Verbrennungsmotor den es gibt.

 

Am Fähranleger angekommen verändert sich mein Stimmungsbild. Keine Fähre da. Zwar bin ich das dritte Auto in der Schlange, doch nützt das ja auch nichts, wenn kein Schiff da ist. Eigentlich sollte die Fähre in zehn Minuten abfahren, so jedenfalls weist es der Fahrplan aus. Doch dann sehe ich das gesamte „Elend“. Die Straße ist wegen des Sturmes von Hochwasser völlig überflutet. Da geht erstmal nichts mehr außer abwarten. Ich befrage mein Navigation Gerät nach alternativen Routen. Zwecklos, egal wo ich auch lang fahren wollte überall Probleme durch den Sturm und in Hamburg geht zurzeit gar nichts mehr auf den Straßen. Außentemperatur 2 Grad Plus, Windstärke 8 bis 9 zerren an meiner S-Klasse. Wie gut, so denke ich, wie gut, dass ich in einer S-Klasse sitze. Stelle nun die Heizung auf „Rest“ ein. Jetzt sorgt mein Mercedes S für wohlige Wärme in seinem Innenraum obwohl, der V6 Motor gar nicht läuft! Er entzieht dem Motor jetzt seine Restwärme und leitet die in den Innenraum der Limousine, so dass es für mich als Fahrer auch im Stand schön warm bleibt. Das ist doch mal geil und auch noch umweltfreundlich. Ja, das ist eben MB S-Klasse! Das ist Komfort auf höchstem Niveau.

 

 

 

 

Bild 5:

In diesem Innenraum lässt es sich wetterunabhänig und stundenland aushalten.

 Nun verholt eine Fähre an den Anleger. Die Fährbesatzung spült mit Deckwaschschläuchen Schlamm von der Straße und der Rampe. Die Straße wird wieder langsam sichtbar, aber das Fährschiff liegt so hoch, dass ein befahren der Rampe noch unmöglich, weil der Winkel viel zu steil, ist. Inzwischen habe ich schon über 90 Minuten an Zeit verloren. Kann meinen Termin in Flensburg nicht mehr rechtzeitig wahrnehmen. Ich rufe beim Kunden an. Dazu bediene ich mich des Command System, welches optional in meiner S-Klasse verbaut ist. Dieses hervorragende Gerät verwaltet alle Kommunikationssysteme in meiner S-Klasse. Audio, Video, Navigation, Telefon und a,m. werden von Command hervorragend gemanaged. Ich drücke auf den Sprachbuttom meines Holz-Lederlenkrads (siehe Bild: 5), welches als Multifunktionslenkrad ausgelegt ist und von dem ich die wichtigsten Funktionen meiner Luxuslimousine steuern kann, ohne die Hand vom Lenkrad nehmen zu müssen.  „Namen wählen“ spreche ich in den Innenraum des Fahrzeuges, „bitte sprechen Sie den Namen“ antwortet nun eine nette Frauenstimme mir. Ich spreche den Namen des Kunden, welchen ich anrufen möchte und schon verbindet mich mein Automobil mit dem gewünschten Teilnehmer.  

 Mein Kunde, am anderen Ende der Leitung, sieht das, im Gegensatz zu mir, alles sehr locker. Kein Problem, meint er dann kommst Du eben später! Doch jetzt tut sich was am Fährkopf. Ein Werkstattwagen kommt und fährt auf die Fähre und kurze Zeit später wieder herunter. Ein Test? Ja, jetzt wird die Fähre für PKWs freigeben. „Alter Falter“, so dachte ich bei mir, als ich die steil nach oben zeigende Rampe herauffuhr. Mein Blick ging direkt in den Himmel. So eine Auffahrt habe ich in den vielen Jahrzehnten, die ich die Fähre schon benutzte noch nie erlebt. Das war echt spannend! Dann ging es auch schon los, die nächste Fähre wartete bereits schon direkt hinter uns. „Endlich“, dachte ich bei mir und informierte meinen Kunden über das neue „ETA“ (Estimated Time of Arrival) ungefähre Ankunftszeit. Jetzt erst mal einen Kaffee ab in das Bordrestaurant. Hier begrüßte mich dann ein Lions Freund und wir klönten angenehm während der Überfahrt bei Kaffee.

Im schönen Schleswig Holstein angekommen, ging die Reise Richtung Itzehoe, dann weiter nach Rendsburg und von dort auf der Autobahn bis nach Flensburg, respektive zum Hafen von Langballigau. Ich genoss die Fahrt durch die Hügellandschaft, wie immer sehr. Ja, ich finde dieses Bundesland toll und bin gerne dort. Per Lenkrad wechsel ich den Radiosender auf RSH und mich begleitete die gesamte Fahrt, wunderbare Musik. Meine S-Klasse wurde wieder einmal zum fahrenden Konzertsaal, immer wieder ein Genuss! Vorausfahrende Fahrzeuge, insbesondere die LKWs verschmutzten meine schwarze Sonderklasse zunehmend. Der Regensensor hat die Situation jedoch voll im Griff. Je nach dem Verschmutzungsgrad oder der Regenmenge der Windschutzscheibe schaltet er die großflächigen Scheibenwischer an. Auch die Sicht auf die Straße bleibt gut, denn automatisch wird auch die Scheinwerfer-Reinigungs-Anlage betätigt und hält die Xenon Scheinwerfer stets sauber. Das ist klasse! Bei solchen Wetterverhältnissen zeigt sich denn auch besonders gut, dass der W 221, bereits konstruktiv derartige Wetter berücksichtigt. Ja, man staunt nur aber die Seiten-und die Heckscheibe, bleiben stets sauber. Wie das geht? Die windschlüpfrige Luxuslimousine ist so konstruiert, dass diese Schmutzwassermassen über das Dach nach hinten und dort um die Heckscheibe herum geleitet werden. Dadurch bleiben diese Scheiben sauber und dem Fahrer wird ein optimales Sichtfeld, auch bei widrigen Wetterbedingungen erhalten. Sicherheit? Ja! Komfort? Auch! Geil? In jedem Fall! Auch im siebten Jahr freue ich mich immer wieder über diese geniale Automobilbaukunst.

Endlich in Rendsburg, Umleitung wegen großer Baustelle. Kein Problem, mein Navigationsgerät lost mich zielstrebig Drumherum und nun geht es endlich auf die Autobahn. Die ist gerade trocken, der Regen hat nachgelassen, + 4 Grad zeigt mir das Außen Thermometer meiner 5,096 m langen Limousine an. Der Verkehr ist mäßig. Jetzt ist Gelegenheit Zeit aufzuholen, denke ich mir. Ich stelle den Tempomat auf 200 km/h, denn ich habe Winterreifen montiert. Den Abstandsregeltempomaten stelle ich auf die größte mögliche Entfernung ein und lasse die S-Klasse laufen. Nehme den Fuß vom Gas, suche mir eine sehr entspannte Sitzposition und lasse mich fahren. Einzig eine Hand am Lenkrad ist nun noch notwendig. Alles andere macht die Luxuslimousine wie von Geisterhand. Sie bremst bei Bedarf, sie beschleunigt bei Bedarf wieder und entspannt mich während ich Tempo 200 fahre. Jetzt noch eine Massage durch den Sitz eingestellt und jeder Mensch wird neidisch auf diesen fahrenden Konzertsaal, der nun auch noch zur Wellness Oase etabliert ist! Um dem Wind weniger Angriffsfläche zu bieten, senkt sich mein Mercedes, bei Geschwindigkeiten von mehr als 140 km/h, während der Fahrt um einige Zentimeter ab. Das minimiert den Dieselverbrauch und gleichzeitig die Windgeräusche, welche bei 200 km/h denn auch kaum wahrnehmbar sind. Gleichzeitig verringert diese Maßnahme auch die Seitenwindempfindlichkeit. Das Luftfahrwerk macht so etwas möglich. Technik, die begeistert! Mehr, geht ja wohl kaum. Die Zeit bis zum Ende der Autobahn vergeht wie im Fluge! Nur noch 12 Kilometer bis zum Ziel. Neben der Landstraße liegt eine Schneedecke ups. Nur noch 2 Grad Celsius und böiger Wind. Ich merke davon kaum etwas, denn ich befinde mich ja in dem vollklimatisierten Innenraum der Baureihe W 221, welcher von der zweistufen Klimaautomatik auf wollige 22 Grad Celsius temperiert wurde.

 

Nun bin ich gleich vor Ort, was ich ein bisschen bedauere, denn insbesondere die Autobahnfahrt hat mir sehr gefallen. Ich parke meinen „Luxusschlitten“ auf dem Parkplatz, stelle und stelle den Motor ab. Der Fahrersitz schiebt sich automatisch nach hinten, damit ich bequemer aussteigen kann. Nun begebe ich mich zum Schiff und habe dabei mit dem heftigen und kalten Wind zu kämpfen. Unangenehm!  Dieser Kampf war aber, während der ganzen Fahrt, mein größter Kampf. Ich fühle mich ausgeruht und fit nach etwa 4,5 Stunden in der S-Klasse. An Bord beginne ich dann auch unmittelbar und gut gelaunt mit meinem Audit. „Willst du keine Pause machen?“ werde ich vom Kapitänsreeder gefragt. „Pause?“, ich habe doch gerade über vier Stunden Entspannung gehabt“, ist meine Antwort. „ Du und Deine S-Klasse“, antwortet mein Kunde und wir beginnen mit dem Job!

 

Ich denke es ist unnötig zu erwähnen, dass ich mich fortan schon wieder auf die Rückfahrt gefreut habe! Leider dauerte die nur 3,5 Stunden!

 

Kaptain S , Februar 2022

Einmal Schweiz und retour!

Ein Reisebericht mit der MB S-Klasse W 221

Wir schreiben das Jahr 2022. Es ist Mitte August an einem Sonntag, die Außentemperatur liegt bei 31 Grad im Schatten, die Luft ist schwül.

Vor uns liegen gut 500 Km Autobahnfahrt nach Fulda. Wir, das sind meine Lieblingstochter und ihr Sohn, welcher mein Lieblingsenkel ist, meine Mercedes Benz S-Klasse vom Typ W 222 und ich! Der 560 ltr. fassende Kofferraum der Luxuslimousine ist nahezu randvoll gepackt mit Koffern und Taschen. Es lastet nun ordentlich Gewicht auf der Hinterachse des S 350 Blue Tech. Bei einem solchen Beladungszustand liegt ein „normales Automobil“ dann hinten sehr tief in seinen Federn (im Gatt, wie ich als Seemann sagen würde). Das führt oft zu instabilem Fahrverhalten und bei Unebenheiten auf der Fahrbahn nicht selten auch zum Durchschlagen der Federn, Autsch! Das Fahrverhalten des Fahrzeuges und der Komfort für die Insassen leiden dann darunter. Und wenn die Frontscheinwerfer des Autos nicht vom Fahrer per Hand tiefer eingestellt werden, wird der Gegenverkehr mordsmäßig geblendet während einer Nachtfahrt. Eine große Unfallgefahr die dadurch entsteht! Außerdem kann jeder Mensch dem Fahrzeug ansehen, dass er schwer bepackt ist. Für Diebe auf der Raststätte nahezu eine direkte Einladung das Fahrzeug aufzubrechen um zu stehlen.

Da geht was rein! 560 Liter Stauraum. Wir nutzen den voll aus!

 

Nicht so bei der MB S-Klasse des Typs W 221. Hier sorgt die in der MB S-Klasse serienmäßige Luftfederung (Airmatic) für Komfort und Agilität sowie den Niveau-Ausgleich der Karosserie. Das geschieht indem die Fahrwerkseinstellung in Sekundenschnelle angepasst wird. Bei dynamischer Fahrt ist die Federung eher sportlich straff, bei geruhsamer Fahrt sehr komfortabel. Die Luftfedern werden durch einen Kompressor mit Druckluft versorgt. Abhängig von der Beladung wird Luft zu- oder abgepumpt, um das Füllvolumen und somit die Niveaulage des Fahrzeugs konstant zu halten. Die Airmatic hält das Fahrzeugniveau somit unabhängig von der Beladung konstant in der Waage. Gleichzeitig kann das Fahrzeug bedarfsgerecht abgesenkt oder angehoben werden. Dadurch merken die Mitfahrer der S-Klasse natürlich nichts von der schweren Beladung des Fahrzeuges  und sitzen so auf allen Plätzen angenehm aufrecht. Die Luftfederung macht auch mit dieser Beladung einen hervorragenden Job. Sie  sorgt immer dafür, dass die Fahrzeuginsassen der S-Klasse, bei jedem Beladungszustand, bei allen Straßenzuständen immer schwebend auf einem Luftpolsterbequem an Ihr Ziel kommen. Auch hält sie die Luxuslimousine stets stabil und in der Spur. Damit ist die Airmatic, wie die Luftfederung bei Mercedes heißt, nicht nur ein Komfort- sondern, noch wichtiger, ein exzellentes Sicherheitsfiture! Allein die technische Errungenschaft der Airmatic, verhilft der MB S-Klasse zu einem Sicherheits-und Fahrkomfort, welcher weltweit, nur sehr wenigen Fahrzeuginsassen zu Teil wird.

 

Es herrscht bei Fahrtantritt eine Außentemperatur im Schatten von über 30 Grad Celsius. Derartiges Klima, das ist wissenschaftlich bewiesen, vermindert die Konzentration von Autofahrern und erhöht damit die Unfallgefahr nicht unerheblich. Gut also das heute die meisten Automobile über Klimaanlagen verfügen, welche die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur im Wageninneren vermindern. Leider verbreitet die kalte ausströmende Luft oft Zug im Auto und führt dann zu gesundheitlichen Problemen (z.B. Erkältungen) bei ihren Insassen. Ein angenehmes Raumklima steigert somit nicht nur den Komfort der Fahrzeuginsassen, es trägt auch entscheidend zu einer gesunden und entspannten Fahrt bei. Deshalb verfügt die MB S-Klasse W221, serienmäßig über vier Klimazonen vorne, optional über zwei Klimazonen im Fond. Das sorgt für gutes Klima und Wohlbefinden der Mitfahrer. Die Anlage  ermöglicht Fahrer und Beifahrer, das Klima auf beiden Plätzen unabhängig voneinander an die eigenen Ansprüche anzupassen. Sie hält die vorgewählte Temperatur auf den Grad genau, auch bei starker Sonneneinstrahlung! In der S-Klasse verbaute Sensoren erfassen sowohl die Innen-als auch die Außentemperatur der S-Klasse und regeln für jede Temperaturzone einzeln die Heizung, die Kühlung und das Gebläse je nach Bedarf. Der Luftstrom kann dabei individuell auf die Bedürfnisse jeder im Fahrzeug sitzenden Person abgestimmt werden. Die Fußraumtemperatur vorne kann separat (zwei Stufen wärmer oder kälter) an die Innenraumtemperatur angepasst werden. Ein Aktiv-Kohlefilter sorgt für saubere Luft im Fahrzeug. Mehr Wohlbefinden in einem Fahrzeug, für jeden einzelnen Mitfahrer, scheint kaum möglich?

 

Oh doch, da geht noch was bei der S-Klasse W 221. Die komfortablen und in edlem Alpakagrau bezogenen Ledersessel in meiner S-Klasse sind sowohl mit einer dreistufigen Sitzheizung für die kalten Tage im Jahr, als auch, für Tage wie heute, mit einer dreistufigen Lüftungsanlage ausgestattet. Sie blasen kühle aber keine kalte Luft in die komfortablen Sitze und verhindern so Schweißbildung des Fahrers an seinem Rücken oder seinem Gesäß. Das gewährleistet, dass der Fahrer bei allen Witterungsverhältnissen stets gut riechend und korrekt gekleidet an seinem Ziel ankommt. Das ist wichtig in Businesskreisen. Optional können für Fahrer und Beifahrer auch eine Massage- und Fahrdynamikfunktion, sowie Neck Pro Kopfstützen in den Vordersitzen geordert werden (Sitzkomfort-Paket vorne). Komfort auf höchster Ebene! Sonderklasse eben, denn dafür steht ja das S bei der S-Klasse. Ich kenne niemanden der all die Annehmlichkeiten dieses Automobils zu Hause in seinem Wohnzimmer hat.

Klimatronik in der MB S-Klasse W 221, getrennt regelbar für Fahrer und Beifahrer

 

Das Navigationsgerät ist bereits durch den Eigner auf das Fahrt-Ziel programmiert. Es wurde die schnellste Strecke, aus den mehreren alternativ zur Verfügung stehenden Strecken, gewählt. Das geht auf zwei Arten, konventionell über den bewährten Dreh-Drück-Schalter, welcher optimal auf der aus edlem Wurzelholz bestehenden Mittelkonsole, platziert ist. Oder der Fahrer benutzt ganz einfach die Linguatronic, d.h. die Sprachsteuerung der S-Klasse. Dann hört die Limousine der Luxusklasse auf`s Wort und kurz nachdem man das Reiseziel in das Fahrzeuginnere hineingesprochen hat, erklärt eine sehr nette Frauenstimme (auch Männerstimme ist wählbar!), „das Ziel wird berechnet“. Sekunden später hat das Festplattennavigationsgerät die Streck auf den, im direktem Sichtfeld des Fahrers liegenden und gestochen scharfen, Monitor angezeigt. Ebenso kann der Fahrer darauf ablesen, wann die voraussichtliche Ankunftszeit (wir Seeleute sagen „ETA“ für Estimated Time of Arrival) am Zielort ist sowie die Entfernung bis zu Ziel. Das alles geschieht in Sekunden!  Für derartige nautische Berechnungen habe ich als Student der Nautik, Mitte der siebziger Jahre, noch Stunden gebraucht! Es lebe die Satelitennavigation!

 

Leider versäumt es der Hersteller Mercedes Benz, die Navigation für dieses Modell zu pflegen. Es gibt kein up date mehr zu kaufen um das fahrzeugeigene Navigationssystem weiterhin auf aktuellem Stand halten zu können! Das kann ich nicht akzeptieren! Ein Fahrzeug, dass auf Langlebigkeit ausgelegt ist, eine Marke, die mit ihrer Langlebigkeit wirbt, stellt nach nur sechs Jahren die Aktualisierung der Navigation von Fahrzeugen jenseits der 100.000 € ein! Für Fahrzeuge, die für die Langstrecke entwickelt und gebaut worden sind und für die hohe Kilometerleistungen selbstverständlich sind! Herr Källenius (Vorstandsvorsitzender von MB), „bei aller Liebe zum Stern, für mich ist das dem Kunden gegenüber eine Frechheit!“ Eine Luxuslimousine, welche sich nach zehn Jahren im Gebrauch, noch im Zustand eines Jahreswagen befindet, soll mit Google Maps Navigation und Handy-Halter mit Saugnapf an der Windschutzscheibe durch die Welt fahren? Wie bitteschön passt das denn zum Image der Marke und speziell zum Image der S-Klasse, nach Ihren Darstellungen, dem besten Auto der Welt! Natürlich ist das auch optisch sicherlich ein Höhepunkt im Innenraum weil es sich ja hervorragend in den sehr edel ausgestatteten Innenraum der S-Klasse, mit Leder und handverarbeitetem Wurzelholz, einfügt. Ja, Herr Källenius, so spart man sicherlich Kosten und vergrämt gleichzeitig langjährige Mercedeskunden! Oder sollten Sie gar keinen Wert mehr auf Kunden legen, die sich nicht nach sechs Jahren eine neue S-Klasse kaufen können?

 

Fahrt nach Fulda

 

Wir besteigen das Luxusmobil in ungewohnter Besetzung. Ich, der Eigentümer dieser Luxus-Karosse, sitze hinten rechts! Nun, ist klar, dass kennt man aus der Tagesschau. Die Wichtigen, sitzen ja immer hinten rechts, lassen sich fahren und es sich hinten gut gehen. Und es ist ja auch richtig, es gibt keinen schöneren Platz als hinten rechts in einer S-Klasse, es denn den vorne links! Ich sitze, gleichwohl ich zweifellos wichtig bin und zu den Großen dieser Welt gehöre, hier hinten aber auch nicht wirklich ganz freiwillig! Meine Tochter macht sich Sorgen um mich alten Mann. Sie traut mir eine Fahrt von 500 Km am Stück nicht mehr zu! Meinem Sohn geht es genauso. Er hat mir sogar geraten eine Zwischenübernachtung zu machen!  Ja geht’s denn noch? Was kommt als nächstes, die Entmündigung? 

Ok, wollen nicht übertreiben, sie meinen es halt gut mit Papa und das passt schon. Außerdem möchte Frau Tochter ja auch mal wieder in den Genuss kommen S-Klasse zu fahren. Wer soll das denn besser verstehen als ich, der schon  über 200.000 S-Klasse Kilometer mit zwei verschiedenen S-Klassen hinter sich hat und sich trotzdem auf jeden weiteren Kilometer freut. Man muss ja bekanntlich auch gönnen können. Ich probiere es also hinten mal auf der neuen Position aus. Vorne rechts sitzt übrigens mein knapp elfjähriger Lieblingsenkel. Er hilft seiner Mutter beim Bedienen des Fahrzeuges, denn er kennt die S-Klasse und ihre Bedienung mindestens so gut, wie sein Großvater! Auch hat er schon angemeldet, dass er dieses Auto mal erben möchte. Ok, ich lass mich nicht drängeln und tue was ich kann.

Hier sitzen zwar die Wichtigen! Ist aber nur der zweitbeste Platz in der S-Klasse!

 

Die Fahrt beginnt, etwas ängstlich fühle ich mich hinten in der Luxuslimousine schon. Kontrolle aus der Hand zu geben, ist ja nicht so meins! Gleichwohl ich natürlich weiß, dass meine Tochter sicher und gut Auto fährt, schaue ich ständig nach vorne um die Fahrdaten im Blick zu haben. Sicherlich ich sitze hier hinten schon sehr bequem! Die Sitze der MB S-Klasse werden vorne, wie hinten, höchsten Ansprüchen an Ergonomie, Komfort und Sicherheit gerecht, das spüre ich auch hier hinten, kein Zweifel. Dennoch kreisen meine Gedanken gerade darum, warum ich mich denn nicht für die Langversion der S-Klasse entschieden habe? Dann würde ich hier hinten nicht nur äußerst komfortabel, sondern königlich sitzen. Heißt, ich hätte mehr Beinfreiheit beim Sitzen, breitere Türen beim Ein-und Aussteigen, elektrisch verstellbare Einzelsitze mit Heizung und Lüftung und viele weitere Annehmlichkeiten. Denn wenn ich ehrlich bin, fehlen mir hier hinten schon die elektrisch individuellen Sitzeinstellungen von Sitzlehne und Sitzkissen. Auch gibt es hier im Fond weder eine Sitzbelüftung noch eine Sitzheizung von Massagemöglichkeiten ganz zu schweigen! Fast ein bisschen ärmlich kommt es mir im Fond meiner S-Klasse gerade vor! Habe ich da etwa am falschen Ende gespart? Warum habe ich das bisher noch nicht festgestellt? Diese Fragen gehen mir durch den Kopf. Die Antwort auf falsches Sparen ist „Nein“! Ich habe mir dieses Luxusfahrzeug ja gekauft, weil ich es selber fahren möchte und nicht um gefahren zu werden. Und da ich in all den Jahre, die ich diese S-Klasse nun schon fahre, nie hinten gesessen habe, ist mir der Purismus der S-Klasse im Fond auch nie aufgefallen. Wie peinlich ist das denn? Daraus ergibt sich für mich die klare Erkenntnis, dass ich innerhalb dieses Fahrzeuges unbedingt die Sitzposition schnellstmöglich wechseln muss! Nun ist mir auch persönlich klar geworden, dass der schönste Platz in einer S-Klasse tatsächlich vorne links und nirgendwo anders ist! Wie bedauernswert sind doch, unsere Politiker, die in solchen Luxuslimousinen immer hinten sitzen müssen. Selbst dann, wenn sie natürlich in der Langversion gefahren werden und über all die von mir vermissten Annehmlichkeiten auch im Fond verfügen. Der beste S-Klassen-Platz ist und bleibt vorne links, zumindest bei einem Linkslenker! Wie gut das ich als selbstständiger Unternehmer, selber entscheiden kann ob ich fahre oder gefahren werden möchte. Wenn ich es auch als (Groß)-Vater ja offensichtlich nicht mehr kann!

Ungewohnt, der eigentliche Fahrer sitzt hinten rechts!

 

Inzwischen sind wir auf der Autobahn. Jetzt ist die S-Klasse als Reiselimousine endlich in „ihrem Element“. Genau dafür ist sie konstruiert. Dafür ist sie gebaut, dafür wurde sie erschaffen. Lange Strecken zurückzulegen und Fahrer und Mitfahrer dabei statt zu stressen, zu entspannen. „Die Straße mit Leichtigkeit beherrschen“, sind das Motto der W 221 Limousinen! Ankommen nach hunderten von Kilometern und fit sein um die gestellten Aufgaben am Reiseziel erfolgreich abarbeiten zu können. Das ist der Anspruch an eine Luxusreiselimousine wie die S-Klasse, den diese mit Bravour erfüllt.

Meine Fahrerin steuert die elegante, obsidationsmetallic schwarze S-Klasse mit 150 bis 160 Km/h über die Fahrbahn. Ich bin erstaunt, wie ruhig es auch hier hinten im Fahrzeug ist. Motorgeräusche? Nein, nichts zu hören. Windgeräusche? Nicht wirklich! Nur ein ganz leises „zischeln“  an der Scheibe ist zu vernehmen, welches ich auf den Fahrtwind zurückführe. Kein Wunder, bei einem cw-Wert von 0,27 schlüpft der W 221 ja nahezu unter dem Wind hindurch. Reifenabrollgeräusche? Ja, aber sehr gut gedämpft und nicht unangenehm dringen sie verhalten in den Innenraum. Ja, das ist Reisen erster Klasse! Inzwischen habe ich mich an die neue Sitzposition gewöhnt. Gar nicht so schlecht hier hinten, denke ich bei mir, lege meinen Kopf entspannt gegen die lederbezogene Nackenstütze im Heck und schließe die Augen. Und wie ich so bei mir denke, dass meine Tochter doch eine gute Autofahrerin ist und sie das wohl vom Vater haben muss, nicke ich tatsächlich ein! Die S- Klasse hat es geschafft, mich total zu entspannen! Das ist eigentlich ein kleines Wunder! Oder eben typisch Mercedes Benz S-Klasse fahren.

Doch dann ist es endlich soweit. Fahrerwechsel! Ich darf nun von hinten rechts an den besten Platz in der S-Klasse umziehen. Sitzeinstellung und Spiegeleinstellung müssen vorgenommen werden. Das ist überhaupt kein Problem! Ein Tastendruck auf die Memory-Funktionstaste. Hier ist meine bevorzugte Sitzposition abgespeichert und mit nur einem Knopfdruck wiederabrufbar. Der Fahrersitz stellt sich elektrisch und automatisch auf meine gespeicherte Sitzposition ein, fertig. Das ist für drei verschiedene Fahrer möglich. Ja! Das ist Luxuslimousine pur. Einfach nur geil!

Oben rechts: Sitzverstellung und Memory-Tasten alles auch sehr edel und exzellent Verarbeitet.

 

Und ab geht`s Richtung Süden. Ich stelle mir die Distronic-Plus (Abstandsregeltempomat) auf 180 km/h ein und lege meine Füße entspannt im Fußraum des Fahrersitzes ab. Die brauche ich jetzt zum Fahren nicht mehr. Ich muss nur noch lenken und eventuell mit der linken Hand den Lenkstockhebel der Distronic mal benutzen (z.B. bei Geschwindigkeitsbeschränkungen). Alles andere macht die S-Klasse nun alleine. Sie hält den zum Vordermann eingestellten Abstand, bremst wenn notwendig das Fahrzeug ab oder beschleunigt bis zu eingestellten Geschwindigkeit (bei mir 180 km/h, bis 200 km/h ist es möglich). Das ist höchst entspanntes Fahren, welches durch das integrale Sicherheitskonzept der MB S-Klasse mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen, welche die Baureihe W 221 von Mercedes Benz für den Fahrer bereithält, möglich wird. Dazu gehören serienmäßig der Attention Assist und der adaptive Fernlicht-Assistent. Optional und natürlich auch in meiner S-Klasse verbaut, unterstützen mich beim Fahren der Nachstsicht-Assistent Plus, der aktive Spurhalteassistent, der aktive Totwinkel-Assistent (Fahrassistenz-Paket Plus), die Pre-SAFE Bremse und BAS Plus sowie die Neck-Pro-Kopfstützen. Diese, für den Fahrer und die Mitfahrer völlig unsichtbare, phantastische Technik, macht den Unterschied, sie macht klar, dass man in einem der sichersten Automobile der Welt sitzt. Seit Jahrzehnten ist die Marke Mercedes für Ihre sicheren Automobile bekannt. Die S-Klasse ist dabei seit Jahrzehnten schon immer wieder Innovationsträger. Mit jedem Erscheinen einer neuen S-Klasse gibt es neue Innovationen von Sicherheit und Komfort. Dadurch setzt jede neue S-Klasse immer wieder neue Maßstäbe im Automobilbau. Nicht umsonst, wird jede neu vorgestellte S-Klasse von den Motor-Journalisten als; Das beste Auto der Welt!“ bezeichnet. Demnach habe ich inzwischen nur noch das dritt beste Auto der Welt, denn es gibt schon die Modellreihen W 222 und W 223. Doch damit kann ich wirklich gut leben.

Unzählige Baustellen trüben die Fahrt nach Fulda. Glücklicherweise ist Sonntag und damit sind kaum LKW`s auf der Bahn, welche somit auch die Baustellen nicht verstopfen und wir somit einigermaßen vorankommen. Eine echte Katastrophe zeigt sich jedoch an den Rastplätzen der Autobahn. Diese sind so überfüllt von parkenden LKW`s das mittlerweile zahlreiche LKW`s auf der Standspur parken um ihre Pausen einhalten zu können. Das ist nicht ganz ungefährlich! Aber was sollen die LKW Fahrer denn sonst machen? Sie ziehen immer den Kürzeren weil die BRD es mal wieder nicht fertig bringt für genügend Parkplätze auf deutschen Autobahnen zu sorgen. Aber Strafgelder kassieren, das geht scheinbar bei unseren Behörden problemlos!

Dennoch genieße ich jeden Kilometer in der S-Klasse! Sie liegt wie auf Schienen auf der Straße ist komfortabel, dynamisch und sehr bequem. Sie strahlt durch ihr feines und edles Interieur ein exzellentes Wohlfühlambiente aus. Es ist einfach nur großartig mit diesem Fahrzeug zu fahren. Mit jedem Kilometer mehr, wächst meine Liebe zu diesem traumhaften Automobil, meinem Traumwagen.

 

Die Landschaft verändert sich nun deutlich, es wird bergig. Mit vollem Gepäck und drei Personen beladen muss die Mercedes S-Klasse nun Steigungen von bis zu 8% bewältigen. Das ist ungewohnt für sie. Wird sie doch überwiegend in nordischen Küstengefilden eingesetzt und ist es gewohnt auf flachen Straßen mit heftigen Winden zu kämpfen und sich der rauen Seeluft zu erwehren. Aber Berge in diesem Ausmaß und Höhenluft, das ist neu für die Luxuslimousine. Dennoch gibt sich das Luxusfahrzeug natürlich auch hier sehr souverän! Der in der Front verbaute, besonders emissionsarme Blue Tech V 6 Motor, mit seinen 258 PS (190 KW) und einem Drehmoment von 620 NM, erfüllen die an ihn gestellten Ansprüche völlig mühelos. Niedriger Verbrauch bei souveränen Fahrleistungen gepaart mit hohem Drehmoment und der Nachbehandlung von Abgasen zeichnet diesen Motor aus. Auch heute noch! Ich als Fahrer sehe das Auf-und Abfahren nur aus dem Fenster. Merken tue ich es nicht, denn die Distronic-Plus hält die gewählte Geschwindigkeit ja immer ein. Nur an der Verbrauchsanzeige kann ich sehen, was da in der Technik vor sich geht. Bergauf steigt der Verbrauch an, während es Bergab oft mit Schubabschaltung und einem Verbrauch von null voran geht. Ja, das ist komplett anders als vor Jahrzehnten, wo ich mit meinem 34 PS Käfer, Baujahr 1965, über die Kassler Berge fuhr und in den zweiten Gang zurückschalten musste um nicht stehen zu bleiben. Nie werde ich vergessen, dass mich damals sogar LKW mit Anhänger überholt haben! Die guten alten Zeiten?! Aber hochgekommen bin ich am Ende auch mit meinem Käfer!

3,o ltr. V 6 von MB hat knapp die achtfache Leistung als mein VW Käfer einst zur Verfügung stellte

 

Das erste Etappenziel nähert sich. Wir verlassen die Autobahn in Fulda-Mitte. Das Navi führt uns zielsicher zu unserem Hotel auf dem Petersberg. Es liegt sehr schön und wir haben von dort einen wunderschönen Blick auf die im Tal liegende Stadt Fulda und das Mittelgebirge der Rhön. Auf dem Tacho der S-Klasse lese ich die Fahrdaten aus: Siehe Bild

522 km in 6 Std. und 23 Min. bei einem Durchschnittsverbrauch von 8,2 ltr. Diesel und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 82 Km/h.

Das ergibt bei einem Dieselpreis von 1.80€ einen Kilometerpreis von 0.15 ct. Da kann man nicht meckern.

 

Fulda – Schaffhausen – Luzern

 

Am nächstem morgen geht die Reise, nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel weiter. Ich steige, wie es sich gehört gleich vorne links ein. Rufe das neue Reiseziel (Rheinfall von Schaffhausen) im Navigationsgerät auf und die freundliche Damenstimme erklärt mir, „das Ziel wird berechnet!“ Nur wenige Sekunden später erscheint die Strecke auf dem Navigationsbildschirm, direkt und hervorragend einsehbar, neben dem Tacho im S-Klasse Cockpit. 418 km liegen vor uns gibt das Navi Auskunft. ETA 11.58 Uhr. Ich glaube das nicht und rechne mal eine Stunde zu. Heute ist Werktag und die Autobahn wird voll mit LKW und anderen Fahrzeugen sein. Wenn wir gegen 13.00 Uhr dort sind, haben wir ausreichend Zeit zum Besichtigen des Wasserfalles. Es sind dann bis zum Zielort Luzern nur noch 110 km, respektive 1,5 Stunden. Das sollte kein Problem sein. Ich freue mich schon wieder auf die Fahrt. Bis zur Autobahnauffahrt vom Hotel sind es nur 6 Km und dann drückt sich mein rechter Fuß – wie von Geisterhand, ich kann nichts dagegen machen – nach vorne. Die S-Klasse reagiert sofort auf diesen Befehl. Das automatische 7 G Getriebe schaltet einen Gang runter, die Motordrehzahl schnellt nach oben, der V 6 Motor stellt maximales Drehmoment zur Verfügung, die im Fahrzeug sitzenden Personen werden mit ihren Körpern in die Sitzlehnen des Fahrzeuges gedrückt und das Auto sprintet nach vorne! Dabei bleibt dieses Automobil völlig gelassen, heißt, kein aufdringliches oder angestrengtes Jaulen des Motors, keine durchdrehenden Antriebsräder, oder ähnliches. Nur die Mitfahrer schnappen nach Luft wie ein Karpfen und als wie wieder Luft bekommen, stoßen sie ein „Wow!“ aus. Ich schaue in den Rückspiel und sehe, dass der Fahrer ein sehr breites Grinsen trägt! Eigentlich solle ich ja über dieses Alter schon hinaus sein. Bin ich aber offensichtlich noch nicht. Klasse!

Ausblick vom Hotel auf dem Petersberg auf Fulda und die Rhön

 

Wieder stelle ich das Fahrassistenzsystem Distronic Plus auf 180 km/h und entspanne mich. Außer lenken macht das Auto nun alles selbstständig. Ups, da war ich doch einen Moment abgelenkt und bin mit dem Wagen über die rechte Seitenlinie auf der Autobahn gekommen. Sofort warnt mich der Spurhalteassistent und als ich darauf nicht reagiere bremst er die Luxuslimousine ab und holt sie durch eine Lenkkorrektur auf die Fahrbahn zurück. Sicherheit und Komfort in der S-Klasse sind eben immer auf dem höchsten Niveau. Vor mir fährt ein Gespann. Ein Niederländer mit seinem Wohnwagen zuckelt gemütlich auf der rechten Spur. Ich blinke nach links und will auf die Überholspur ziehen. Als ich den Blinker setzte gibt es höchst unangenehme Warntöne im Fahrzeuginnerem und im linken Außenspiegel blinkt hektisch ein orangenes Licht. Habe ich doch tatsächlich vergessen in den Rückspiegel der S-Klasse zu schauen und wollte einfach rausfahren auf die Überholspur. Gut aber das dieses hervorragende Fahrzeug einen Totwinkel/Spurwechselassistenten verbaut hat. Dieser erkennt wenn ein überholendes Fahrzeug im toten Winkel ist, bzw. nicht genügend Platz zum Überholen vorhanden ist. Ich lenke sofort zurück nach rechts. Würde ich das nicht tun, so würde die S-Klasse verhindern, dass ich mit dem Fahrzeug die Spur wechseln kann. Ein tolles und höchst brauchbares Assistenzsystem, welches sicherlich zahlreiche Unfälle verhindert. Ein Gefühl von Dankbarkeit beschleicht mich in diesem Moment. Mir wird bewusst, wie privilegiert ich doch bin, ein solches Luxusfahrzeug mit all seinen hoch Entwickelten Sicherheitssystemen fahren zu können. Möglicherweise hat der Totwinkelassistent gerade das Leben von mir und den beiden weiteren Insassen gerettet! Ich stelle mir lieber nicht vor, wie dieses Manöver ohne diesen Sicherheitsassistenten hätte ausgehen können. Danke an unsere Schutzengel aber danke auch an die Ingenieure von Mercedes Benz!  

 

Die Autobahn ist voll. Es geht nur langsam vorwärts, denn es reiht sich eine Baustelle an die andere. Man könnte denken die ganze Autobahn ist eine einzige Baustelle. Katastrophe! Anders ist das nicht zu bezeichnen. Derartiges habe ich auf Autobahnen in Dänemark, den Niederlanden oder anderswo in Europa so noch nie erlebt. Wo entwickelt sich diese Republik bloß hin? Die Außentemperatur beträgt 32 Grad. Es ist keine Wolke am Himmel. Das Glasschiebehebedach der S-Klasse habe ich durch die geschlossene Jalousie gegen die Sonneneinstrahlung von oben abgeschirmt. Die Klimatisierungsautomatik hält die eingestellte Temperatur von 22 Grad im Inneren genau ein. Höchst angenehm! Auch wenn es teilweise nur schleppend oder zeitweite gar nicht vorrangeht, ist es doch etwas feines mit einer S-Klasse im Stau zu stehen. Bequeme Luxussitze mit Klimaregelung lassen weder Schweißperlen auf dem Rücken des Fahrers geschweige denn Rückenschmerzen aufkommen. Wer möchte, genießt im Stau eines von den vier Massageprogrammen, welche die S-Klasse Möbel in ihren Aktiv-Multikontoursitzen für ihre Insassen bereithält. Unnötig zu erwähnen, dass auch die Musik in einer S-Klasse durch die im Fahrzeug verbaute Musikanlage mit acht feinen Lautsprechern (Hoch-und Tieftöner) einen hervorragenden Sound zur Verfügung stellt. Die Ohren der Mitfahrer werden von einer weitläufigen Klangbühne verwöhnt. Die S-Klasselimousine wird zum  fahrenden Konzertsaal! Wer möchte kann natürlich im Stau auch einen Film schauen. Dann wird der Navigationsbildschirm zur Kinoleinwand. Etwas, was meine Enkelkinder in derartigen Situationen sehr lieben. Leider ist auch meine im Wagen befindliche Filmsammlung darauf eingestellt und da ich keinen Bock auf Tom und Jerry oder ähnliches habe, bleibt die S-Klasse für mich heute ein Konzert-und kein Kinosaal.  

 

Nun nach fast fünf Stunden sind wir an der Grenze zur Schweiz. Jetzt kommt meine Schweizer Autobahnvignette (40,-€), welche sichtbar an der Windschutzscheibe gezeigt werden muss, ins Spiel. Doch der Grenzübergang gestaltet sich völlig problemlos. Kein Anhalten, keine Kontrolle, durchfahren und schon sind wir in der Schweiz. Bei meinem Enkel macht sich sowas wie Enttäuschung breit. Es war völlig unspektakulär dieser Landesübergang. Nicht mal unsere Autobahnvignette hat jemand kontrolliert. „Da hätten wir die ja auch sparen können Opa“, meint er! Ich verneine natürlich und rede von Einhaltung von Recht und Gesetz. „Dann darfst Du aber auch nicht immer zu schnell fahren Opa“ entgegnet er mir! Ich stimme zu und muss mir das Lachen verkneifen! Ist das Leben nicht herrlich?  

Nach nur wenigen Kilometern im Land, erreichen wir Schaffhausen und finden oh Wunder trotz der Menschen-und Automassen sogar noch einen freien Parkplatz für das über fünf Meter lange Luxusauto. Die Parkgebühren trüben die Freude allerdings erheblich. 5,- CHF für die erste Stunde, jede weitere Stunde 2 CHF. Ups. Gewöhn dich dran, in der Schweiz hat alles einen hohen Preis.

Der Rheinfall von Schaffhausen (Schweiz)

 

Nach einer Besichtigung des Rheinfalls, welche ganz bestimmt kein Reinfall war, insbes. mein Enkel hat die Bootsfahrt in das tosende Wasser der Fälle sehr genossen, setzen wir die Fahrt fort. Noch 110 km bis zum Apartment in Luzern. Eine  Stunde und zwanzig Minuten laut Navigationssystem. Von nun an rollt die S-Klasse maximal entspannt und mit der Ruhe und Gelassenheit eines älteren Herren über die Straßen und durch die zahlreichen Tunnel der Schweiz. Max. 120 km/h sind hier auf den Autobahnen erlaubt und erstaunlich ist, es hält sich scheinbar jeder dran. Also mache ich mit, nur nicht dumm auffallen, schon gar nicht im Ausland ist die Devise. Dennoch geht es zügig voran und wir sind schon bald am Ziel! Schade eigentlich, denke ich so bei mir als wir aussteigen müssen um ins Apartment einzuchecken (5. Stock mit Dachterrasse am Fuße des berühmten Schlosses Grünsch).

1009 km sind es von Haustür zu Haustür gewesen. Danke liebe S-Klasse, für diese tolle Leistung und sei nicht traurig das es die nächsten zwei Tage fast nur Stadtverkehr zu fahren gibt. Ich freue mich schon auf die Rückfahrt und bin ganz sicher, die S-Klasse freut sich auch!

 

In Luzern hatte der W 221 nicht wirklich viel zu tun. Sein Einsatz beschränkte sich darauf in der wunderschönen Stadt uns zu verschiedenen wichtigen und weniger wichtigen Terminen zu bringen. Das tat er natürlich souverän wie immer. Gleichzeitig gefiel mir nicht wirklich, was da so an Fahrzeugen auf den Straßen von Luzern herumfuhr bzw. parkte. Luxusfahrzeuge wie Porsche, große BMW`s und S-Klassen der neusten Bauart, Bentley und Rolls Royce gehörten dort zum normalen Straßenbild. Solche Fahrzeuge standen auf jedem Parkplatz und an jeder Ecke. Und nachdem mir dann ein Bentley begegnete und kurz danach eine Mercedes Maybach S-Klasse, (neuestes Baujahr) neben mir parkte, war es mir schon fast ein wenig peinlich mit einer S-Klasse älteren Baujahrs durch diese Stadt zu fahren. Wirklich Notiz nahm  dort niemand von meinem so geliebten „Luxusschiff“. Eher das Gegenteil, mach einer warf mir bedauernswerte Blicke zu! Danke für Ihr Mitleid! Es gab Zeiten, da hätte mich das wütend gestimmt oder ich hätte mich bedauert, was ich doch für ein armer Kerl bin, weil  es bei mir nicht zum Bentley oder einer größeren S-Klasse gereicht hat. Das ist vorbei. Egal welche Luxusklassen andere Menschen fahren, ich liebe meine S-Klasse, bin sehr froh die zu fahren und hoffe, dass ich sie meinem Enkel tatsächlich mal vererben kann.

 

Die Rückfahrt

 

Obwohl wir das Apartment noch bis Donnerstagmittag gemietet hatten, entschloss ich mich, bereits am Mittwochabend die Rückfahrt nach Deutschland anzutreten. Erstens erhoffte ich mir nachts weniger Stau auf der Autobahn, zweitens brauchten meine Mitfahrer nicht den ganzen Tag im Auto sitzen. Sie konnten Schlafen und wenn Sie aufwachen, sind wir zu Hause. So packten wir nach einem entspannten Nachmittag, am Vierwaldstätter See, unsere Sachen, und luden den Kofferraum der S-Klasse wieder voll. Mehr noch als auf der Hinfahrt, denn jetzt waren noch eine Menge schöne Mitbringsel für die Lieben zu Hause dabei. Aber kein Problem, ich habe ganze Schiffe beladen, da ist das Beladen des Kofferraum einer S-Klasse keine Herausforderung, nur Kindergeburtstag! Um 19.15 Uhr starteten wir dann in Luzern. Meine Tochter am edlen Holz-Leder-Multifunktionslenkrad, mein Enkel vorne rechts und Opa wurde wieder als „Wichtig“ deklariert und nach hinten rechts verbannt. „Nun gut“, dachte ich so bei mir, „in der Schweiz darf ja eh nur 120 Km/h gefahren werden, da ist es ja nicht so schlimm und ich werde die Zeit in Deutschland schon wieder aufholen“. Auf das Tanken in der Schweiz habe ich dankend verzichtet, hier waren 2,33€ für den Liter Diesel aufgerufen. Da war der Tankstopp später auf einer deutschen Autobahn-Raststätte, mit einem Preis von „nur“ 2.17 € pro Liter Diesel ja fast schon ein Schnäppchen. Ich sag es ja immer wieder: „Reisen bildet zwar aber es kostet auch (immer mehr!).

 

22.30 Uhr ist es inzwischen. Nachdem wir ein schweres Gewitter in der Schweiz durchfahren haben, welches ich eigentlich schon als Unwetter beschreiben würde, halten wir, nun wieder in Deutschland zum Entsorgen von Körperflüssigkeiten und versorgen (Tanken) der S-Klasse. Fahrerwechsel! Nun komme ich endlich wieder ans Ruder, mein Enkel geht nach hinten und meine Tochter macht den Co-Piloten in der S-Klasse. Vollgetankt und ab geht die wilde Fahrt. Mit einer Geschwindigkeit von 180 bis 200 km/h, lege ich, wo immer es geht Kilometer um Kilometer zurück. Das taghelle Xenonlicht meiner S-Klasse leuchtet die Fahrbahn vor mir weit und komplett aus. Der Fernlichtassistent schaltet das Fernlicht, sensorgesteuert, selbständig aus, bzw. an, ohne das entgegengekommene Fahrzeuge geblendet werden. Eine sehr angenehme Unterstützung, wie ich finde.

 

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Das verbaute LED-Lichtpacket mit intelligent Light System und LED-Tagfahrlicht, macht die Nacht zum Tag!

 

Das in meiner S-Klasse optional verbaute Nachtsichtgerät, welche mir auf dem Monitor des Tachometers durch eine in der Frontscheibe verbaute Infrarotkamera Gefahren der Nacht anzeigt, gibt mir zusätzlich Sicherheit bei Dunkelheit. Eine geniale Erfindung. Müsste jedes Fahrzeug serienmäßig an Bord haben, wie ich finde.

Bild der Infrarotkamera des Nachtsichtsystems im Fahrermonitor

 

„Wer rast da so spät durch die Nacht und den Wind? Es ist ein Opa mit seiner Tochter und einem Enkelkind!“ So könnte das Motto dieser tausend Kilometer langen Nachtfahrt lauten. Doch dann passiert es. Der Verkehrssender meldet einen schweren Unfall, nur wenige Kilometer vor uns genau auf unserer Fahrbahn. Da leuchten auch schon am Horizont viele Warnblinker, ich bremse das Fahrzeug krass runter, mein Warnblinker schaltet sich jetzt automatisch zu um andere Verkehrsteilnehmer hinter mir zu warnen und schon stehen wir drin im Stau. Wir verlieren hier über eine Stunde an Zeit und müssen leider erleben, wie zwei LKW`s ineinander gefahren sind. Der Fahrer des aufgefahrenen Fahrzeuges saß aufrecht und eingeklemmt hinter dem Lenkrad. Das Führerhaus des LKW war total zerstört. Sah nicht gut aus. Da aber alle Rettungskräfte schon vor Ort waren und ihren Job machten, konnten wir nur noch beten, für die dort am Unfall beteiligten. Welche Schuld möglicherweise auch unsere Gesellschaft und damit wir alle an solchen Unfällen tragen, wollen wir hier besser nicht diskutieren, gehört auch nicht in einen Reisebericht. Aber da es in unserem Leben dazugehört und wir es tatsächlich auf dieser Reise erlebt haben, musste ich es hier erwähnen.

 

Anders als auf der Hinfahrt, wo ja unsere Reise über Fulda nach Schaffhausen und dann erst nach Luzern ging, fahre ich jetzt über die Sauerlandlinie zurück in die Heimat. Aber auch diese Route ist nicht wirklich entspannter zu fahren. Auch hier reihen sich die Baustellen, wie Perlen auf einer Kette nahezu lückenlos aneinander. Nach meinem Eindruck sogar noch schlimmer als auf der Hinfahrt. Das versaut natürlich auch den Schnitt denn in der Regel darf man fast überall nur noch 120 Km/h fahren. In den engen Baustellen sind normalerweise nur noch 60 km/h erlaubt. Wer also in Deutschland ob der Energiediskussion ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen fordert, dem sei gesagt, das ist bereits da! Was könnten wir wohl alles Gutes tun, würden wir die ganzen Schilder für Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote von den Autobahnen nehmen und verkaufen. Davon könnte die A 20 finanziert werden!

Die Fahrt geht immer weiter Richtung Norden. Meine beiden Mitfahrer schlafen den Schlaf der Gerechten und vertrauen somit Opa ihr Leben an. Danke Ihr Beiden! Hab Euch sehr lieb! Ich bringe Euch sicher nach Hause! Ich bin hellwach und konzentriert und genieße dabei jeden Kilometer in meiner S-Klasse. Ich fahre gerne nachts, vor allem in den Tag hinein wenn die Welt zu erwachen beginnt. Die Fahrt durch die Nacht erinnert mich auch ein bisschen an meine Seefahrtzeit. An die Zeit wo ich als zweiter nautischer Offizier, die 00.00 – 04.00 Uhr Wache ging. Alles an Bord schlief und vertraute mir. Ich war, wie jetzt auch, der Einzige der an Bord wach war, hatte die komplette Verantwortung, für Schiff, Besatzung und Ladung! Und ich hatte den Sternenhimmel über mir und teilte mit 20 kn mit „meinem Schiff“ das Wasser! Mehr, mehr Leute geht einfach nicht! Ja, die Mercedes Benz S-Klasse ist eben auch ein Schiff. Ein Luxusschiff!

Je weiter wir nach Norden kommen, des so ruhiger wird es auf der Autobahn. Jetzt schlägt wieder die Stunde des Sechszylinders in meinem S 350 CDI Blue Tech. Bei einer Geschwindigkeit von 180 km/h dreht der Motor gerade mal gut 2300 U/min und stellt dabei weit über 500 NM Drehmoment zur Verfügung. Das verbrauchsoptimierte 7-Gang-Automatikgetriebe 7G-Tronic-Plus wird vom Fahrer über den DIRECT-SELECT-Wählhebel an der Lenksäule bedient. Die sieben Vorwärtsgänge ermöglichen dabei ein optimal angepasstes Drehzahlniveau und reduzieren so den Kraftstoffverbrauch. Die kurzen Gangwechselzeiten und die weichen, nahezu unmerklichen Übergänge sorgen im W 221 für gehobenen Schalt-und Geräuschkomfort. Zu erwähnen wäre noch, dass über einen Setupschalter zwischen drei Getriebeeinstellungen für manuelle, komfortable oder sportlichen Gangwechsel gewählt werden kann. Es ist einfach phantastisch, welche Möglichkeiten dieses Luxusfahrzeug, in seinen verschiedenen Bereichen bietet. Leider wird das von den meisten Mitfahrern gar nicht wahrgenommen, Die Mitfahrer halten die S-Klasse in der Regel für ein ganz gewöhnliches Auto. Herr im Himmel, mache Licht. Aber man muss es tatsächlich Erfahren, nur dann bekommt man einen wirklichen Eindruck von diesem Superauto! Manuelle Gangwechsel erfolgen übrigens mittels Lenkradschaltpaddies. Formel 1 Gefühl in einer Luxuslimousine wie geil ist das denn nun wieder!

Edles Holz-Lederlenkrad. Oben rechts: Drive Select Wahlhebel und Schaltpaddles!

 

Inzwischen ist es fast 04.00 Uhr morgens. Seit 22.30 Uhr sitze ich am edlen Holz-Leder-Multifunktionslenkrad meiner MB S-Klasse. Das sind 4,5 Std. die ich mit Rücksicht auf die schlafenden Mitfahrer ohne Pause durchfahre. Ich wundere mich selber und erwartete lange, dass mich meine S-Klasse in die Schranken weist. Das heißt ich warte darauf, dass mit der serienmäßig verbaute Attention-Assist im Fahrzeug anzeigt, dass ich müde bin und eine Pause brauche. Bei diesem Assistent studieren mehrere Sensoren permanent das Fahrverhalten des Fahrers und können dabei typische Anzeichen von Müdigkeit erkennen. Wenn dem so ist zeigen Sie mir als Fahrer im Tachodisplay eine Kaffeetasse an und es wird das Wort Pause eingeschrieben! Phantastisch! Da das aber bisher nicht vorgekommen ist, bin ich offensichtlich, so wie ich mich auch fühle, noch fit! Münster und Osnabrück liegen hinter uns. Wir sind in Bremen, kurz vor dem Übergang auf die A 27 Richtung Bremerhaven/Cuxhaven. Heimatgefühle kommen auf. Noch eine gute Stunde sagen meine Erfahrung und das Navi stimmt fröhlich ein. Nur noch eine Stunde? Soll ich mich nun freuen? Oder sollte ich traurig sein? Ich weiß es nicht so recht, ich glaube in mir schwingt ein bisschen von Beidem. Ich bin sehr froh dass wir unfallfrei bis hier her gekommen sind. Das ich diese Fahrt mit dem drittbestem Automobil der Welt fahren durfte und ich weiß es will mir keiner Glauben aber ich könnte tatsächlich noch mehr als eine Stunde weiterfahren! Es macht mir riesigen Spaß! Seit knapp sieben Jahren nun fahre ich dieses Fahrzeug. 142.000 km stehen auf dem Tacho. Doch das Auto fährt sich wie ein Neuwagen! Nichts klappert oder rödelt. Nicht ist ausgeschlagen oder ausgeleiert. Kein Sitz ist durchgesessen, alles funktioniert seit Jahren völlig problemlos. Nur einen Satz Fahrwerksteile und den Tankgeber des Ad Blue Tank mussten bisher erneuert werden.

 

Die letzten Kilometer fahre ich über die Dörfer. Somit komme ich runter von der langen Fahrt mit hoher Geschwindigkeit. Ich genieße die völlig leere Landstraße, die  souveräne Straßen- und Kurvenlage und die Ruhe im Inneren der S-Klasse. Es wird langsam hell draußen, es ist wenige Minuten vor 05.00 Uhr als ich die S-Klasse auf ihrem Parkplatz vor unserem Haus abstelle. 987 Kilometer haben wir seit gestern Abend 19.15 Uhr mit dem W 221 zurückgelegt. Nur einen Tankstopp gemacht und stehen nun 9 Stunden und 45 Min. später wohlbehalten vor unserem Haus. Danke! Ich habe von dieser Strecke in sechseinhalb Stunden am Stück mehr als 700 km gefahren. Das entspricht einem Schnitt von 110 Km pro Stunde. Der Gesamt- Durchschnitt der Fahrt ergibt 98 km/h. Der Verbrauch der S-Klasse lag bei 8,2 Liter/100 km. 320 Euro habe ich an Dieselkosten ausgegeben für die gesamten 2000 km der Hin-und Rückfahrt. Das heißt ich habe 0,16 ct/km an Kosten aufgewendet um mit einem der besten Autos der Welt eine tolle Reise zu erleben. Das alles sind tolle und messbare Daten.

Reisen in seiner schönsten Form mit der MB S-Klasse vom Typ W 221

 

Nicht messbar ist aber die unendliche Freude die mir diese Fahrt mit meinem Fahrzeug gemacht hat. Diese Freude hat mein Herz weit auf gemacht und das ist mir weit mehr Wert, als alles andere. Mir geht es gut,  und ich freue mich schon auf den Monat September. Denn da stehen viele Geschäftsreisen mit meiner S-Klasse vom Typ W 221 an. Ich bin doch ein echter Glückspilz!

 

Michael Groß

August 2022