Die mittlere Klasse von Mercedes Benz!

Unter Mittelklasse versteht man die Fahrzeuggattung über der Kompaktklasse und unter der oberen Mittelklasse. Die Neupreise für Mittelklassefahrzeuge, weisen in der Regel, ein breites Spektrum auf.

Bei der Marke Mercedes Benz musste diese Klasse erst wachsen, da solche Fahrzeuge nicht von Beginn an produziert wurden. Sie entwickelte sich über die mittlere Baureihe (/8, W 123, W 124) und war bis zur Einführung des MB 190 (Vorläufer der C- Klassse).

Spätestens seit der Neuordnung der Mercedes Modellreihen in A- , B,- , C-, E und S Klasse anfang der 90 er Jahre gilt:

MB A- Klasse = Kompaktklasse, MB - B- Klasse = Kompakt-SUV, MB C-Klasse = Mittelklasse, MB-E Klasse = gehobene Mittelklasse, MB S-Klasse = Oberklasse oder Luxusklasse!

1. Der MB W 114/W115, auch /8 (Strich acht) genannt,1967 - 1976

oben: MB 200, der Baureihe W 115 in der modellgepflegen Version

 

Die MB Baureihen W 114 /W115 wurde im Jahre 1968 vorgestellt Wegen ihres Baujahres wurde sie im "Volksmund" auch als  Mercedes-Benz /8 („Strich-Acht“) bezeichnet!   Die Wagen mit Sechszylindermotor sind W 114, alle anderen Modelle W 115. Die „Strich-Achter" warem ein großer Erfolg für die Marke Mercedes Benz. So erreichten  sie mit knapp zwei Millionen Fahrzeugen nahezu die gleiche Stückzahl wie alle Nachkriegs-Pkw der Marke Mercedes-Benz vor ihnen zusammen! Die W 114/115 wurden von 1968 bis 1976 gebaut. Als Nachfolger erschien dann die Baureihe W 123 abgelöst. Der /8 ist inzwischen zu einem beliebten  Oldtimer am Markt geworden.

oben:                                                                                               oben:

MB W 115 (/8) der ersten Serie mit Aufstellfenstern vorne    MB W 115 (/8) von Innen. Sitze mit Seitenhalt? Wozu?

                                                                                                           Bei einer Leistung von 60 Diesel PS!

Anmerkung des Verfassers:

" Dora 1" - so lautete der Funkcode für meinen MB /8, den ich während des Studium als Aushilffahrer über tausende von Kilometern bewegte! Dabei wurden nicht nur Erfahrungen mit dem Stern gemacht!

2. Der MB W 123, 1975 - 1986

unten:

Der Vorgänger des oben gezeigten Mittelklassemodells W 124, war der W 123, welcher wiederum der Nachfolger des intern genannten /8 war. Die Fotos von der hier  gezeigten Limousine (Reihe 1) zeigen ein nicht so häufiges Bild. Dieser 123 Diesel ist mit Frontspoiler und LM Felgen (aus dem Zubehörhandel) sportlich getrimmt worden. Das passte nicht wirklich zur relativ geringen Motorenleistung dieser Fahrzeuge (60 bis 95 PS), gleichwohl entsprach das tatsächlich dem damiligem Zeitgeist! Deshalb hat das hier gezeigte Fahrzeug auch ein H- Kennzeichen.

Mit dem W 123 er brachte Mercedes auch das erste T-Modell (Kombi ) heraus. Bilder hierzu unter Reihe 2.

Reihe 3 zeigt die Innenausstattung des W 123 er. Beim hier abgebildeten Modell handelt es sich schon um eine modellgeplegte Version, zu erkennen u.a. an der Holzleiste im Innenraum, welche bei den Grundmodellen der ersten Generation (außer bei den Sechzylindern) aus schnödem Kunstoff bestand. Die Velourpolster waren selbstverständlich optional und aufpreispflichtig!

3. Der 23o E, W 124, wurde zum E 230 und damit die erste offizielle E-Klasse von Mercedes Benz, 1984 - 1993

Die Bezeichnung E-Klasse wird für eine Fahrzeugreihe von Mercedes Benz genutzt. Die Bezeichnung E -Klasse wurde erstmalig nach der zweiten großen Modellpflege des  MB 124  im Mai 1993 eingeführt. Damit ging die  Umstellung der gesamten Modellbezeichnungen bei Mercedes-Benz umher. Seitdem gelten Fahrzeuge der  MB E-Klasse als Fahrzeuge der oberen Mittelklasse.

unten:

1. Reihe,Silberfarbener MB 230 E, vom Typ W 124, Bj. 1988 in Front-und Heckansicht. Das Fahrzeug sorgte für disskusionen bei der Markteinführung und hatte Qualitätsprobleme in der Anfangsphase. 

2. Reihe: Innenansicht des W 124 vor der Modellpflege, schlichte eleganze war angesagt,

oben und unten:

Im MB 230 E von 1988 (vor der Modellpflege (MOPF) war nur die Mittelkonsole (vergl. Foto unten) aus Zebranoholz

unten:

Die modellgepflegte Version bekam eine zusätzliche Edelholzleiste in den Armaturenträger, welche sich auf gleicher Höhe in den Türen hinter den Türöffnern fortsetzte, sowie etwas kontorisiertere Sitze mit  mehr Seitenhalt und anderen Bezugsstoffen. Das wirkte noch feiner und edler und somit mehr Mercedes like!

Meinung des Verfassers:

Diese Solitität und Eleganz strahlt eine heute E Klasse, serienmäßig nicht mehr aus! (vergl. Fotos unter 4. Die aktuelle E -Klasse)

oben:

Bei der modellgepflegten Variante des Typ W 124 . Die Abbildung zeigt Bj.1992), wanderte der Stern das erste mal vom Chromgrill auf die Haube. Das war notwendig, weil die Haube flacher wurde und der Stern aus dem Fahrzeug heraus sichtbar bleiben sollte!

Das E stand nun vor der Hubraumzahl, statt wie bisher dahinter und gab nun die Fahrzeugklasse an, statt darüber zu informieren, dass es sich um einen Einspritzmotor handelt, als das E noch hinter der Hubraumzahl stand! Aus z.B.: 230 E wurde E 230, das war die offizielle Gebrutsstunde der E Klasse!

 

Die Baureihe 124 erfreut sich bis heute anhaltender Beliebtheit! Der W 124 wurde wegen seiner Entwicklungs-und Verarbeitungsqualität mitunter auch als " Der letzte echte Mercedes bezeichnet", insbesondere auch, weil einige Nachfolgermodelle in ihrer Qualität deutlich verloren, als Beispiel seien hier nur die Rostprobleme an der nachfolgenden E Klasse genannt, welche immer wieder für Schlagzeilen sorgten!

4. MB E -Klasse, W 210, 1995 - 2002

Die  MB E-Klasse der Baureihe 210 ist ein Fahrzeugmodell der oberen Mittelklasse . Sie ist das Nachfolgemodell des sehr erfolgreichen W 124 und wurde im Mai 1995 vorgestellt.

Die E-Klasse gab es, wie auch das Vorgängermodell als klassische Stufenheckimousine und wurde 1996 druch den bei Mercedes Benz genannten Kombi (T Modell) ergänzt. Bei diesem Modell wurde erstmals das  Vieraugengesicht" eingeführt (eine auffällige Form mit elliptischen Scheinwerfergläsern), welches auch für weitere MB Generationen stilpägend blieb.

Leider litt diese Baureihe an diversen Qualitätsproblemen. So war z.B.: Rost durchaus ein Thema an den Edelkarrosserien und sorgten damals bei den Kunden und in der Fachpresse für viel Aufregung. Auch Elektronikprobleme gehörten zum normalen Alltag von W 210 Fahren. Das kosstete die Marke Vertrauen bei den Kunden.

Gleichwohl wurden bis zur Ablösung, des  in Sindelfingen, Rastadt und Graz produzierten W 210, im März des Jahres 2002, durch den W 211, ca. 1,65 Mio. Einheiten abgesetzt! Stolze Zahlen für ein Automobil in dieser Fahrzeugkategorie.

oben:                                                                                                             oben:

Heckansicht der ersten Generation                                                         Heckansicht nach der Modellpflege

oben:

blühende Mercedes Benz Karosse vom Typ W 210. Passte nicht wirklich zur Qualität und zum Markenimage!

oben:

Innenraum eines mit feinem Leder (Alpakagrau) ausgeschlagenem MB der Baureihe W 210. Hier  drinnen stimmte die Qualität!

5. MB E- Klasse W 211, 2002–2009

oben:                                                                                            oben:

MB W 211, aus der ersten Serie                                               MB W 211, nach der Modellpflege ab 2006

Der MB W 211 wurde im Jahre 2002 auf der Brüssler Auto Show als „Nachfolgemodell“ des W 210 präsentiert. Der Limousinen-Verkauf begann im März 2002. Der 32 mm längere  Kombi (T-Modell,) und der internen Bezeichnung S 211, wurde im Januar 2003 präsentiert und im März 2003 auf den Markt gebracht.

Der Strömungswiderstandskoeffizient (cw-Wert) beträgt 0,26. Das ist für ein Fahrzeug dieser Klasse eine kleine Sensation und zeigt wieviel Feinarbeit die Designer und Ingenieure in dieses Projekt gesteckt haben. Die Wandlerüberbrückung des Fünfgang-Automatikgetriebes ist ab der ersten Fahrstufe möglich. Das Kofferraumvolumen beträgt  stattlich 540 Liter. In dem Euro-NCAP-Crashtest schnitt der W 211 mit einem Bestwert ab!

Der Hersteller investierte  In vier Jahren Entwicklungszeit investierte Mercedes Benz in die Autos dieser Baureihe, mehr als zwei Milliarden Euro Entwicklungskosten!

oben:                                                 oben:                                                                        oben:

W 211 mit Luxusausstattung         Heckansicht des S 211 als T-Modell (Kombi)    Wohl dem der Aussuchen konnte

Für die Sitze waren verschiedene Lederausstattungen bis hin zum hochwertigen Nappaleder wählbar. (vergl. Bild oben). Optional gab es sie als Komfortsitze mit Sitzheizung und -klimatisierung sowie bei den Vordersitzen als Multikontursitz, bei dem sich Lendenwirbel- und Lehnenflächen elektrisch verstellen lassen. Dieser Komfort war bisher nur den S Klasse Modellen vorbehalten! Weltweit erstmals wurde der Fahrdynamische Multikontursitz angeboten. je nach Fahrsituation  wird Luft in den Seitenflanken der Sitze auf- oder abgepumpt wird, dadurch bieten die Sitze eine höhere Stabilität bei Kurvenfahrten . Bestandteil ist zudem eine Massagefunktion für den Rücken. Die Sitz- und Spiegeleinstellungen lassen sich über die Memory-Funktion für bis zu drei Personen jeweils auf Fahrer- und Beifahrerseite speichern.

Klimaautomatik Thermotronic

Als optionale Ausstattung  war u.a. eine Vierzonen-Klimatisierungsautomatik Thermotronic, das Comand-System (Infotainmentsystem)  welches die Medien- und Kommunikationsausstattung regelt, erhältlich. In der Mittelkonsole  gab es seit 2002 ein Navigationsgerät mit Pfeildarstellung (4,9-Zoll-Farbdisplay) auf CD-Basis mit Daten für Deutschland (Audio APS 50) sowie seit Modelljahr 2003 ein Navigationssystem mit Kartendarstellung im 16:9-Format (6,5-Zoll-Farbdisplay) auf DVD-Basis mit Daten für ganz Europa (Comand APS). Ab 2005  war dann auch ein digitaler (DVB-T), Fernsehempfang möglich Der Abstandsregeltempomat Distronic kann automatisch mit einer Radarantenne im Kühlergrill und einem Regelcomputer bei Geschwindigkeiten von 30 bis 180 km/h den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug konstant halten und bei Bedarf den Wagen selbständig beschleunigen oder abbremsen!

Für stärkere Motoren wurde ab 2003 die Baureihe 211 in Verbindung mit dem permanenten Allradantrieb 4MATIC angeboten.

Anmerkung:

Aus Sicht des Verfassers gehört die Baureihe W 211 zu den schönsten je gebauten E-Klassen! Hier standen sich Form und Funktion noch gleichwertig gegenüber. Bei den nachfolgenden Modellen rückt das Design die Funktion immer mehr in den Hintergrund!

Weitere Optionen waren unter anderem aktives Kurvenlicht ab dem Modelljahr 2004, Parameterlenkung, eine Durchlademöglichkeit mittels asymmetrisch teilbarer Rückbank (1:3/2:3), die ultraschallgestützte Einparkhilfe Parktronic mit akustischer Unterstützung und LED-Anzeigen innen, Sonnenschutzrollos, die Sprachbedienung Linguatronic, Garagentoröffner im Innenspiegel, Infrarot reflektierendes und geräuschdämmendes Verbundglas, eine mechanisch abklappbare Anhängevorrichtung, Heckklappe mit einem Hydraulikantrieb, das schlüsselfreie Schließsystem Keyless Go oder auch eine Einbruch-Diebstahl-Warnanlage mit Abschleppschutz und Innenraumüberwachung. Bei dem T-Modell wurde zudem ein um 40 cm elektrisch ausfahrbarer Laderaumboden angeboten.

oben:                                                                                                   oben:

MB E 320 CDI in Eleganze Austattung, Bj. 2008                            Die Heckscheinwerfer des T - Modells

Leider gab es auch eine Reihe von Mängeln mit dem W 211, welche sogar zu Rückrufaktionen führten!

- Störungen in der Motorsteuerung und undichte Lager in der Kraftstoffanlage (bis Bj.; 2003)

- häufig entladene Batterien sorgten für Ausfälle (bis Bj.: 2005)

- nicht konkret schließende Gurtschlösser der Sicherheitsgurte (Erneuerung der Gurtschlösser, 2004)

- schwache Kugelgelenke und schlechte Gummis brachten Verschleiß an den Achsen (bis Bj. 2006)

- anfällige Hardy-Scheiben (bis Bj.2006)

- anfällige elektronische Bremse SBC (bis Bj. 2006)

- fehlerhafte Hochdruckpumpe der Common-Rail-Hochdruckpumpe beim Diesel (bis 2005)- Im Rahmen von zwei Rückrufaktionen im Juni 2004 und April 2005 wurden bei 200.000 E-Klassen in  Deutschland die Hydraulikeinheiten  erneuert.

-Wegen des verschleißanfälligen Bremszylinders musste Mercedes im Jahr 2004 weltweit rund 680.000 Fahrzeuge in die Werkstätten bitten, um das elektrohydraulische Bremssystem SBC zu überprüfen.

- und leider noch anderes mehr!

Mit der gründlichen Modellpflege ab 2006, wurd die SBC-Bremse entfernt und auch alle anderen Mängel beseitigt. Von da an galt die Baureihe als zuverlässiges und ausgereiftes Fahrzeug!

6. MB W 212, 2009 bis Januar 2016 (Limousine) bzw. Mai 2016 (Kombi)

oben:                                                                                                              

Frontansicht W 212 mit eckigem "Vieraugengesicht" W 212 vor der Modeldellpflege

unten:

Front-und Heckansicht des W 212, nach der Modellpflege ohne "Vieraugengesicht" mit 2 Lichtstreifen vorne für E Klasse

Premiere des W 212 (Limousine) fand im Jan. 2009 statt, die Auslieferung begann dann ab März 2009. Das T-Modell (Kombi) feierte seine Premiere auf der IAA 2009 und wurde ab November des Jahres ausgeliefert.

Erstmals gab es Werbeslogen für die MB E Klasse. "Willkommen zu Hause" für die Limousine, "Eleganz schafft sich Raum" galt für das T-Modell.

Das Design wurde nun von Rundungen auf kantig und wuchtig umgestellt. Ein Bogen in der Seitenlinie spannte die Karrosserie und sollte sportlich und dynamisch wirken. Das führte aber auch zu kleineren Fensterflächen und schlechter Rundumsicht als im Vorgänger W 211. Die hinteren Radläufe waren durch nach hinten laufende Sicken gestreckt. Das "Vieraugengesicht" wurde nun mit eckigen vier Scheinwerfern (zwei Grosse, zwei Kleine) neu interpretiert. Der Kühler wurde größer als der beim Vorgänger. Durch eine höhere Steifigkeit der Karosserie gelang es dem Hersteller, den ohnehin schon guten Langsteckenkomfort des W 211, nochmals zu verbessern.

Alle Motoren die EU Abgasvorschriten 5, ab 2015 erfüllten alle Motoren die EU 6 Abgasvorschriften. Durch die Motorenumstellung auf Direkteinspritzung wurden die Fahrzeugmotoren um bis zu 23% verbrauchsärmer. Der Luftwiderstandsbeiwert (cw-Wert) konnte auf sensationell 0,25 gesenkt werden. 

Das Automatikgetriebe der Sechs- und Achtzylindermotoren wird nun mit einem Wählhebel an der Lenksäule bedient, das der Vierzylindermotoren wurde bis September 2011 über den Schaltknauf in der Mitte bedient. Seit Anfang Oktober 2011 haben auch die Vierzylinder-Modelle, die mit der Siebengang-Automatik ausgestattet sind, den Wählhebel an der Lenksäule. Der E 350 BlueTEC ist seit September 2013 das weltweit erste mit einer Neungangautomatik ausgestattete Auto.

Eine Besonderheit des T-Modells (Kombi) für seine Fahrzeugklasse ist, dass zwei zusätzliche, versenkbare (Kinder-)Sitze (zugelassen bis 1,40 m Körpergröße) für den Kofferraum bestellt werden können. Werden sie aufgerichtet, sitzen dann die zwei zusätzlichen Fahrgäste entgegen der Fahrtrichtung.

oben:                                                                                      oben:

gut zu erkennen, der gespannte Designerbogen            komod und mondän, edle Hölzer, feinstes Leder

unten:

Mittelklassemodell W 212, als T Modell, vor der Modellpflege (links), daneben Mittelklassemodell W 123, als Limousine und Vorgänger der E Klasse.

7. Die aktuelle e-Klasse, W 213, seit 2016

unten:

Abbildungen zeigen Mercedes Benz E 200 D der Baureihe S 213, als T Modell, Bj.:2018 in der Avantgarde Ausstattung!

oben,1.Reihe:  Serienmäßig gibt es nur noch den "LKW - Grill"! Ein Stern auf der Haube kostet inzwischen Extra!!! 

Reihe 1 und 2: Scheinwerfer als Erkennungszeichen!

Zwei Licht-Streifen in den Scheinwerfern kennzeichen die E Klasse. (ein Licht-Streifen die C Klasse, drei Lichtstreifen die S Klasse)

Reihe 3, links: Heckansicht des Fahrzeuges

Reihe 3 rechts: Analogtacho ist serienmäßig, Widescreen mit Digitaltacho kostet Extra! 

Reihe 4 links: kaltes Alu-Blech ist Serienmäßig! Wer`s mag! (vergl. auch unter 3. die erste E-Klasse). Wohnliches Edelholz kostet nun Aufpreis

Reihe 4 rechts:  Auf der Mittelkonsole findet sich nur noch Klavierlack statt Edelholz, unabhänig von der Line!

 

Schon seit mehr als achzig Jahren, steht die MB E Klasse als Markenkern für Mercedes Benz Automobile!  Auch sie hat in ihrem Fahrzeugsegment, ähnlich wie die MB S Klasse immer wieder Maßstäbe gesetzt und wurde inzwischen weit über 13 Millionen Mal gebaut!

Inzwischen verwendet Mercedes für diese Fahrzeuggatttung auch gerne den modernen Begriff: "intelligenteste Business-Limousine!" Mercedes Benz musste sich mit seiner E Klasse am Markt anpasssen. Um nicht zu viele Marktanteile an die aufstrebenden Mitbewerber (Audi und BMW) zu verlieren, musste auch die eigentlich auf Komfort getrimmte Limousine sich verändern, sie muss nun ebenfalls mehrere Tugenden beherrschen, nicht nur mehr allein den Komfort verkörpern. 

Die E Klasse der Modellbaureihe W 213 muss, bzw. soll auch sportlich und dynamisch (sein) wirken. Äußerlich stehen dafür eine hohe Gürtelline und ein flacheres Dach, welche das 213 er Modell  kennzeichnen. Das  soll Dynamik vermitteln, aber nicht gleichzeitig Komfort kosten.

Zwar behauptet der Hersteller, dass die Markenwerte Sicherheit und Komfort dabei nicht vernachlässigt werden, bei der abgebildeten E Klasse , T-Modell, (Avantgarde Ausstattung) sind aus der Sicht des Betrachters, die typischen Mercedes Tugenden Komfort und Wohnlichkeit jedoch sehr wohl, zumindest deutlich eingeschränkt worden! Die hohe Gürtellinie des Fahrzeuges und das unbequeme Einsteigen durch die flachere Karrosserie, der Stern nur noch im Kühlergrill und die serienmäßige nicht mehr edel und warm ausstrahlende Innenausstattung sind, für den Verfasser, Beispiele dafür!

unten:                                                                                           unten:

so muss es sein, Stern auf dem Kühlergrill (Exklusive)         Serienmäßig und Avantgarde, geht gar nicht LKW-Grill!

oben:                                                                                                   oben:

S -Klasse like! E- Klasse Cockpit mit Widescreen und edlem      E-Klasse mit Widescreen Cockpit und Ambiente-
Hölzern!                                                                                               Beleuchtung wählbar in verschiedenen Farben!

                                                                                 

 

Ammerkung: Nach Vorstellungen des Verfassers muss ein Mercedes Benz einen traditonellen Kühlergrill haben. Stern im Kühler geht nur bei Coupe oder LkW

Will der Käufer heutzutage z. B.: an die ursprünglichen wohnlichen Tugenden anknüpfen und nicht auf kaltes nacktes Blech (auch poliertes Aluminium genannt) schauen, so muss er heute die Exclusive Ausstattung wählen!

Für den Stern auf der Haube, den klassischen Kühlergrill und edles Holz im Innenraum, früher alles selbstverständlich und Fahrzeug prägend in einem Mercedes Benz, muss er inzwischen tausende Euros extra  dafür  bezahlen! Vergl. auch Bilder oben!

Da bekommt doch der Name "intelligenteste Buisness-Liousine" auch für den Markenkonzern gleich eine entsprechende Bedeutung!

oben:                                                                                                 oben:                                                                  

MB, S 213, Seitenansicht des T-Modell, Baujahr 2018             MB, W 213 Heckansicht der Limouine, Baujahr 2018

Persönliche Anmerkung des Verfassers:

Mit den - aus verkaufstechnischer Sicht notwendigen Veränderungen der Marke, hin zu Sportlichkeit, Dynamik etc., mag der Verfasser nicht gut leben. Er verbindet mit dem Begriff Mercedes, die aus seiner Kindheit entstandenen prägenden Tugenden einer Mercedes Benz Limousine, "einer Burg auf Rädern", Komfort und Luxus in höchster Frorm! Dynamik und Sportlichkeit waren da kein Thema und wurden durch andere Marken verkörpert.  Aus seiner Sicht verkörpert mitlerweile nur noch die MB S Klasse diese alten Tugenden!

Er hofft daher sehr, dass die Entscheider im Konzern- wie  sie es bisher glücklicherweise auch getan haben- dieses auch in Zukunft so halten! Ein Stern im Kühlergrill statt auf der Motorhaube bei einer S Klasse, für mich unvorstellbar! Dito ein unkonfortabler Mercedes Benz!

Sich beim Einsteigen in eine flache Buissiness Limousine den Kopf zu stossen  mag dynamisch, aber eben auch schmerzhaft sein! Die Fahrzeuggürtellinie unterhalb des Fahrerkinns zu legen und aus Fensterflächen "Sehschlitze" zu machen, mag sportlich aussehen aber die Übersichtlichkeit über das Fahrzeug, wird herabgesetzt. Wo bleibt da der Sicherheitsgedanke, den MB mal sehr hoch gehalten hat? Das ist nach dem persönlichem Verständnis des Verfassers nicht:" Das Beste! Das ist  Nichts!"

 

Objektiv, muss der Verfasser, nach mehreren tausend Kilometern in der aktuellen E Klasse und im Vergleich gleichwertiger Mittelklassefahrzeuge (z.B. 5 er BMW, Audi A 6, allerdings zugeben, die E Klasse ist zwar keine S Klasse, aber sie ist- entsprechend ausgestattet- die luxuriöseste E Klasse aller Zeiten!

Sie setzt neue Maßstäbe bei der Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug und ist traditionell sehr sicher! Kurzum, aus Sicht des komfortbetonten Verfassers, dass beste Mittelklassefahrzeug, welches z.Zt.: auf dem Markt zu finden ist! Glecihwohl gilt das nur solange, wie der Komfort auf hohem Nieveau und der Stern aufrecht auf der Haube bleibt. Wenn das fällt, kann ich auch jedes andere Fahrzeug fahren!

 

Als Nachteil ergibt sich daraus leider, dass der Unterschied zur S Klasse geriner wird ! (vergl. hierzu auch Bilder S Klasse unter 8. der W 222). Nahezu identisches Desingn, Gleichteile und gleiche, u.U. sogar bessere Technik, wie z.B.: Assistenzsysteme u.a.m. sind für den E Klasse Fahrer vorteilhaft, der S Klasse Fahrer bekommt u.U. jedoch nur mehr Fahrzeuggröße. 

Aus Sicht des Verfassers (S Klasse Fahrer) sollte das so nicht sein, sondern die S Klasse immer das Topmodell in allen Bereichen sein und beiben!

Wenn ich den Preis einer S Klasse zahle, erwarte ich dafür nicht nur größere Abmessungen, sondern stets das Optimum in allen Bereichen! Auch Innerhalb des Konzerns sollte für die S Klasse stets gelten:  "das Beste oder Nichts!"

oben links (E -Klasse):                                                          oben 2. Bild unten (S - Klasse)

Diese Bilder machen es deutlich! Während sich das Interieur der Baureihe C-Klasse deutlich unterscheidet, sind die Unterschiede zwischen E-Klasse und S-Klasse inzwischen verschwindend gering!

Das mag den E-Klasse Fahrer freuen und sein Fahrzeug aufwerten, als S-Klasse Fahrer empfinde ich es abwertend in einer "Luxuslimousine" gleiche Teile, wie in einer untergeordneten Klasse zu haben!

unten:

W 213 (aktuelle E Klasse) in hübsch!

Exclusive Ausstattung mit Widescreen Cockpit und edlen Hölzern. Schon mehr Mercedes Like. Leider sind die Hölzer im Innenraum auch hier nicht mehr einfarbig, die Mittelkonsole ist immer nur mit Klavierlack beschichtet, unabhänig vom Model oder der Wahl der Zierleisten im Armaturenbrett und Türen!

unten:

S 213 als Alltereng (Allroad)

Eine Mischung aus Kombi und SUV stellt die MB E KLasse als T Modell Allroad dar. Das Auto ist einige Zentimeter höher gelegt als die Kombiversion (T Modell) nicht aber so hoch wie ein SUV. Er verfügt gleichwohl über Allradantrieb (4 Matic) und ist für´s Gelände rustikaler ausgelegt an der Aussenkarosserie!

Abbildung zeigt: E 220 d 4 Matic , Bj. 2017

Modellpflege (MOPF) bei der E-Klasse 2020 mit neuen Motoren

Zum Sommer 2020 spendierte Mercedes den E-Klasse Modellen (Limousine und T-Modell) ein Facelift (Modellpflege).Für die Volksrepublik China ist eine Langversion der Limousine geplant. Coupe und Caprio erhalten die Modellpflege ebenso.

Neue Motoren, modifiziertes Getriebe

Durch die Modellpflege macht die Elektrifizierung der E-Klasse einen Schritt voraus. Sieben Modelle mit  Plug-in-Hybrid, sowohl Diesel- und Benziner-Versionen stehen jetzt dem Kunden zur Verfügung. Vor der Modellpflege gab es nur vier Hybridversionen.

Die Benzinmotoren bieten ein Leistungsspektrum von 156 bis 367 PS. Bei den Dieseln reicht das Leistungsspektrum künftig von 160 bis 330 PS – bisher hatten die Selbstzünder 160 PS (E 200 d) bis 340 PS (E 400 d 4Matic).

 

Ganz neu dazugekommen ist der 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 272 PS plus 20 PS. Dieser Motor erhält von einem 48-Volt Mildhybridsystem unterstützung und zwar 20 PS. Das neuen System bietet mehr elektrische Leistung als bisher, bot nur 14 PS (10 kW).

Erstmals in der E-Klasse erhältlich ist auch ein Reihensechszylinder-Benziner (M 256). Ergänzt wird das Motorenangebot durch die Dieselaggregate OM 654 (Vierzylinder) und OM 656 (Sechszylinder). Bei diesen Motoren wurde die Abgasnachbehandlung verbessert.

 

Die Neungang-Automatik 9G-Tronic wurde auf das neue Mildhybridsystem abgestimmt und  wird zunächst nur bei den Vierzylindermotoren eingesetzt. Desweiteren wurde der Wirkungsgrad des Getriebes erhöht und eine Getriebesteuerung mit gesteigerter Rechenleistung und geringerem Gewicht wird jetzt verwendet.

Bild oben zeigt:

Vierzylinder-Generation M 254, mit dem neuen Turbolader, genannt "Segmentlader mit Flutenverbindung". Der Motor ist ein weiterentwickelter Twinscroll-Turbo. Hierdurch will man dem typischen Turboloch bei aufgeladenen Motoren begenen. Der Motor soll durch den zweiten Turbo schneller hochlaufen und damit das Turboloch verhindern. Ein elektrischer Zusatzverdichter baut bei Bedarf - insbesondere bei niedrigen Drehzahlen des Verbrennungsmotors – den Ladedruck schneller auf. Dadurch entsteht ein sehr dynamischen Ansprechverhalten.

Exterieur

Die Basisversion hat wie bisher zwei Querlamellen im Kühlergrill. Das modellgepflegte Einstiegsmodell verfügt aber jetzt über die, bislang aufpreispflichtige, Avantgarde-Optik mit Stern im Grill. Für die tradionellen Mercedes-Fahrer gibt es  (leider nur gegen Aufpreis) die Exclusive-Version mit dem Stern auf der Haube sowie großflächigen Chromelementen im Stoßfänger. Die AMG Line bekommt einen neuen Stoßfänger im Stil der AMG-Performance-Modelle. Avantgarde, AMG Line und All-Terrain besitzen zudem eine Motorhaube mit Powerdomes.

Am Heck gibt es kleinere Rückleuchten, einen neuen Stoßfänger. Auch das Innendesign der Heckleuchten wurde überarbeitet.

Optisch stärker an den SUV-Modellen orientiert sich nun die All-Terrain-Variante des Kombis. Hier sind typische Elemente nun in Chrom, statt bisher in Silver Shadow ausgestaltet.

 

Interieur

Der Innenraum bekommt durch neue Farben und Materialien eine hochwertigere Anmutung.  Auch zieht die neueste Generation des Multimediasystems MBUX (Mercedes-Benz User Experience) ins das Interieur ein und bietet nun serienmäßig, das bisher aufpreisplichtige Wildscreen-Cockpit, zwei 10,3-Zoll-Bildschirme, die direkt nebeneinander angeordnet sind. Optional sind zwei 12,3-Zoll-Displays erhältlich.

Vier verschiedene Anzeigestile sind für die modelgepflegte E-Klasse nun orderbar:

1. Modern Classic ist eine klassische Anzeige, 

2. Sport in Turbinen-Optik mit Schwarz-Gelb-Kontrast, 

3. Progressive in reduzierter, digitaler Form 

4. Dezent mit Reduktion der Anzeigen auf das unbedingt Notwendige

Weitere Neuheiten der Modellpflege sind u.a.:

Die Navigation bietet eine Augmented-Reality-Funktion. Die Energizing-Sitzkinetik. Diese unterstützt durch kleinste Bewegungen von Sitzkissen und Lehne das vorteilhafte Wechseln der Sitzhaltung während der Fahrt. Bei Plug-in-Hybriden wird das neue Programm PowerNap angeboten, das sich für den Kurzschlaf an einer Raststätte oder beim Laden der Batterie empfiehlt.

Der Energizing Coach basiert auf einem intelligenten Algorithmus und empfiehlt situativ und individuell passend eines der Programme. Ist ein kompatibles Garmin-Wearable eingebunden, werden der persönliche Stresslevel oder die Schlafqualität berücksichtigt.

Desweiteren verfügt die überarbeitete E-Klasse nun über die jüngste Generation der Mercedes-Fahrerassistenzsysteme. Das Notbremssystem, der Aktive Geschwindigkeitslimit-Assistent, der Aktive Stau-Assistent, der Aktive Lenk-Assistent, der Aktive Totwinkel-Assistent mit Ausstiegswarnung  u.a.m.!

oben links:                                                                                                                        oben rechts:

MB, Baureihe W 123 nach Modellpflege 2020                                                           Wildscreen-Cockpit serie, neues Doppelspeichenlenkrad

Achtung!

Im Februar 2022 meldete Mercedes Benz, dass die E-Klasse W 213 nicht mehr bestellbar, weil bereits bis zum Produktionsende (2023) ausverkauft ist!

8. Die nächste E-Klasse kommt 2023 auf den Markt

Nach Angaben in der Fachpresse, wird die nächste E-Klasse noch digitaler und legt in den Abmessungen leicht zu. Wesentlich ist, dass alle Motoren  der neuen E-Klasse elektrifiziert werden. Dabei soll dann immer ein 20 PS ISG, der 2. Generation, mit 48 Volt zwischen Motor und Getriebe montiert sein. So, wie es  bereits jetzt schon so in der aktuellen C-Klasse (W/S206) ist. Es sollen Benziner und Dieselmotoren (siehe unter 7. Modellpflege 2020) in dieser Generation noch bleiben, doch durch die elektrische Unterstütztung, sollen bis zu 100 km rein elektrisches Fahren möglich werden.

Eine nochmals verbesserte Sprachsteuerung (MBUX) wird ebenso in die nächste E-Klassengeneration Einzug erhalten, wie auch die künstliche Intelligenz. Die Fahrassistenzsysteme der neusten Generation werden den Fahrer noch mehr entlasten, das T-Modell soll erhalten bleiben. Optisch rechnet man damit, dass die neue E-Klasse der aktuellen S-Klasse sehr ähnlich sehen wird. Sowohl äußerlich als auch im Innenbereich. Das war ja auch schon bei der C-Klasse so.

Man darf gespannt sein.